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Vier Friedhofswagen für Bleibuir

Die aufgelöste Frauengemeinschaft hat die mobilen Hilfen finanziert – Männliche Einsatztruppe installierte die Gestelle – Zwei Euro Pfand für Nutzung nötig

Mechernich-Bleibuir – Das Schleppen auf dem Friedhof in Bleibuir hat ein Ende. Seit Kurzem befinden sich am Eingang an der Straße „Am Mönch“ und dem nördlichsten Eingang je zwei Friedhofswagen. Damit können Pflanzen und Erde bequem zu den Gräbern gefahren werden.

Gestiftet hat die vier Friedhofswagen und die beiden Haltegestelle die Frauengemeinschaft Bleibuir. 100 Jahre nach ihrer Gründung hat sie sich im Frühjahr aus Nachwuchsmangel aufgelöst. „Wir haben keine Nachfolger mehr für die Vorstandsarbeit gefunden“, erklärte die letzte Vorsitzende Elisabeth Bartsch. Das verbliebene Geld kommt karitativen Zwecken, die die Frauengemeinschaft in Kürze enthüllen wird, sowie dem Ort zugute. „Wir wollten eben etwas Gutes mit dem Geld tun“, so Bartsch.

Die Frauengemeinschaft Bleibuir, die sich vor kurzem aufgelöst hat, mit ihrer letzten Vorsitzenden Elisabeth Bartsch (2.v.r.) und den Queibachjonge, die jeden Mittwoch den Ort auf Vordermann bringt und für die Friedhofswagen die Gestelle installiert hat. Foto: Thomas Schmitz/pp/Agentur ProfiPress

Auf die Hilfe der Queibachjonge, der „Einsatztruppe“, die jeden Mittwoch in Bleibuir für klar Schiff sorgt und sich unter anderem um das Gelände rund um die alte Schule und das Ehrenmal kümmert, konnten die Frauen dabei setzen. Denn die Männer haben nicht nur die vier Wagen zusammengebaut, sondern auch die beiden Gestelle installiert und mit Schlössern versehen.

Denn die Nutzung der Friedhofswagen ist zwar kostenlos. Allerdings benötigt man zwei Euro Pfand. Wie Einkaufswagen im Supermarkt sind die Friedhofswagen mit einer Kette befestigt, die sich durch das Einschieben des Geldstücks löst. Insgesamt hat die Frauengemeinschaft 1200 Euro für die Anschaffung der Wagen und der Gestelle ausgegeben.

pp/Agentur ProfiPress