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Zweimal alarmiert . . . und doch kein Feuer

Unangekündigte Alarmübung der Feuerwehr im und am Heilpädagogischen Zentrum Bürvenich – Mustergültige Vorgehensweise der Mitarbeiter und der Freiwilligen Feuerwehr des Löschzuges 2 der Stadt Zülpich

Mit dem Korb der Drehleiter holten die Zülpicher Feuerwehrleute Menschen aus der unmittelbaren Gefahrenzone. Foto: Rolf Emmerich/pp/Agentur ProfiPress

Zülpich-Bürvenich – Feuer, um das vorwegzunehmen, fand sich im Heilpädagogischen Zentrum (HPZ) „Haus Lebenshilfe“ in Bürvenich am Freitagabend nicht. Gleichwohl liefen die Sirenen und Alarmierungspiepser der Freiwilligen Feuerwehren in Bürvenich, Sinzenich, Langendorf, Merzenich und Schwerfen. Kurz darauf brausten acht Einsatzfahrzeuge mit „Tatü-Tata“ zum vermeintlichen Einsatzort.

Ausgerechnet das vor knapp zwei Jahren mit Millionenaufwand generalüberholte Förderzentrum brannte, so jedenfalls die Annahme bei dieser Alarmübung, von der bis auf Löschzugführer Christoph Hansen und HPZ-Geschäftsführer Rolf Emmerich allerdings niemand wusste, dass es kein Ernstfall, sondern „nur“ eine Übung war.

Dachdeckerarbeiten mit Schweißgeräteeinsatz, so die Übungsgrundlage, hätten das Feuer ausgelöst. Den eintreffenden Löschmannschaften, knapp 40 Freiwilligen des von Christoph Hansen geführten Löschzuges 2, wurde vor Ort mitgeteilt, der Dachstuhl des Förderzentrums stehe in Flammen.

Menschen mussten vom Dach gerettet werden, außerdem galt es für die Mannschaft des HPZ „Lebenshilfe“, behinderte Schützlinge aus dem Förderzentrum ohne Panik und irgendwelche Beeinträchtigungen zu evakuieren. Verletzten-Puppe und Sprungtuch kamen auch zum Einsatz.

Beides – Rettung und Evakuierung – glückte ausgesprochen gut, ebenso die Löscharbeiten. Entsprechend positiv fiel später die Manöverkritik aus. Rolf Emmerich: „Es lief wie im Lehrbuch. Nur bei dem Versuch, bei mir in der Einsatzleitstelle im Bürohaus den Einsatzalarm abzustellen, sind wir an den falschen Knopf gekommen – und haben einen neuen Alarm ausgelöst . . .“ Da aber eh alle im HPZ „Lebenshilfe“ im Einsatz waren, löste dieser Fehlgriff keinerlei Komplikationen aus.