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Weihnachtskisten für Geringverdiener

Die Kaller Tafel bittet um Lebensmittelspenden, damit auch Not leidende Menschen über die Feiertage genug zu essen haben – Auch Mitstreiter werden benötigt

Kall – Weihnachten ist das Fest der Liebe. Vielerorts regiert statt christlicher Werte aber der Konsum: Auf den teuren und üppigen Festschmaus folgen bei der Bescherung die ebenso teuren wie üppigen Geschenke. Aber es gibt auch Menschen, die sich eben keine teure Weihnachtsgans oder das neueste elektronische Spielzeug leisten können, die, die eher dafür sorgen müssen, das überhaupt etwas zu Essen auf dem Tisch steht. Für diese Not leidenden Menschen gibt es die Tafel.

Der Verein ruft jedes Jahr vor Weihnachten zur Kistenaktion auf und bittet Menschen, Weihnachtskisten zu packen, die dann an bedürftige Familien ausgegeben werden. „Mit Ihrer Spende können Sie Menschen mit geringem Einkommen in Ihrer unmittelbaren Nähe eine große Freude machen“, formuliert es die Kaller Tafel.

Doch an ein paar Regeln müssen sich die Spender halten. Die Kisten sollen offen sein, am besten mit Weihnachtspapier ausgelegt, damit sie etwas schöner aussehen. Denn die Tafelmitarbeiter müssen immer die Gelegenheit haben, die Kisten einzusehen und gegebenenfalls Gegenstände, die nicht geeignet sind, aussortieren.

In die Kisten gehören Lebensmittel, die haltbar sind – darunter auch weihnachtstypische Leckereien wie Schoko-Nikoläuse oder Weihnachtsgebäck. Auch ein persönlicher Weihnachtsgruß kann dazu gelegt werden. Tabu sind Tabakwaren und Alkohol, dazu gehören auch alkoholhaltige Pralinen. Auch Spielzeug, Eier und Ware, die gekühlt werde muss sowie leicht verderbliche Lebensmittel, gehören nicht in die Kiste.

Die ehrenamtlichen Mitarbeiter der Tafel verbringen viel Zeit in den Räumlichkeiten der Alten Schule. Foto: Thomas Schmitz/pp/Agentur ProfiPress

„Weil wir eine große Zahl muslimischer Kunden haben, wäre es schön, wenn die Spender darauf achten würden, nichts vom Schwein einzupacken, dazu zählen auch Gummibärchen, die nicht auf Schweinebasis beruhen“, erzählt Dr. Gerlinde Linne von Berg von der Kaller Tafel. Ausgegeben werden die Weihnachtskisten ausschließlich an bei der Tafel gemeldete Menschen.

Stattdessen empfiehlt die Tafel Konservendosen mit Obst, Gläser mit Obst, Gemüse, Fleisch und Wurst, Nudeln, Nussnugatcreme, Marmelade, Margarine, Reis, Kartoffelknödel, Essig, Öl, Zucker, Mehl, Backmischungen, Kaffee, Tee und Kakao.

Die Spenden können an sechs Stellen und an folgenden Terminen abgegeben werden: In Kall in der Tafel und der benachbarten evangelischen Kirche am Mittwoch, 13. Dezember, 9 bis 18 Uhr; in Schleiden in der Sleidanus-Apotheke am Montag und Dienstag, 11. und 12. Dezember, jeweils von 8 bis 19 Uhr und am Mittwoch, 13. Dezember, von 8 bis 17 Uhr; in Gemünd in der Vitalis-Apotheke von Mittwoch, 6. Dezember (an Wochentagen von 8 bis 18.30 Uhr, samstags vom 8 bis 13 Uhr) sowie am Mittwoch, 13. Dezember von 8 bis 17 Uhr; in Hellenthal im Heimtiermarkt Habekost am Montag und Dienstag, 11. und 12. Dezember, von 9 bis 12.30 Uhr und von 14.30 bis 18 Uhr sowie am Mittwoch, 13. Dezember, von 9 bis 12.30 Uhr und von 14.30 bis 17 Uhr; in Blumenthal in der Adler-Apotheke am Montag und Dienstag, 11. und 12. Dezember, von 8.30 bis 18.30 Uhr und am Mittwoch, 13. Dezember, von 8.30 bis 13 Uhr.

Die Kaller Tafel sucht darüber hinaus dringend Mitstreiter. Ganz besonders richtet sich der Verein da an „junge Rentner“, wie Harry Wegge betont, die bereit seien, zu sortieren und zu fahren und vielleicht auch Lust haben, später einmal die Organisation der Tafel zu übernehmen. Melden können sich Interessenten bei Harry Wegge unter 0176/96020721. Rückfragen zur Weihnachtskistenaktion können auch an Dr. Gerlinde Linne von Berg (02441/4379) gerichtet werden.

pp/Agentur ProfiPress