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Weniger Emotionen – mehr Fakten

Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick ruft wiederholt zur Teilnahme am Blutscreening auf – Ortsvorsteher, Ratsherren und der Bürgermeister selbst ziehen von Haus zu Haus, um zu informieren – Bodenproben werden zurzeit auf „Blutgängigkeit“ des vorhandenen Bleis untersucht

Mechernich – 151 Mechernicher Bürger haben sich bisher bereits für das Blutscreening des Kreisgesundheitsamtes angemeldet, das am Dienstag, 25. Juni, und Donnerstag, 4. Juli, im Rathaus stattfindet.

In den kommenden Tagen ziehen Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick als auch Ortsvorsteher, Ratsherren und weitere Helfer von Haus zu Haus, um nochmal verstärkt für die Untersuchung des Kreises zu werben sowie über die Abläufe zu informieren. Man will persönlich appellieren, am Blutscreening teilzunehmen.

Übertriebene Angstmacherei oder berechtigte Sorge? Ein Blutscreening soll Fakten zum Thema „Blei“ liefern. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress

Ihr Blut untersuchen lassen, sollen vor allem Bürger, die länger schon in vergleichsweise stärker belasteten Gebieten leben. Im trockenen Sommer 2018 ist im Zusammenhang mit Staubentwicklung in Neubaugebieten die Bleibelastung in und um Mechernich neu thematisiert worden. Einige Bürger machen sich Sorgen, andere halten das Problem nach großflächigen Geländesanierungen und Abdeckungsmaßnahmen in den 80er Jahren für erledigt.

Sachliche Diskussion

„Ich bin der Bürgermeister aller Bürger und möchte, dass wir uns der neuerlichen Bleidiskussion so sachlich wie möglich stellen. Dazu brauchen wir weniger Emotionen, die sich bereits in einseitigen und scharfen Angriffen in sozialen und anderen Medien Bahn brechen, und mehr gesicherte Fakten und Untersuchungen“, so das Stadtoberhaupt.

Es werde die Sorge geäußert, dass das Blei aus dem Boden zu einer erhöhten Belastung der Einwohner und somit zu Folgeerkrankungen führen könnte. Er habe sich daher in Zusammenarbeit mit dem Kreis Euskirchen dazu entschlossen, dieser Frage auf den Grund zu gehen.

Er sagt weiter: „Um zu einem objektiven Ergebnis zu kommen, müssten mehrere Parameter untersucht werden. Zum einen durch Bodenproben, zum anderen durch Blutproben. Die Bodenproben sind genommen und werden auf die „Blutgängigkeit“ des vorhandenen Bleis beprobt.“

Anmelden: Telefon 02443/494400

Jetzt werden möglichst viele Freiwillige aus der Mechernicher Bevölkerung gebraucht, die sich unter der Telefonnummer 02443/494400 im Mechernicher Rathaus oder auf www.mechernich.de zu den Blutuntersuchungen anmelden. Die ist harmlos wie eine Blutspende beim Roten Kreuz.

„Ich bitte Sie mit diesem persönlichen Aufruf von Herzen, mit Ihrer Blutprobe zu einer klaren und unvoreingenommenen Faktenlage beizutragen. Sie erfahren in einem vertraulich persönlich zugeleiteten Arztbrief, ob und in welchem Maß Sie betroffen sein könnten“, so der Bürgermeister.

Die meisten Menschen am Bleiberg sind seit Jahrzehnten und Jahrhunderten davon überzeugt, dass ein Leben und Wohnen hier ohne Gesundheitsschäden möglich sind. Andere befürchten das Gegenteil. Dr. Hans-Peter Schick: „Helfen Sie bei der Klärung der Faktenlage, gehen Sie zur Blutprobe. Melden Sie sich an!“

Anmeldungen für den 25. Juni sind noch bis Freitag, 21. Juni, möglich. Für eine Blutabnahme am 4. Juli muss man sich bis spätestens Dienstag, 2. Juli, angemeldet haben.

Abendtermine am 25. Juni

Aufgrund der starken Nachfrage werden jetzt doch auch Abendtermine beim ersten Blutscreening-Datum (25. Juni) angeboten, wie Christian Ramolla vom Gesundheitsamt mitteilt. Termine sind am 25. Juni durchgängig von 9 bis 19.30 Uhr möglich, am zweiten Tag von 9 bis 16 Uhr.

pp/Agentur ProfiPress