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Prinzengardist wird Prinzgemahl

Faustdicke Überraschung beim Prinzenempfang der Gemeinde Kall – Premiere für den Gastgeber, Bürgermeister Hermann-Josef Esser – Fünf Stunden Programm in der Bürgerhalle

Kall – Eines darf man in diesem Jahr mit Fug und Recht behaupten: An Überraschungen mangelt es dem Kaller Karneval nicht. Schon die Kostümsitzung war dominiert von der plötzlichen Verwandlung von Claudia Blum in Prinzessin Claudia I., von der nur wenige Eingeweihte, darunter „Löstige Bröder“-Chef Harald Thelen, wussten. Selbst Ron Chytry, der Lebensgefährte der Tollität, wurde eiskalt erwischt.

Eine Woche später, beim Prinzenempfang der Gemeinde Kall, war nun der Prinzengardist derjenige, der mit einer faustdicken Überraschung aufwartete. Und wieder war offenkundig Harald Thelen eingeweiht in das Geheimnis.

Das emotionale Highlight des Prinzenempfangs: Prinzengardist Ron Chytry macht Prinzessin Claudia I. (Blum) einen Heiratsantrag. Foto: Thomas Schmitz/pp/Agentur ProfiPress

Ähnlich wie schon eine Woche vorher Bürgermeister Hermann-Josef Esser, ging Ron Chytry vor Claudia I. auf die Knie. Doch während Esser der Prinzessin ihre Insignien überreichte, holte Chytry eine Ringdose heraus und stellte seiner Claudia die Frage aller Fragen: „Seit sieben Jahren feiern wir zusammen Karneval. Willst du mich heiraten?“

Die Antwort ging im tosenden Jubel in der Kaller Bürgerhalle, die regelrecht Kopf stand, zwar etwas unter. Da sich Claudia I. aber den Verlobungsring an den Finger steckte und auch ein langer Kuss folgte, dürfte es jedem klar sein: Der Prinzengardist Ron Chytry wird bald zum Prinzgemahl.

Das offizielle Bild: Bürgermeister Hermann-Josef Esser posiert mit allen Tollitäten aus dem Kaller Gemeindegebiet. Foto: Thomas Schmitz/pp/Agentur ProfiPress

Die Verlobung war selbstverständlich das emotionale Highlight des ersten Prinzenempfangs unter der Ägide von Hermann-Josef Esser. Doch auch ohne wäre es ein großartiges Stelldichein der Karnevalisten aus dem Gemeindegebiet gewesen.

Aus Termingründen und altersbedingt überließen die Hausherren, die „Löstige Bröder“ aus Kall, dem Kinderkarnevalsverein Sistig und der Tanzgruppe Wahlen mit ihren zahlreichen sehr jungen Tänzern den Vortritt. Die Sistiger hatten am Nachmittag noch Kindersitzung im Ort, wie der Vorsitzende Thomas Becker erklärte. Und auch am Abend vorher war es spät geworden. „Aber im Karneval muss man auch mal sagen: 4 Uhr im Bett, 7 Uhr aufstehen, Kaffee und dann geht es weiter“, meinte Becker.

Der zweieinhalbjährigen Tilda von der Tanzgruppe Wahlen flogen die Herzen des Publikums und auch von Bürgermeister Hermann-Josef Esser zu. Foto: Thomas Schmitz/pp/Agentur ProfiPress

Die Sistiger Garden zeigten allerdings keine Ermüdungserscheinungen: Ob „Kleine Fünkchen“, das Tanzmariechen Mara Vellen oder das neue Kinder-Synchrontanzpaar Smilla und Simone – sie alle beeindruckten das Publikum in der vollbesetzten Bürgerhalle, das am Ende des Auftritts die erste Rakete steigen ließ.

Nicht minder beeindruckend waren die Darbietungen der Tanzgruppe Wahlen. Besonders der zweieinhalbjährigen Tilda flogen die Herzen der Jecken zu. Selbst beim Tanz mit den anderen Bambini zeigte sie sich sehr talentiert.

Volles Haus: In der Bürgerhalle herrschte nicht nur beim Auftritt der „Pink Ladies“, der Showtanzgruppe der Löstige Bröder, fantastische Stimmung. Foto: Thomas Schmitz/pp/Agentur ProfiPress

Eine Belastungsprobe für die Bühnenstatik folgte im Anschluss: Mit rund 100 Leuten betraten die „Löstige Bröder“ die Bretter, die die Welt bedeuten, allen voran die von Maxi Brucker angeführten Musketiere. Es folgten alle Garden, die unglaublich impulsive und kraftvolle Tänze zeigten. Im Anschluss wirbelten noch die Showtanzgruppe sowie das Männerballett „Federwölkchen“ über die Bühne.

Es folgten im Laufe des Programms auch noch „Die jecke Krohe von Wahle“, die „Jecke vom Hahnebömsche“ aus Scheven sowie die „Suetenicher Schlipse“.

Etwa fünf Stunden dauerte der Prinzenempfang der Gemeinde. In Kürze startet dann der Straßenkarneval. Mal sehen, welche Überraschung Prinzessin Claudia I. für den Tulpensonntagszug auf Lager hat.

pp/Agentur ProfiPress