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Weitere Hochwasserschutzmaßnahmen

In Kallmuth wurde die Planung in einer Anliegerversammlung vorgestellt – In dem Ort mit Tallage soll ein Regenrückhaltebecken für mehr Sicherheit bei Starkregen sorgen – Auch in Lorbach ist das Konzept weiter vorangeschritten

Mechernich-Kallmuth/Lorbach – Die Stadtverwaltung hat in den vergangenen Monaten kontinuierlich daran gearbeitet, weitere Hochwasserschutzmaßnahmen im Stadtgebiet voranzutreiben. Auch in Kallmuth wurde bereits eine Anliegerversammlung durchgeführt, in der das Konzept den Bürgern vorgestellt wurde.

Eingangs des 395-Seelen-Dorfes, an der K28 von Scheven herkommend, soll ein Regenrückhaltebecken dafür sorgen, dass plötzlich auftretende Wassermassen durch heftige Regenfälle, zuerst einmal gesammelt werden können.

Kontrolliert und gedrosselt

Peu-à-peu, kontrolliert und gedrosselt, soll dann die Wassermenge dem vorhandenen Gewässer zugeführt werden, erläutert Mario Dittmann, Betriebsleiter der Stadtwerke Mechernich: „Diese Maßnahme soll helfen, dass der Ort in der engen Tallage nicht mehr so überflutet wird wie noch in der Vergangenheit.“ Der für die Umsetzung notwendige Grunderwerb sei bereits abgeschlossen.

Planer Werner Regh (v.l., MR Ingenieurgesellschaft), Robert Ohlerth (Ortsvorsteher von Kallmuth) und Mario Dittmann (Fachbereichsleiter Straßen der Stadt Mechernich) stehen auf der Wiese, wo das Regenrückhaltebecken für Kallmuth entstehen soll. Foto: Kirsten Röder/pp/Agentur ProfiPress

Wie Ortsvorsteher Robert Ohlerth mitteilt, hat außerdem die Dorfgemeinschaft den Zuschlag für insgesamt 8.000 Euro aus dem landesweiten Förderprogramm „Heimat-Scheck“ erhalten. Dafür hatten sich zuvor die örtlichen Vereine in einer konzertierten Aktion gemeinsam beworben.

„Mit dem Geld wollen wir alle vier Ortseingänge neugestalten“, so Ohlerth. Auf der Wiese, wo das neue Regenrückhaltebecken geplant ist, werde von der Stadt eigens eine Fläche freigehalten, damit diesem Vorhaben auch im Westen des Dorfes nichts entgegensteht. 

Anliegerversammlung folgt

Auch im Nachbardorf Lorbach sind Lösungen in Sichtweite. „Das Konzept steht soweit“, so Dittmann. Wegen der speziellen Topographie des Ortes, die vor allem durch eine Hochlage gekennzeichnet ist, hat man sich in Lorbach gegen ein Regenrückhaltebecken als Lösung entschieden. „Das macht an dieser Stelle keinen Sinn“, erklärt Dittmann.

Stattdessen soll oberhalb des 350-Seelen-Dorfes das Oberflächenwasser in einen separaten Regenwasserkanal geleitet werden, der dann erst hinter dem Ort in das Bachbett des Lorbachs mündet. Eine Anliegerversammlung, bei der die Planung vorgestellt werden soll, musste aufgrund der aktuellen Corona-Lage und dem geltenden Versammlungsverbot jedoch bisher verschoben werden.

pp/Agentur ProfiPress