Städtepartnerschaft künstlerisch umgesetzt
Ausstellung „Menschen und Gesichter“ begleitet das Mechernich-Nyons-Jubiläum
Mechernich – Bei Temperaturen, „die an die Provence erinnern“, wie Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick zutreffend feststellte, hat er in der „Galerie im Rathaus“ die Ausstellung eröffnet, die das 50-jährige Jubiläum der Städtepartnerschaft zwischen Nyons und Mechernich aus künstlerischer Sicht begleitet. „Es sind die Menschen, die diese Freundschaft dahin geführt haben, wo sie heute ist“, betonte Schick.
„Menschen und Gesichter“ heißt demnach auch die Gemeinschaftsausstellung, bei der Franz Kruse, Tom Krey und Luzie Dornseifer Porträtgemälde zeigen. Während Luzie Dornseifer zwanzig kleinformatige Porträts von „ganz normalen“ Mechernicher Bürgern gemalt hat, stellt Tom Krey großformatige, bunte Pop-Art-Gemälde einiger Persönlichkeiten aus, die prägend für die Städtepartnerschaft waren. Franz Kruse zeigt neben weiteren Porträts von Mechernicher Bürgern auch ein Bild von Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick.
Letzterer gab in seiner Ansprache einen kleinen geschichtlichen Rückblick auf die deutsch-französischen Beziehungen und auch auf die Entstehungsgeschichte der Städtepartnerschaft, die heute, so der Bürgermeister, mit Fug und Recht als Erfolgsprojekt bezeichnet werden dürfe. Schick betonte, wie wichtig es sei, junge Menschen für die Austauschmaßnahmen zu motivieren, damit auch in den kommenden Jahrzehnten eine lebendige Partnerschaft gelebt werden könne.
Für den Freundeskreis Mechernich-Nyons richtete dessen stellvertretender Vorsitzender Gerhard H. Lenz, selbst Künstler, das Wort an die Gäste der Vernissage. Eindrucksvoll sei es den drei Künstlern gelungen, die Absicht der Partnerschaft, Menschen zusammenzubringen, zum Ausdruck zu bringen.
Anschließend kamen die Besucher in den Genuss von gleich zwei musikalischen Überraschungsauftritten. Nachdem Eifel-Troubadour Günter Hochgürtel trotz stark angeknackster Stimme mit Gilbert Bécauds Chanson „L’important c’est la rose“ den Auftakt gemacht hatte, sprang ihm sein musikalisch begabter Sohn Valentin zur Seite und „stahl“ ihm kurzfristig die Show. „Ich kann aufhören, oder?“, wandte sich Hochgürtel mit unübersehbarem Stolz ans beeindruckte Publikum.
Anschließend setzten Hochgürtel, Franz Kruse und Paul Voihs den musikalischen Schlusspunkt und sangen Freddy Quinns „So schön war die Zeit“, nicht ohne beim Refrain vom Publikum kräftig unterstützt zu werden.
Zu sehen ist die Ausstellung „Menschen und Gesichter“ bis Ende August im Erdgeschoss des Rathauses während der Öffnungszeiten der Stadtverwaltung sowie am Samstag, 3. Juni während des Stadtfestes.
pp/Agentur ProfiPress