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AllgemeinGenerationengenossenschaft GenoEifel

Eine „logische Vernetzung“

EifelStiftung fördert Generationengenossenschaft GenoEifel mit 40.000 Euro – Erweiterung des Wirkungsgebietes um Zülpich, Weilerswist und Erftstadt geplant – Zusamenarbeit: EifelStiftung und GenoEifel wollen sich gemeinsam für die Lebensbedingungen in der Eifel stark machen

Dahlem-Kronenburg – Nicht jeder für sich klein-klein spielen, sondern gemeinsam etwas Großes anstoßen – das ist die Idee hinter der Zusammenarbeit der EifelStiftung und der Generationengenossenschaft GenoEifel. Um einen der zentralen Stiftungszwecke der EifelStiftung, die Jugend- und Seniorenhilfe, zu erfüllen, war Bernd Hellgardt, Gründer und Vorstand der EifelStiftung, auf der Suche nach einem geeigneten Projekt. Als er bei seiner Recherche auf die GenoEifel stieß, war er sofort vom Konzept der Hilfe-Helfer-Gemeinschaft überzeugt und sicherte eine Förderung zu. Über den Zeitraum von vier Jahren verteilt erhält die GenoEifel nun eine Spende von insgesamt 40.000 Euro, die sie vor allem in die Ausweitung ihres Wirkungsgebietes investieren möchte.

Vertreter von EifelStiftung und GenoEifel auf der Terrasse des Kronenburger Burghauses (von links): Malte Duisberg, Ulrich Höffer, Corinne Rasky, Reinhold Rader, Richard Wolf und Bernd Hellgardt. Foto: Steffi Tucholke/pp/Agentur ProfiPress

Die GenoEifel begegnet seit ihrer Gründung vor rund drei Jahren dem Wandel in der Bevölkerungsstruktur. Ihr Ansatz ist es, die Vorteile eines Drei-Generationen-Haushaltes, den es als Familienstruktur immer seltener gibt, mittels generationenübergreifender Hilfsangebote weiterzuführen. „Wir wollen ein System der Drei-Generationen-Region schaffen“, erklärt Corinne Rasky, Koordinatorin der GenoEifel.

So passt beispielsweise die Leih-Oma auf die Kinder auf, während die Mutter einen Termin wahrnehmen muss oder die jüngere unterstützt die ältere Generation in Form von Einkaufsdiensten, kleinen Hausmeistertätigkeiten oder Gartenarbeit, als Begleitung für Arztbesuche oder einfach nur als Gesellschaft zum Spielen oder Stricken.

Konzept der Hilfe-Helfer-Gemeinschaft

Die Helfer werden vor ihrem Einsatz von der GenoEifel überprüft, unter anderem durch Vorlage eines Führungszeugnisses. Die Helfer werden für ihren Einsatz mit einer Aufwandsentschädigung für ihr Ehrenamt in Höhe von sechs Euro durch den Hilfesuchenden bezahlt, alternativ können sie diese auch auf einem Zeitkonto gutschreiben lassen und später selbst wieder gegen Helferstunden eintauschen.

Freuen sich über die Spende zur Erweiterung der GenoEifel (von links): Malte Duisberg (l.) und Richard Wolf (r.) vom Vorstand mit Koordinatorin Corinne Rasky (Mitte). Foto: Steffi Tucholke/pp/Agentur ProfiPress

Weitere drei Euro gehen jeweils an die Generationengenossenschaft, die die Organisation und Vermittlung innerhalb der Genossenschaft übernimmt. Aktuell zählt die GenoEifel rund 400 Mitglieder, Helfer und Hilfesuchende halten sich ungefähr die Waage. Das Wirkungsgebiet umfasst inzwischen die komplette Leader-Region Eifel mit 15 Städten und Gemeinden in den Kreisen Euskirchen und Düren sowie der StädteRegion Aachen.

Spende zur Erweiterung der GenoEifel

Mit der Spende der EifelStiftung soll der Einzugsbereich nun auf Zülpich, Weilerswist und Erftstadt ausgeweitet werden. „Die Eifel hört schließlich nicht mit der Gemeindegrenze auf“, so Malte Duisberg, der zusammen mit Richard Wolf den Vorstand der GenoEifel bildet.

Der Clou: Der gespendete Geldbetrag gehört dann zu den Eigenmitteln der Genossenschaft. Der Besitz von Eigenmitteln wiederum ist Voraussetzung für die Teilnahme an weiteren Förderprojekten – mit denen wiederum weitere Fördergelder beantragt werden können. So ist die Spende der EifelStiftung sowohl Anschubfinanzierung für die Ausweitung des Wirkungsgebietes der GenoEifel als auch gleichzeitig Hebel für die Generierung neuer Fördermittel in Höhe von 90.000 Euro.

Folgen mit ihrer Spende an die GenoEifel dem Stiftungszweck „Jugend- und Seniorenhilfe“ der EifelStiftung (von links): Vorstand Bernd Hellgardt mit Ulrich Höffer und Reinhold Rader vom Stiftungsrat. Foto: Steffi Tucholke/pp/Agentur ProfiPress

Gemeinsam verfügen GenoEifel und EifelStiftung nun über Mittel und Expertise, um sich für die Lebensbedingungen der Eifeler zu tun. Ein überzeugendes Konzept, findet Bernd Hellgardt, der die EifelStiftung vor zwei Jahren zusammen mit Ehefrau Bettina gründete und vom Stiftungsrat, bestehend aus Jürgen Hellgardt, Ulrich Höffer und Richard Rader, unterstützt wird. „Wir haben ähnliche Interessen für die Region – unser Wirken zu bündeln war einfach eine logische Vernetzung“, betont Bernd Hellgardt.

Bisher vor allem im Denkmalschutz aktiv

Zu den Stiftungszwecken gehören neben der Jugend- und Seniorenhilfe auch der Natur- und Tierschutz sowie der Denkmalschutz. Bisher ist die EifelStiftung mit Sitz in Kronenburg vor allem im Bereich Denkmalschutz aktiv geworden. So übernahm die Stiftung die aufwändige Sanierung des Kronenburger Burghauses. Das historische Gebäude aus dem 18. Jahrhundert soll nun für soziale und kulturelle Veranstaltungen im Rahmen der Stiftungszwecke genutzt werden.

Darüber hinaus förderte die EifelStiftung die Grundsanierung der Schutzengelkapelle und der St. Nikolaus-Kirche in Aremberg. Aktuell setzt sie sich für die Wiederherstellung und Erhaltung des Landschaftsbildes am Burgberg Kronenburg ein – durch die Sanierung von Trockenmauerterrassen und die Pflege der Gartenanlagen und Streuobstwiesen zur Förderung der Artenvielfalt.

pp/Agentur ProfiPress