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Zuzug in Firmenich-Obergartzem

Busunternehmen „Effen&Werner“ sowie Photovoltaikbetrieb „Pro Solar“ bewerben sich um Standorte im Gewerbegebiet in der Nähe der Autobahn A1

Mechernich-Obergartzem – Mit bereits zwei vor Ort in Besitz befindlichen Grundstücken gehört das Busunternehmen eigentlich schon zu den „alten Hasen“ im Gewerbegebiet. Nichts desto trotz bewarb Ronny Effen in der Ausschusssitzung der Stadt Mechernich am Dienstagabend (27. April) das neueste Vorhaben seiner Firma. Eine Betriebstankstelle, eine Pflegeeinrichtung für die rund 73 eigenen Busse sowie Transporter der Firma im Kreis Euskirchen und ein neues Büro soll es werden.

Das bereits im Gewerbegebiet Obergartzem ansässige Busunternehmen „Effen&Werner“ will dort eine Betriebstankstelle inklusive firmeninternener Waschanlage und ein weiteres Bürogebäude errichten. Ronny Effen referierte zu dem Vorhaben vor dem Planungsausschuss der Stadt. Foto: Kirsten Röder/pp/Agentur ProfiPress

Mit 104 Mitarbeitern sorgt das Unternehmen unter anderen dafür, dass Kunden wie zum Beispiel Schulen, Einrichtungen wie die Nordeifel-Werkstätten oder der allgemeine Linienverkehr von A nach B kommen. Auch der Business-, Messeshuttle- oder Ausflugs-Verkehr ist kein unbekanntes Gebiet für das Unternehmen.

Effen ließ verlauten: „Die Waschanlage soll auf dem technisch neuesten Stand errichtet werden. Bei durchschnittlich 500 Litern Wasser pro Waschung sorgen Filteranlagen dafür, dass dabei nur zehn Prozent Frischwasser benötigt werden. Allein bei rund zwei Waschungen pro Monat aller firmeneigenen Fahrzeuge ist dies eine sinnvolle Sache.“

Neuer Hauptbetrieb für „ProSolarTec“?

Auch die Photovoltaikfirma „ProSolarTec“ hat sich ebenfalls in der Ausschusssitzung um einen Standort an der Straße „Ziegelfeld“ im Gewerbegebiet beworben. Referent, Geschäftsführer und Mechernicher Christian Salewski stellte seinen derzeit in mit Hauptstandort in Vussem ansässigen Familienbetrieb ausführlich vor und zeigte sogar eine Konzeptfilm zum geplanten Gebäude. Dieser soll zur reinen Montage und als Lager genutzt werden, ebenfalls als Hauptbetriebsstandort agieren. Der Betrieb hat weitere Standorte in Essen, Olpe und Koblenz und arbeitet gänzlich mit eigenen Mitarbeitern. Die Verwaltung befindet sich in Langenfeld und Bonn.

In Obergartzem sei eine Fertigungshalle, Parkraum für etwa 60 Lieferwagen und Privatfahrzeuge der 63 Mitarbeiter geplant. Auch ein Konferenzgebäude mit Kantine für die Monteure, Schulungsräume für Mitarbeiter und Kunden, ein Fitnessstudio für mögliche Rückentrainings in Pausen und einem Ausstellungsraum für Produkte sei geplant.

Der Photovoltaikbetrieb „ProSolarTec“ will einen neuen, top modernen und energieeffizienten Hauptbetriebsstandort im Gewerbegebiet errichten. Dazugehörige Pläne zeigte Geschäftsführer und Mechernicher Christian Salewski. Foto: Kirsten Röder/pp/Agentur Profi Press

2010 hatte die Firma ihren derzeitigen Standort in Vussem errichtet, dieser sei mittlerweile jedoch nicht mehr groß genug für das Wachstum der Firma. „Der Markt wächst dynamisch und das bringt viele Herausforderungen mit sich. Wir rechnen aber damit, in zwei bis drei Jahren über 100 Mitarbeiter beschäftigen zu können.“

Die avisierte Fläche im Gewerbegebiet Obergartzem ist insgesamt 19.000 Quadratmeter groß. Allerdings verläuft eine Hochspannungsleitung über einen etwa 3.500 Quadratmeter großen Streifen des Grundstücks und es gilt ein 20-Meter-Anbauverbotszone zur Bundesstraße. Daher sind die Gestaltungs- und Planungsmöglichkeiten der Firma stark eingeschränkt. Wichtig ist dem Unternehmer, auf dem Hof den „Bewegungsflow“ der LKWs optimal zu gestalten.

Das Gebäude soll auch eine sehr hohe Energieeffizienz vorweisen können. Unter anderem sind ein Gründach, eigene Photovoltaikanlagen, möglichst viel Bepflanzung und eigene E-Ladestationen geplant. „Wir wollen die Natur schützen und dabei soll es auch ordentlich aussehen“, sagte er und fügte scherzhaft hinzu: „In einem Betonbunker will ja keiner arbeiten.“ Auch fünf neue Elektroautos will die Firma noch in diesem Jahr für den laufenden Betrieb anschaffen.

Über die Grundstücksverkäufe an die Firmen wird der Rat am 29. Juni der Stadt Mechernich entscheiden.

hg/pp/Agentur ProfiPress