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Den Südkreis im Blick behalten

Erster von der Agentur für Arbeit finanzierter Basissprachkurs für „Asylbewerber mit guter Bleibeperspektive“ im Südkreis gestartet – Blankenheim, Dahlem, Hellenthal, Nettersheim und Schleiden sollen folgen – Caritas-Geschäftsführer Rolf Schneider: „Flüchtlinge sind Chance für deutsche Wirtschaft“

Kall – Auf Initiative des Caritasverbands für die Region Eifel e.V. hin ist jetzt in Kall ein erster Deutschkurs „für Asylbewerberinnen und Asylbewerber mit guter Bleibeperspektive“ gestartet. Mit diesen Kursen fördert die Bundesagentur für Arbeit die Vermittlung von Basiskenntnissen der deutschen Sprache im Sinne der frühen Integration. Bislang mussten die Flüchtlinge hierzu mit dem Zug nach Euskirchen oder Bonn fahren. „Das war mit viel Zeit und Kosten verbunden“, so Dorothea Muysers, die bei der Caritas die Flüchtlingshilfe im Verband koordiniert.“ Caritas-Geschäftsführer Rolf Schneider ergänzt: „Es ist wichtig, dass auch der Südkreis berücksichtigt wird bei Entscheidungen, die in Euskirchen etwa in der Kreisverwaltung oder im Jobcenter gefällt werden.“

Das Team von Dekra (v.l.) Manfred Müller, Selma Harb, Martina Pint, Ralf Esser, Abi Dean und Jürgen Ternes, KoBIZ-Mitarbeiter Roland Kuhlen sowie Caritas-Geschäftsführer Rolf Schneider und die für die Koordination der Flüchtlingsarbeit zuständigen Dorothea Muysers und Hartmut Kieven. Foto: Alice Gempfer/pp/Agentur ProfiPress
Das Team von Dekra (v.l.) Manfred Müller, Selma Harb, Martina Pint, Ralf Esser, Abi Dean und Jürgen Ternes, KoBIZ-Mitarbeiter Roland Kuhlen sowie Caritas-Geschäftsführer Rolf Schneider und die für die Koordination der Flüchtlingsarbeit zuständigen Dorothea Muysers und Hartmut Kieven. Foto: Alice Gempfer/pp/Agentur ProfiPress

Die Caritas suchte das Gespräch mit dem Kommunalen Bildungs- und Integrationszentrum Kreis Euskirchen (KoBIZ) sowie Josef Weingarten, dem Geschäftsführer des Jobcenters EU-aktiv. Dort stieß man auf Verständnis, Weingarten setzte sich ein und suchte kurzfristig einen Dienstleister, um mit dem ersten Sprachkurs zu beginnen. Die Dekra sicherte sich den Auftrag und erschien mit ihrem Team zum ersten Unterrichtstag, auch Roland Kuhlen vom KoBiz war vor Ort. „Wir möchten uns zuerst im Team ein Bild machen, wie die Sprachkenntnisse der Schüler sind, und was sie brauchen“, erklärt Dekra-Mitarbeiter Jürgen Ternes. „Die Dekra ist ein starker Partner mit viel Erfahrung“, so Rolf Schneider.

Im ersten Kurs werden 24 Asylbewerber aus Syrien, dem Iran, dem Irak und Eritrea unterrichtet. Sie alle sind im Kaller Gemeindegebiet untergebracht. Ein zweiter Kurs ist bereits in Planung, ebenso wie Angebote in Blankenheim, Dahlem, Hellenthal, Nettersheim und Schleiden folgen sollen. Rolf Schneider: „Wir sind überzeugt, dass wir unter den Flüchtlingen viele junge Leute haben, die ein großes Potenzial mitbringen und so eine große Chance für unsere Wirtschaft bedeuten.“ Auch aus diesem Grund mache die Caritas sich stark für die frühe Integration der Menschen.

pp/Agentur ProfiPress