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Besucher der Mechernicher Stadtbücherei können zwischen 15.000 Medien auswählen – Beratung mit jahrzehntelanger Erfahrung – Unschlagbar: Jahreskarte plus kostet 27 Euro für die ganze Familie

Mechernich – „Bücher sind immer noch mit Abstand das am meisten ausgeliehene Medium in unserer Bücherei“, erzählt Dorothea Hamacher. Die Mitarbeiterin der Stadtbücherei Mechernich sitzt zusammen mit ihrer Kollegin Elisabeth Gehrmann auf einem gemütlichen Sofa zwischen den Bücherregalen und blättert im neuesten Roman von Kerstin Gier. Rund 15.000 Medien stehen demjenigen zur Auswahl, der sich in der Bücherei einfach mal umschauen möchte. Neben Büchern gibt es dort zum Beispiel Zeitschriften und Hörbücher sowie für die Kleinen „Tonie“-Hörspiele und allerlei aus dem „Tiptoi“-Sortiment.

Aus rund 15.000 Medien können Besucher der Mechernicher Stadtbücherei auswählen – darunter 4.687 Kinderbücher. Foto: Steffi Tucholke/pp/Agentur ProfiPress

Möglichst aktuell soll die Medienauswahl in der Stadtbücherei sein. Dafür gilt dann bei der Anschaffung „weniger ist mehr“, um mit dem zur Verfügung stehenden Budget zu haushalten. Während Elisabeth Gehrmann sich um die Statistiken kümmert und den Überblick behält „was geht und was nicht gut geht“, kann Dorothea Hamacher sich auf ihre Erfahrung verlassen: „Nach 35 Jahren im Team der Stadtbücherei weiß man, was die Leute gerne lesen.“

Jede Woche Neuzugänge der Bestseller-Liste

Zurzeit seien zum Beispiel Krimis ein besonders starkes Genre bei den Mechernicher Lesern, aber auch die Titel der Bestseller-Liste, deren Neuzugänge die Bücherei jede Woche aktuell geliefert bekomme, seien stark nachgefragt. Umgekehrt gebe es inzwischen gar keinen Bedarf mehr an Musik-CDs oder DVD-Serien, seit die Streaming-Dienste den Markt übernommen haben.

Neben den Streaming-Diensten hat natürlich auch die Corona-Pandemie den Bibliotheken in Deutschland zu schaffen gemacht. „Jeder Lockdown hat uns getroffen“, erzählt Dorothea Hamacher, obwohl die Mechernicher Stadtbücherei mit ihren „Medien to go“ ein Angebot entwickelt hatte, dass von den Kunden sehr gut angenommen wurde. Dabei konnten Bücher oder andere Medien online oder per Telefonanruf vorbestellt und coronakonform an der Fensterausgabe abgeholt werden.

Wer die Qual der Wahl hat, kann sich beim Aussuchen der Bücher auch vom Bücherei-Team um Dorothea Hamacher (links) und Elisabeth Gehrmann beraten lassen. „Dafür sind wir schließlich da!“, so Gehrmann. Foto: Steffi Tucholke/pp/Agentur ProfiPress

Jetzt hofft das Team der Stadtbücherei, dass Corona bald soweit im Griff ist, dass auch Gruppenangebote wie die Vorlesenachmittage, Führungen für Kindergärten und Schulen oder Buchprojekte mit älteren Schülern wieder stattfinden können. Kitas und Schulen können sich aber weiterhin nach Bedarf Medienboxen zu bestimmten Themen zusammenstellen lassen.

Jahreskarte plus für 27 Euro

Kinder und Jugendliche können Bücher und Zeitschriften übrigens kostenlos ausleihen, für andere Medien wird eine Leihgebühr von 1,50 Euro fällig. Unschlagbar ist der Preis für eine Jahreskarte plus: 27 Euro zahlt die ganze Familie, um ein Jahr lang alle Medien ausleihen zu dürfen. Eine Jahreskarte für Bücher und Zeitschriften kostet indessen 15 Euro.

Im Jahresbeitrag enthalten ist auch die Nutzung der „Onleihe Erft“, einem Ausleihsystem für digitale Medien, zu dem sich 15 Bibliotheken in der Region zusammengeschlossen haben. 35.000 Artikel stehen dort zur Auswahl: eBooks, eAudios und eMagazine. „Die »Onleihe Erft« wurde von unseren Kunden gut angenommen – und in Corona-Zeiten natürlich noch mehr genutzt“, so Elisabeth Gehrmann.

Persönliche Beratung

Den Service der Mechernicher Stadtbücherei in der Bahnstraße 26 haben im ersten Halbjahr 2021 – trotz Corona-Lockdown – schon 375 „Entleiher“ genutzt (Familien zählen dabei als ein Benutzer). Zum Vergleich: 2018 zählte die Mechernicher Bücherei insgesamt 900 aktive Benutzer. Und noch ein paar Zahlen: Wer sich in der Mechernicher Bibliothek ein Buch ausleihen möchte, hat die Wahl zwischen 4.221 Romanen, 3.058 Sachbüchern und 4.687 Kinderbüchern.

Seit Mitte Mai hat die Mechernicher Stadtbücherei nach dem Corona-Lockdown wieder für den Publikumsverkehr geöffnet, freuen sich Dorothea Hamacher (links) und Elisabeth Gehrmann. Im Gegensatz zu den Bibliotheken in Euskirchen, Schleiden und Nettersheim ist sie glücklicherweise nicht vom Hochwasser betroffen. Foto: Steffi Tucholke/pp/Agentur ProfiPress

Wem die Wahl da schwerfällt, der kann sich natürlich vom Bücherei-Team beraten lassen. „Dafür sind wir schließlich da!“, betont Elisabeth Gehrmann. Sie hat gerade „Der Buchspazierer“ von Carsten Henn gelesen: „Es geht um einen alten Mann, der in einer Buchhandlung Freunde findet, die füreinander da sind – ein Buch, das aus der Reihe fällt.“ Dorothea Hamacher nennt auf die Frage nach dem „Buch auf ihrem Nachttisch“ den Roman „Stay away from Gretchen“ von Susanne Abel. Eine Liebes- und Familiengeschichte, die die Vergangenheit einer Flüchtlingsfamilie aus Ostpreußen mit der Gegenwart verknüpft. Zwei Bücher, zwei Welten – und die Bücherei ist der Ort, der sie miteinander verbindet.

pp/Agentur ProfiPress