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Tollkühne Männer auf ihren rasenden Tonnen

In Mechernich-Breitenbenden fand die Weltmeisterschaft im Mülltonnenrennen statt – Veranstalter waren die „Eifel-Roadrunners“ – Der Freilinger Florian Tamme holte sich mit dem Sieg im Finallauf den Titel

Lokalmatador Volker Theiss war bis zum Halbfinale der schnellst Pilot. Im Finallauf versteuerte er sich in der letzten Kurve und landet am Ende auf dem dritten Platz. Foto: Paul Düster/pp/Agentur ProfiPress

Mechernich-Breitenbenden – Es gibt viele Arten, von A nach B zu kommen. Eine der außergewöhnlichsten konnte man am vergangenen Wochenende auf der abschüssigen Münstereifeler Straße im kleinen Mechernicher Ortsteil Breitenbenden bestaunen. Rund 300 Zuschauer verfolgten dort die Weltmeisterschaft im Mülltonnenrennen.

„Vizeweltmeister“ Alexander Kettern aus Kall hatte in der Schlusskurve noch Zeit, seine Fans zu grüßen. Foto: Paul Düster/pp/Agentur ProfiPress

Auf zu Rennboliden umfunktionierten, aber technisch kaum veränderten Abfallbehältern stürzten sich die tollkühnen Männer mit dem Kopf voran die Straße herunter. Veranstalter des Spektakels war der Verein „Eifel Roadrunners“ unter der Leitung seines Vorsitzenden Mike Trautmann, der selber als Titelverteidiger in die Rennen ging. Mit einer Zeit von 36,41 Sekunden über die anspruchsvolle Strecke war aber für den Organisator im Halbfinale Endstation.

Neuer Weltmeister im Mülltonnen-Rennen in Mechernich-Breitenbenden wurde Florian Tamme aus Freilingen. Foto: Paul Düster/pp/Agentur ProfiPress

Drei Starter gingen beim Finale an den Start. Bis zum Halbfinale hatte Lokalmatador Volker Theiss mit 33,19 Sekunden den Streckenrekord auf den Asphalt gebrannt und ging als Favorit in die Endläufe. Doch in der Rechtskurve vor dem Ziel passierte ihm dann das Missgeschick, das ihm den schon sichergeglaubten Titel kostete. Theiss war zu schnell in die Kurve gefahren, konnte nicht mehr gegenlenken und knallte in die Sicherungsstrohballen der Rennstrecke. Nun war der Weg frei für den Freilinger Florian Tamme, der sich mit der Zeit von 33,42 Sekunden den WM-Titel sicherte. Den Vize-Weltmeistertitel holte sich der Kaller Alexander Kettern (35,80 Sekunden).

Wer seine „Racemülltonne“ liebt, der zieht. Der spätere Weltmeister Florian Tamme auf dem Weg zum Start. Foto: Paul Düster/pp/Agentur ProfiPress

Neben den lokalen Rennfahrern waren auch Fahrer aus Österreich und Polen nach Breitenbenden angereist. Allerdings waren viele der angemeldeten Teilnehmer nicht erschienen, sie hatten sich von den schlechten, aber letztlich nicht zutreffenden Wettervorhersagen für den Renntag abhalten lassen. Dadurch hatte sich der Zeitplan drastisch verändert. Bereits zwei Stunden vor dem anberaumten Finallauf war Weltmeister Florian Tamme bereits als solcher geehrt. Viele Zuschauer,  die gegen 16 Uhr zur Strecke hochpilgerten, kamen zu spät.

Der Kaller Alexander Kettern in voller Fahrt auf der Zielgerade. Foto: Paul Düster/pp/Agentur ProfiPress
Jubelnder Weltmeister Florian Tamme nach seinem Finallauf. Foto: Paul Düster/pp/Agentur ProfiPress
In Reih und Glied: Die Rennboliden mit den Helmen der Piloten im „Parc fermé“. Foto: Paul Düster/pp/Agentur ProfiPress

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