Aktuelles

ProfiPress

Agentur für Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit, journalistische und redaktionelle Dienstleistungen.

AllgemeinStadt Mechernich

20 Jahre für Fahne gesammelt

Pfarrer Heinz-Josef Arenz segnete das gute Stück der „Berjer Jonge“ in der Vorabendmesse ein – Anschließend Umzug mit Gastvereinen und Feier im Dorfgemeinschafthaus – Glaube, Heimat und Tradition als dörfliche Identifikationsbegriffe

Mechernich-Berg – 20 Jahre lang haben die Berger Junggesellen „Berjer Jonge“ unter ihren Vorsitzenden Marco Knips und Stefan Schmitz die Einnahmen aus den Mainächten gesammelt, um eine eigene Fahne anzuschaffen.

Junggesellenverein und Musikverein Berg sowie Gastvereine aus Floisdorf und Glehn zogen nach der Messe durch den Ort. Anschließend wurde im Dorfgemeinschaftshaus kräftig gefeiert. Foto: Privat/pp/Agentur ProfiPress

Vergangenen Samstag wurde das mit einem Finanzaufwand von fast 2000 Euro angefertigte Schmuckstück von Pfarrer Heinz-Josef Arenz im Rahmen der Vorabendmesse eingesegnet. Anschließend trugen die Junggesellen und der von Gerd Voihs geleitete Musikverein Berg das gute Stück im Umzug durch Berg zum Dorfgemeinschaftshaus, wo anschließend kräftig gefeiert wurde. Auch die Junggesellenvereine aus den Nachbardörfern Glehn und Floisdorf waren mit von der Partie.

20 Jahre lang haben die Berger Junggesellen „Berjer Jonge“ unter ihren Vorsitzenden Marco Knips und Stefan Schmitz die Einnahmen aus den Mainächten gesammelt, um eine eigene Fahne anzuschaffen. Foto: Privat/pp/Agentur ProfiPress

Stefan Schmitz, der Vorsitzende der zur Zeit ein Dutzend „Berjer Jonge“, sagte in seiner Predigt in der Pfarrkirche St. Peter: „Wenn man die Fahne ansieht, weiß nicht jeder, was dahintersteckt oder welche Bedeutung sie hat. Die Fahne ist nicht nur ein Stück Tuch, das ein Wappen und eine Kirche abbildet, sondern da steckt viel mehr dahinter.

Sie ist das, was viele von uns ausmacht. So wie die drei Worte auf der einen Seite der Fahne: Glaube, Heimat, Tradition.“

Glaube gibt Kraft

„Der Glaube, der uns mit der Kirche und Christus verbindet, ist so viel mehr, er kann so stark sein“, sagte Schmitz: „Schon in der Bibel steht, dass der Glaube Berge versetzt. Der Evangelist Markus schreibt: »Jesus sprach: Alle Dinge sind möglich, dem der da glaubt«“, so Schmitz weiter: „Die Heimat Berg, wo ein Teil von uns aufgewachsen ist. Berg als Ort ist klein, aber der Zusammenhalt bei Problemen, zum Beispiel bei dem Wasserschaden im Bürgerhaus, ist groß.“ Auch Auswärtige seien rasch integriert und sähen Berg „mit gutem Recht als ihre Heimat an.“

Stefan Schmitz, der Vorsitzende der zur Zeit ein Dutzend „Berjer Jonge“, sagte in seiner Predigt in der Pfarrkirche St. Peter: „Wenn man die Fahne ansieht, weiß nicht jeder, was dahintersteckt oder welche Bedeutung sie hat. Die Fahne ist nicht nur ein Stück Tuch, das ein Wappen und eine Kirche abbildet, sondern da steckt viel mehr dahinter. Sie ist das, was viele von uns ausmacht. So wie die drei Worte auf der einen Seite der Fahne: Glaube, Heimat, Tradition.“  Im Hintergrund Pfarrer Heinz-Josef Arenz, der die Fahne einsegnete. Foto: Privat/pp/Agentur ProfiPress

Das dritte Wort, Tradition, zeige, was Wurzeln bedeuten. Stefan Schmitz: „Wir sollten alle unserer Traditionen pflegen. Tradition zeigt nicht die Dinge einer vergangenen, vermeintlich »besseren« Zeit, sondern ein kulturelles Erbe. Mir und, ich denke vielen anderen hier, hat die Tradition zur Erziehung beigetragen.“

Auch wenn der Junggesellenverein formal aus unverheirateten und im übrigen gar nicht mehr so ganz jungen Männern bestehe, so seien doch alle im Dorf gemeint, die sich um die neue Fahne versammeln. Schmitz: „Ich bin froh, dass ein Berger, egal wie alt er ist, egal ob er verheiratet ist und egal, wie viele Kinder er hat, immer »ne Berjer Jong« im Junggesellenverein bleibt.“

pp/Agentur ProfiPress