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Zwei mögen es „Ton in Ton“

Susanne Riemer und Wilhelm Geschwind legen ihre erste gemeinsame CD mit kölschen Jazztönen vor

Kall – Susanne Riemer und Wilhelm Geschwind sind zwei Musiker, die sich mögen – und zwar „Ton in Ton“, wie sie folgerichtig auch ihre frisch erschienene CD genannt haben.

„Wir können zwar gerade aus den bekannten Corona-Gründen nicht auftreten, dafür mögen die Menschen uns und unsere Musik jetzt zu sich heim in die eigenen vier Wände holen“, konstatiert der Kaller Wilhelm Geschwind, der sich als Studiomusiker und musikalischer Begleiter von großen Stars seit langem einen guten Namen gemacht hat.

Susanne Riemer und Wilhelm Geschwind aus Kall sind zwei Profimusiker, die es „Ton in Ton“ lieben und so auch ihre erste gemeinsame CD genannt haben. Foto: Christina Czybik/WoSpie/pp/Agentur ProfiPress

Susanne Riemer aus Brühl stimmt zu. Sie ist eine der wenigen professionellen Jazz-Trompeterinnen Deutschlands. „Auf dieser CD sind viele Stücke, die die Besucher von unseren Konzerten her kennen – aber nicht alle.“ Das Jazz-Duo Riemer-Geschwind hat sich auch hierzulande durch seine Auftritte unter anderem bei Lesungen der Lit.Eifel und im Kulturprogramm der Kaller Gaststätte Gier einen Namen gemacht.

„Wenn ich ne Mann wör“

Jetzt gab das Kall-Brühler Duo dem Redakteur Michael Nielen ein Interview, das am Mittwoch als Titelgeschichte im Schleidener WochenSpiegel erschienen ist. Er schreibt, die neue Scheibe setze sich aus bereits bekannten und neuen Songs zusammen. „Wenn ich ene Mann wör“ ist komplett neu, drei weitere Lieder spielte das Duo bislang nur bei einem denkwürdigen Konzert Ende 2019 bei Gier in Kall.

Michael Nielen: „Dort hatte das Duo einen Scheck in Höhe von 15.000 Euro für die Hilfsgruppe Eifel dabei. Diese Summe hatten beide Musiker in insgesamt 20 Wohnzimmerkonzerten eingespielt. Es ist schon verwunderlich, dass dieses kreative Duo erst seit rund drei Jahren gemeinsam musiziert.“

So sieht das Cover der ersten gemeinsamen CD des Kölsch-Jazz-Duos Riemer/Geschwind aus. Repro: Michael Nielen/WoSpie/pp/Agentur ProfiPress

„Dabei kennen wir uns schon seit über 15 Jahren“, schmunzelt Wilhelm Geschwind im Interview. Während er seinen ganz speziellen „Gitarre-Bass-Hybrid“ spielt und mit seinen Füßen den kompletten Percussion-Bereich abdeckt, ist Susanne Riemer nicht nur – neben Instrumenten wie Corno da Caccia, Euphonium oder Flügelhorn – mit ihrer Trompete zu hören, sondern singt auch die Kompositionen und Texte, die allesamt aus ihrer eigenen Feder stammen.

Eigener Stil mit „kölschem Häzz“

Für die Arrangements zeichnete dann wieder Wilhelm Geschwind verantwortlich, so der WochenSpiegel: „Gemeinsam hat das Duo Riemer/Geschwind einen ganz eigenen Stil mit viel »kölschem Hätz« gefunden, den man mit Worten schwer beschreiben kann. Man muss die beiden hören – »Ton und Ton«“.

Wie alle Kunst- und Kulturschaffenden sind auch Susanne Riemer und Wilhelm Geschwind von der Corona-Krise betroffen. Es gibt derzeit keine Auftrittsmöglichkeiten – und auch der Musikunterricht, den beide geben, muss zur Stunde aus bekannten Gründen ausfallen.

Trotzdem schmiedet das Duo Pläne, beispielsweise eine Tour unter dem Titel „Keine Gnade für die Wade“. Dabei soll es mit zwei Klapprädern und dem gesamten Equipment von Recklinghausen bis nach Hannover gehen. Unterwegs sollen an ungewöhnlichen Orten Konzerte gespielt werden. „Es bleibt allerdings abzuwarten, ob das in diesem Jahr noch klappen wird“, so das Duo. Die CD kann man unter www.jazz-trompeterin.de beziehen.

pp/Agentur ProfiPress