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Von Hürtgenwald nach Vietnam

Steffen Kopetzky liest bei der Lit.Eifel aus seinem Roman „Propaganda“ – Veranstaltung am Montag, 2. November, um 19.30 Uhr in der Pfarrkirche St. Josef in Vossenack

Hürtgenwald-Vossenack – Bei einem regionalen Literaturfestival von nationalem Format passiert es selten, dass eine Lesung am Ort des Roman-Geschehens stattfinden kann. Deshalb freut sich die Lit.Eifel ganz besonders, dass der Autor Steffen Kopetzky am Montag, 2. November, 19.30 Uhr, in der Pfarrkirche St. Josef, Mestrenger Weg 2 in 52393 Hürtgenwald-Vossenack aus seinem Roman „Propaganda“ liest – denn im dunklen Hürtgenwald spielen auch Teile der Geschichte.

Steffen Kopetzky liest am Montag, 2. November, 19.30 Uhr, in der Pfarrkirche St. Josef in Vossenack aus seinem Roman „Propaganda“. Foto: Jörg Schulz/pp/Agentur ProfiPress

Dort befindet sich John Glueck 1944, im Krieg in der Eifel. Vor kurzem noch war er Student in New York, voller Liebe zur deutschen Kultur seiner Vorfahren; dann, als Offizier bei Sykewar, der Propaganda-Abteilung der US-Army, traf Glueck in Frankreich sein Idol Ernest Hemingway. Für ihn zieht Glueck in den scheinbar unbedeutenden, doch von der Wehrmacht eisern verteidigten Hürtgenwald bei Aachen. Er entdeckt das Geheimnis des Waldes, als eine der größten Katastrophen des Zweiten Weltkriegs beginnt: die „Allerseelenschlacht“ mit über 15.000 Toten. Wer oder was kann John Glueck noch retten? Sein Kamerad Van, der waldkundige Seneca-Indianer? Seine halsbrecherischen Deutschkenntnisse? Ein Wunder?

Niemand trat unverändert wieder aus dem „Blutwald“ heraus, den die Ignoranz der Generäle zu einem Menetekel auch folgender Kriege machte. Zwanzig Jahre später, in Vietnam, erfährt John Glueck: Die Politik ist zynisch und verlogen wie eh und je. Er wird handeln, und sein Weg führt von der vergessenen Waldschlacht direkt zu den Pentagon-Papers.

Steffen Kopetzkys großer Roman spannt einen gewaltigen Bogen vom Zweiten Weltkrieg bis hin zu Vietnam. Ungeheuer spannend erzählt er von Krieg und Lüge und von einem Mann, der alle falsche Wahrheit hinter sich lässt.

Einer der Schauplätze von „Propaganda“ ist Hürtgenwald. Zur Gemeinde zählt auch der Ort Vossenack. Foto: Rowohlt/pp/Agentur ProfiPress

Steffen Kopetzky, geboren 1971 in Pfaffenhofen an der Ilm, wo er auch heute noch lebt, studierte Philosophie und Romanistik in München, Paris und Berlin und ist Autor von Romanen, Erzählungen, Hörspielen und Theaterstücken. Sein Roman „Risiko“ (2015) stand monatelang auf der „Spiegel“-Bestsellerliste und war für den Deutschen Buchpreis nominiert, der „Spiegel“-Bestseller „Propaganda“ (2019) für den Bayerischen Buchpreis. Von 2002 bis 2008 war Kopetzky künstlerischer Leiter der Theater-Biennale Bonn.

Der Eintritt zur Lit.Eifel-Lesung kostet zwölf, ermäßigt sechs Euro. Tickets gibt es unter anderem online bei Ticket Regional. Weitere Informationen und Vorverkaufsstellen gibt es im Internet unter www.lit-eifel.de. Die Lit.Eifel und die Örtlichkeiten halten sich natürlich an die aktuellen Vorschriften der Corona-Schutzverordnung. Besucher werden gebeten, an ihre Mund-Nasen-Bedeckung zu denken.

pp/Agentur ProfiPress