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AllgemeinRotes Kreuz im Kreis EuskirchenStadt Mechernich

Zirkusmagie zum Mitmachen

Euskirchener Rot-Kreuz-Kreisverband, Caritas Eifel, Mechernich, Euskirchen, das Kommunale Integrationszentrum und Tatendrang e.V. arbeiteten eng zusammen, um einen „Mitmachzirkus“ in Mechernich auf die Beine zu stellen – Professionelle Artisten mit Gratisshow – Kinder, Jugendliche und Eltern restlos begeistert

Mechernich – Im Laufe des Nachmittags kam die Sonne dann doch noch raus, nachdem der Rot-Kreuz-Mitmachzirkus auf dem Vorplatz des ehemaligen Mechernicher Casinos unter bewölktem Himmel, aber pünktlich um 14.30 Uhr begonnen hatte. Nach Reinschnuppern und Mitmachen sollte die atemberaubende Show des Artistenpaares Albert beginnen. Es wurde eine gute halbe Stunde feinster Unterhaltung zum Nulltarif.

Seifenblasen, Musik, gute Stimmung und viel auszuprobieren: Der Mitmachzirkus in Mechernich hatte viel zu bieten. Links im Bild zu sehen: Das Gerüst des Artistenpaares Albert. Foto: Henri Grüger/pp/Agentur ProfiPress

Nicht zum ersten Mal mit dem Roten Kreuz, aber das erste Mal in Mechernich fand das Familienereignis am Montag statt. „So etwas ist natürlich immer ein Highlight“, freute sich Nora Kassan vom Team Migration/Integration des Roten Kreuzes: „Wir sind froh, dass so viele gekommen sind!“

Von Groß bis Klein: Alle hatten ihren Spaß und nutzten die angebotenen Materialien gerne und viel. Foto: Henri Grüger/pp/Agentur ProfiPress

Sie hatte stellvertretend für den von Rolf Klöcker geschäftsführend geleiteten Kreisverband zusammen mit dem kommunalen Integrationszentrum, der Caritas und dem Verein Tatendrang dafür gesorgt, dass alles wie am Schnürchen ablief. Alle Teilnehmer mussten sich vorher nur in eine Liste zur Kontaktnachverfolgung eintragen, dann konnte es losgehen, Hände und Material wurden zwischendurch vom Betreuungspersonal pandemiekonform desinfiziert.

Unter anderem spielte Zirkuspädagogin Julie Monjan (links) mit den Kindern und Jugendlichen und half ihnen dabei, viele neue Dinge und „Tricks“ zu lernen und zauberte ihnen dabei ein Lächeln ins Gesicht. Foto: Henri Grüger/pp/Agentur ProfiPress

„Alle sind herzlich willkommen“

Angeboten wurden Mitmach-Einheiten in Jonglage, die Kinder und Jugendlichen samt ihren Eltern spielten dabei mit Bällen, Tüchern, Hoola-Hoop-Reifen, Seilen, Ringen, Reifen, Keulen und Tellern. Zum Bemalen des Hofes stand Kreide zur Verfügung.

Dieses und mehr Material, natürlich für jeden neu desinfiziert, stand den Interessenten zur freien, kreativen Verfügung. Foto: Henri Grüger/pp/Agentur ProfiPress

„Wir sind gespannt, wie viele Teilnehmer es letztlich werden, die Zahl ist unbegrenzt. Nur sobald der Mindestabstand nicht mehr eingehalten werden kann, müssen wir Masken tragen“, so Kassan.

„Alle sind hier herzlich willkommen, etwas Schönes zu erleben, miteinander zu spielen, zu lernen und natürlich auch neue Leute kennenzulernen. Das tut uns allen, gerade aber auch den Kindern und Jugendlichen nach dieser langen recht einsamen Zeit mehr als gut!“, begründete die Mitarbeiterin der DRK-Integrationsagentur ihre Ziele.

Ein Strahlen, wie es nicht selten bei den kleinen Artisten zu sehen war. Foto: Henri Grüger/pp/Agentur ProfiPress

Professionelle Auftritte und Pädagogik

Auch selbstständige Zirkusartisten waren im Gratisprogramm dabei: Katrin und René Albert begeisterten das Publikum mit einem „Vertikaltuch“ und Luftakrobatik, bei der Katrin Albert in bis zu schwindelerregenden sieben Metern Höhe „schwebte“. Als der Verein „Tatendrang“ angefragt habe, sei man sofort Feuer und Flamme gewesen.

Für jeden war etwas zu finden: Hier Vater und Sohn wie sie versuchen, die hohe Kunst der Jonglage zu erlernen. Foto: Henri Grüger/pp/Agentur ProfiPress

René Albert begeisterte mit Feuerartistik und -jonglage sowie Straßentheater aus Comedy, Schwertschlucken und mehr: „Wir wollen den kleinen und großen Gästen möglichst viel Entertainment bieten. Sie freuen sich ja genau so wie wir, dass Kultur zusammen live erleben nun endlich wieder möglich ist.“

Nora Kassan, die auch geschulte Zirkuspädagogin ist, wurde von Julie Monjan, ebenfalls einer Zirkuspädagogin, sowie vielen weiteren Helfern des Roten Kreuzes, der Caritas Eifel und der Kreisverwaltung Euskirchen unterstützt. Monjan: „Es ist einfach nett hier. Alles läuft quasi von selbst – und die Stimmung ist wunderbar.“

Auch kleine (und große) Künstler kamen voll auf ihre Kosten: Der ganze Hof war schließlich überzogen von sowohl bunten, als auch kreativen Kreidekunstwerken und -botschaften. Foto: Henri Grüger/pp/Agentur ProfiPress

Kassan: „In dieser Art der Pädagogik stehen ganz klar der Spaß und der soziale Austausch im Fokus. Auch der Spracherwerb des Deutschen für Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund sowie die Motorik und die Förderung körperlicher Gesundheit gehen einher. Besser geht’s nicht!“ Fröhliche Zirkusmusik und eine Seifenblasenmaschine taten ein Übriges.

Auch Besucher aus Euskirchener Schulen und der zentralen Unterbringungseinrichtung für Flüchtlinge hatten sich bereits im Vorfeld angemeldet und nahmen am bunten Zirkus teil.

In bis zu sieben Metern Höhe zog Katrin Albert sämtliche Blicke der Besucher auf sich, während sie sich kunstvoll durch die Luft schwang. Foto: Alexander Neubauer/Caritas/pp/Agentur ProfiPress

„Übergreifende Zusammenarbeit“

 „Wir haben bisher viel mit den Tellern und Bällen geübt. Alexander Neubauer hat uns auf die Veranstaltung aufmerksam gemacht und wir waren sehr neugierig. Es hat sich auf jeden Fall gelohnt zu kommen“, freute sich Fayaz Mohammad, ein junger Bewohner des ehemaligen Mechernicher Casinos. Und die kleine Clara meinte: „Na klar macht das hier Spaß, sehr großen sogar. Ich finde das total faszinierend, wieviel man hier ausprobieren kann!“

„Wir kennen die Auftritte der Alberts schon länger. Jeder kann hier mitmachen und aktiv werden, das ist einfach schön“, so Kristina Flake, die mit ihrer Tochter das Programm nutzte. Auch der „Hausherr“ der Anlage, Alexander Neubauer von der Caritas, ließ sich das bunte lustige Treiben nicht entgehen: „Nora Kassan hat mir das Projekt »Begegnung« unterbreitet. Nach dem ersten Mal, wo es leider verschoben werden musste, hat es nun endlich geklappt. Es zeigt sich, dass die übergreifende, regionale Zusammenarbeit sehr gut funktioniert.“

Auch René Albert begeisterte mit professionellem „Straßentheater“, zum Beispiel bestehend aus Schwertschlucken, Feuerjonglage oder -artistik. Foto: Alexander Neubauer/Caritas/pp/Agentur ProfiPress

Sabine Eschweiler vom DRK Euskirchen freute sich ebenfalls, wie die Bewohner der zentralen Unterbringungseinrichtung für Flüchtlinge „auftauten“ und mitmachten. Ihr Lächeln war nicht mehr aus den Gesichtern zu vertreiben.

Ein weiterer Kooperationspartner, Roland Kuhlen vom kommunalen Integrationszentrum Euskirchen, half sowohl bei der Planung, als auch bei der Durchführung des Events: „Es ist so schön, wie wir hier gegenseitig vernetzt sind und uns gegenseitig helfen. Auch zur Finanzierung dieser Veranstaltung haben wir aus unserer Integrationspauschale beigetragen. Die Kreisverwaltung freut sich ebenfalls, so wunderbare Projekte unterstützen zu können!“.

pp/Agentur ProfiPress