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Wachendorfer Warnfiguren wirken

Verkehrsberuhigende Warnfiguren pünktlich zum Schulbeginn nach den Sommerferien – Viele Wachendorfer wirkten an Gestaltung mit

Mechernich-Wachendorf – Wie bekommen Warnfiguren im Straßenverkehr die gewünschte Aufmerksamkeit der Autofahrer? „Sie müssen lebendig wirken“, sagt Wachendorfs Ortsbürgermeister Christof Jansen. Klare Linien, bunte Farben, verspielte Details – all das macht die Figuren aus, die zum Beginn des neuen Schuljahres in Wachendorf am Straßenrand aufgestellt werden sollen. Lebendig, aber ohne Gesicht: „So kann jeder sein eigenes Gesicht darin sehen“, erklärt Christof Jansen den Ansatz. Vielleicht ein Grund mehr, den Fuß vom Gas zu nehmen…

Vier Warnfiguren sollen pünktlich zum Schulbeginn nach den Sommerferien in Wachendorf am Straßenrand aufgestellt werden. Foto: Christof Jansen/pp/Agentur ProfiPress

Schon im März kamen in der Dorfgemeinschaft erste Gespräche rund um verkehrsberuhigende Warnfiguren auf, angeregt durch die zuvor aufgestellten „Streetbuddies“ in Satzvey, Lessenich und Vussem. „Solche Figuren kenne ich noch aus meiner Kindheit, eine gute Idee“, findet Christof Jansen. Aber lebendige Figuren sollten es sein, die gleichzeitig den Ortskern bereichern und von den Dorfbewohnern gerne gesehen werden.

Gemeinsam gestalten

„Als Ortsbürgermeister ist es mir wichtig, dass wir Dinge im Dorf gemeinsam gestalten. So können wir zum einen mehr umsetzen, zum anderen aber auch eine höhere Akzeptanz bei allen Beteiligten erreichen“, betont Jansen. So wurden die Warnfiguren zu einem echten Dorfprojekt.

So groß und so schwer wie ein Kind sind die Warnfiguren – wie man hier am Bespiel von Christof Jansens Sohn Vincent sehen kann. Ursula Opielka übernahm mit viel Liebe zum Detail die farbliche Gestaltung der Figuren. Foto: Christof Jansen/pp/Agentur ProfiPress

Grafikerin Vanessa Stelte entwarf die Schablonen für zwei Jungs- und zwei Mädchen-Figuren. In der Schreinerei Bernd Abel wurden die Schablonen auf spezielles Holz übertragen, damit die Figuren auch der Witterung standhalten. Die zugeschnittenen Figuren kamen dann in die Garage von Ursula Opielka, wo die gelernte Malerin ihnen über mehrere Wochen mit bunten Farben und viel Liebe fürs Detail „Leben einhauchte“. Die Farben, die natürlich ebenfalls Wind und Wetter standhalten müssen, stellte der Wachendorfer Bürgerverein zur Verfügung, der während des gesamten Projektes auch immer wieder mit Rat und Tat zur Seite stand.

Wechselnde Standorte

Schließlich fertigte die Firma Metallbau Prinz noch spezielle Metallständer, die den Holzfiguren die nötige Stabilität geben. Zum Schulstart sollen die vier Figuren jeweils paarweise erstmals am Straßenrand zu sehen sein. „Die Figuren werden aber auch ihre Standorte wechseln, so etwa wöchentlich“, verspricht Christof Jansen der hofft, dadurch noch mehr Aufmerksamkeit bei den Autofahrern zu erreichen. Tagsüber sei auf den Wachendorfer Straßen nämlich einiges los, sodass er schon mehrfach von Anwohnern angesprochen worden sei, etwas dagegen auf den Weg zu bringen.

Grafikerin Vanessa Stelte entwarf die Schablonen für die Warnfiguren. Foto: Christof Jansen/pp/Agentur ProfiPress

Die Idee möchte Christof Jansen gerne weitergeben. So stellt er die Schablonen für die Warnfiguren beispielsweise anderen Ortsbürgermeistern zur Verfügung. Er resümiert: „Das war ein tolles Projekt! Ich bin wirklich stolz auf die fertigen Figuren, an deren Gestaltung sich so viele Menschen beteiligt haben. Das macht direkt Lust auf weitere Projekte.“

pp/Agentur ProfiPress