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Toller Abend mit Charlotte Link & Bärbel Schäfer

Eifel-Literatur-Festival präsentierte vor dem Finale mit Stefan Aust in Bitburg Deutschlands auflagenstärkste Autorin mit ihrem neuen Krimi „Die Suche“

Bitburg/Eifel – Deutschlands auflagenstärkste Autorin, „Krimiqueen“ Charlotte Link, wie Festivalmacher Dr. Josef Zierden sie in der Ankündigung nannte, faszinierte jetzt zum eigentlich offiziellen Abschluss des Eifel-Literatur-Festivals in der Bitburger Stadthalle 800 Zuhörer.

TV-Star Bärbel Schäfer war als Moderatorin engagiert worden, so ergab sich eine fernsehreife Talkshow mit Leseeinlagen um Charlotte Links neuen Krimi „Die Suche“. Er ist erst am 1. Oktober erschienen und steht doch schon ganz oben auf der Spiegel-Bestsellerliste Belletristik. Er führt in die Hochmoore Nordenglands. 14jährige Mädchen verschwinden und werden tot aufgefunden. Die Medien sprechen schon von einem „Hochmoor-Killer“.

In einer Mischung aus Lesung und Interview präsentierten Charlotte Link (l.) und TV-Star Bärbel Schäfer in der Bitburger Stadthalle den neuen Roman von „Krimiqueen“ Link, wie Festivalmacher Dr. Josef Zierden Deutschlands auflagenstärkste Schriftstellerin in der Vorankündigung zum Eifel-Literatur-Festival genannt hatte. Foto: Harald Tittel/Eifel-Literatur-Festival/pp/Agentur ProfiPress

Im Pressebericht des Festival-Managements heißt es zum moderierten Leseabend: „Wie bunte Pingpongbälle flogen Fragen und Antworten auf der Festivalbühne hin und her. Sie erhellten die Einsamkeit einer Erfolgs-Schriftstellerin, die 14 Monate lang Tag für Tag hochdiszipliniert an einem Buch schreibt. Voller Selbstzweifel zuweilen und mit Schreibblockaden, während der Verlag bereits den nächsten »Bestseller« von ihr ankündigt.“

Autorin „parshipt“ aus Recherchegründen

Charlotte gab Einblick in ihre umfangreichen Recherchen für die Bücher. Sie verriet auch, dass sie sich auch schonmal inkognito in Partnerschaftsbörsen eingeloggt hat, um herauszufinden, wie „Datings“ abgemacht werden.

Spannend seien Links Thesen zu verwundbaren Helden mit ihren Narben, Verletzungen und Lebenswunden gewesen, heißt es im Festivalbericht: „Neben Einblicken in Charlotte Links Schreibwerkstatt wurde auch der Mensch, wurde die Mutter Charlotte Link sichtbar, die sich um ihre 17jährige Tochter sorgt. Die ungläubig deren Handymanie folgt oder der Inflation von Freundschaften auf Facebook mit Personen, die persönlich teilweise gar nicht bekannt sind.“

Von ihrem aktuellen Krimi-Bestseller „Die Suche“ gab die Autorin eine Kurzübersicht über die Handlung, ohne die Auflösung zu verraten sowie eine Charakterisierung der Hauptpersonen, nicht zuletzt der vier verschwundenen 14jährigen Teenager und ihrer Eltern, und des Ermittlerduos von Scotland Yard, Kate Linville und Caleb Hale.

Einsamkeit und Helikopter-Eltern

Das alles transportierte Charlotte Link im kurzweiligen Dialog und in vier Lesepassagen querbeet durch den Roman: „Begleitet von Lachen, Schmunzeln und viel Beifall des Publikums. Bis hin zu gesellschaftlichen Problemen reichten die Gesprächsthemen auf der Bühne: Das Problem der Helikopter-Eltern; das Thema Einsamkeit, das Link tabuisiert sieht; Unterschiede von Frauen und Männern in der Lebensbewältigung und Lebenseinstellung.“

Auch diesmal fehlt nicht der Hinweis auf „lang anhaltenden Beifall“ und eine „nicht enden wollende Signierschlange mit Bergen herangeschleppter Leseziegel“. Eigentlich hätte es die letzte Veranstaltung des aktuellen Eifel-Literatur-Festivals gewesen, wenn nicht Stefan Aust seine für den 12. Oktober geplante Lesung wegen einer Amerikareise auf den 31. Oktober hätte verschieben müssen. Der berühmte Journalist und Autor liest um 20 Uhr im „Haus Beda“ in Bitburg aus seinem neuen Buch „Hitlers erster Feind“.

pp/Agentur ProfiPress