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Zoch mit Niesel- und Kamelle-Regen

32 Gruppen beim Karnevalszug in Kall – NEW: „Gut gelaunt und kunterbunt“ – Bürgermeister Esser und Ortsvorsteher Kupp auf Mars-Mission unterwegs – Postbank-Knacker und Superhelden

Kall – Der Wettergott war den Kaller Jecken gnädig und stellte den Regen am Karnevalssonntag pünktlich vor Beginn des großen Karnevalszuges ab. Und so konnte der Umzug, wenn auch bei zeitweiligem leichten Nieselregen, ungestört durch die Straßen ziehen. Auf knapp 700 Teilnehmer mit 32 Wagen oder Fußgruppen konnte Zugleiter „Kalle“ Haseleu, der dieses Amt zum siebten Mal ausübte, verweisen.

Als Kaller Postbank-Knacker ging diese Gruppe mit. Foto: Reiner Züll/pp/Agentur ProfiPress

Die Kaller sahen einen bunten Narrenzug, der bei seiner Aufstellung zwischen dem Kaller Ortsausgang und der Kläranlage bei Anstois über einen halben Kilometer Platz brauchte, um sich kurz nach 14 Uhr auf den zweieinhalb Kilometer langen Zugweg durch den Ort zu machen. Für die Sicherheit der Akteure und der Zuschauer sorgten die Kaller Feuerwehr, das DRK und der Bezirksdienst der Polizei.

Hunderte Jecken verfolgten den großen Zoch am Straßenrand, wobei sich vor allem am VR-Bank-Kreisel und in der Bahnhofstraße die Jecken knubbelten, um den Kamelle-Regen von den Wagen auf sich niederprasseln zu lassen. Verstärkt wurden die Kaller Jecken durch Gruppen aus den Außenorten Keldenich, Scheven, Wahlen Golbach, Rinnen, Sistig, Urft und Krekel. Aus der benachbarten Stadt Schleiden waren eine Gruppe „Bauernhof“ aus Oberhausen und wilde Piraten aus Olef in Kall dabei.

Die beiden Tollitätenwagen der „Löstige Bröder“ bildeten den Abschluss des langen Umzuges. Foto: Reiner Züll/pp/Agentur ProfiPress

Der Sistiger Jugendklub war mit einem riesigen Wagen voller Rentner unterwegs und glossierte die lange Wartezeit der Wiederherstellung ihres Jugendraumes, der vor Jahren einem kapitalen Wassereinbruch zum Opfer gefallen war. Und auch das wiederholte Ausrauben des Geldautomaten in der Kaller Post fand sich im Zug bei der Gruppe der „Kaller Postbankknacker“ wieder. Aus Krekel waren „Appel-Buure“, eine Gruppe aus Urft hatte den Wald als Thema gewählt und war mit Tieren, Elfen und diversen Früchten im Zug unterwegs.

„Bei den NEW geht’s immer rund – gut gelaunt und kunterbunt“, lautete die Botschaft der bunt kostümierten Jecken auf dem großen Wagen der Nordeifelwerkstätten, die ebenso Stammgäste bei den Kaller Umzügen sind wie die Lebenshilfe, die diesmal als Panzerknacker mitging. Die Schevener KG „Die Jecke vom Hahnebömsche“ war mit ihrer Tanzgarde, der Festkutsche, der KG-Jugend in Oktoberfeststimmung, dem Elferrat und ihrem Kinderprinzenpaar Mathias I. (Dederichs) und Mira I. (Hilger) dabei.

Aus dem Wald an der Fahrenbach war dieser Hirsch zum Kaller Zoch gekommen. Foto: Reiner Züll/pp/Agentur ProfiPress

Für den guten Ton während des Narrenzuges sorgten die Musikkapelle Kall, der Spielmannszug aus Wahlen und der Musikverein aus Keldenich. Dem Spielmannszug aus Wahlen folgten die Mitglieder der KG „Die jecke Krohe von Wahle“ und auf einem prächtigen Wagen die Wahlener Tollitäten Prinz Marco „Mac“ I. (Wirtz) und Prinzessin Linda I. (Böking). Aus Keldenich waren Eskimos und „New Kids“ mit von der Partie.

Treue Gäste im Kaller Karnevalszug sind die Nachbarn aus Golbach, die mit drei Gruppen Hippies, Superhelden sowie „Hännesche un Bärbelche us Jollepich“ Freude verbreiteten sowie auch der Straßbüscher Eier- und Hühnerclub (EHC), der in diesem Jahr zum 26. Mal in Folge in Kall dabei war. Ein Hauch von Wildem Westen verbreitete eine Gruppe aus Rinnen. Bunte Piepmatze und Zwerge setzten Farbpunkte, während eine Gruppe vom Baugebiet Fels eine „Mission to Mars vum Felse in Kall“ gestartet hatte. Unter den Astronauten sah man auch Bürgermeister Hermann-Josef Esser und Ortsvorsteher Stefan Kupp. „Die wollen sich doch nicht verdünnisieren?“, rätselten die Jecken am Straßenrand. Ein wildes Treiben von Jägern und Tieren im Wald der Fahrenbach führte die Gruppe um Ex-Prinz Hans Lambert vor. Die Showtanzgruppe „Pink Ladies“ bildete einen Kontrastpunkt mit Engeln und Teufeln.

Eine Gruppe aus Golbach mimte das Kölsch Hännesche. Foto: Reiner Züll/pp/Agentur ProfiPress

Getreu dem Motto „Das Beste zum Schluss“ bildeten die Tollitäten mit ihren Gefolgen den Schluss des furiosen Umzuges. Hoch auf ihrem Wagen winkte das Kinderprinzenpaar Mick I. (Maßong) und Lia I. (Kläß) den Jecken am Straßenrand zu. Die beiden schleuderten jede Menge Kamelle in die Menge. Ihnen folgte das erste Kaller Damendreigestirn auf ihrem Prunkwagen. Prinz Ina I. (Teuber-Künnecke), Bauer Simone (Saßmann) und Jungfrau Anika I. (Engels) bewiesen, dass sie nicht nur jede Menge Stimmung an Bord hatten, sondern auch jede Menge Wurfmaterial. Das Trio warf Pralinen, Schokolade und sonstige Süßigkeiten mit vollen Händen unters Narrenvolk.

pp/Agentur ProfiPress