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Sprecher der Flutopfer

Rolf Jaeck bekam die Bundesverdienstmedaille – Ratsherr,  Ortsvorsteher, Vereinsmensch und Helfer seiner Mitbürger wurde im Kreishaus geehrt

Mechernich-Kommern/Euskirchen – In Kommern und Knappsack, im ganzen Stadtgebiet, im Karneval und darüber hinaus ist Rolf Jaeck bekannt wie der sprichwörtliche „bunte Hund“. Der Mann fällt auf – und zwar im positiven Sinne. Zuletzt auch überregional und in vielen Medien als der Vertreter der Überschwemmten von Kommern.

Cornelia und Rolf Jaeck mit Landrat Günter Rosenke nach der Verleihung der Bundesverdienstmedaille. Foto: Wolfgang Andres/Kreis/pp/Agentur ProfiPress

Am 12. August erhielt der Ortsvorsteher und Ratsherr jetzt die Bundesverdienstmedaille aus den Händen von Landrat Günter Rosenke. Seine Ehefrau Cornelia, Mechernichs Vize-Bürgermeister Günter Kornell und Verwaltungsdezernent Ralf Claßen gehörten mit zahlreichen Familienangehörigen und Vereinsvertretern zu den Gratulanten.

Die Bundesverdienstmedaille, eine der höchsten Anerkennungen, die die Bundesrepublik Deutschland zu vergeben hat, komme Bundesbürgern zu, „die über die tägliche Pflichterfüllung hinaus eigene Interessen zurückstellen, um sich dem Gemeinwohl zu widmen“, so Landrat Rosenke, der den Orden Jaeck im Auftrag von Bundespräsident Frank Walter Steinmeier ans Revers heftete.

Mechernichs stellvertretender Bürgermeister Günter Kornell gratuliert dem ehrenamtlich stark engagierten Hochwasser-Anwalt und Vereinsmenschen Rolf Jaeck zur Auszeichnung mit einer Untervariante des Bundesverdienstkreuzes. Foto: Wolfgang Andres/Kreis/pp/Agentur ProfiPress

„Sheriff“ und Vereinsfunktionär

Rosenke zitierte im Falle Jaecks den unlängst verstorbenen Alt-Bundespräsidenten Roman Herzog mit den Worten: „Unsere Gesellschaft wäre ohne ehrenamtlich tätige Menschen nicht nur ärmer und kälter, sondern sie wäre auch weniger funktionsfähig.“

Rosenke lobte die Heimatverbundenheit Rolf Jaecks, sein Engagement in Politik und Vereinswelt, insbesondere als Vorsitzender des Bürgervereins und des Vereinskartells Kommern mit seinen 25 Mitgliedsvereinen.

Der Ausgezeichnete (m.) im Kreis von Familie und Politikern. Foto: Wolfgang Andres/Kreis/pp/Agentur ProfiPress

Seit 2016 ist Jaeck zudem „Sheriff“, also Ortsvorsteher des idyllischen Fachwerk- und Fremdenverkehrsortes. Rosenke: „Mit Ihrem unermüdlichen Einsatz und Engagement ist es gelungen, die Bürgerhalle Kommern zu einem wirtschaftlichen Veranstaltungsort mit Außenwirkung zu machen.“

Blumen-, Kleintier-, und Handwerkermarkt habe Rolf Jaeck ebenso zu etablieren gewusst wie den Wochenmarkt. Das von ihm jährlich mitorganisierte Weihnachtskonzert sei ein fester musikalischer Termin geworden. Mit den Senioren gehe der Ortsvorsteher regelmäßig auf Ausflugs- und Erkundungstour.

Zahlreiche Weggefährten aus Politik und Gesellschaft wohnten Rolf Jaecks Auszeichnung mit der Bundesverdienstmedaille im Kreishaus bei. Foto: Wolfgang Andres/Kreis/pp/Agentur ProfiPress

140.000 plus 120.000 Euro

Jaeck ist zudem Karnevalist, war Tollität, Mitbegründer des Clubs der Senatoren, er ist Matthias-Pilger und wurde zur Gallionsfigur der Spendenaktion, die nach der Bleibach-Überschwemmung im Juli 2016 140.000 Euro für die Flutopfer zur Verfügung stellen konnte.

Rolf Jaeck ist seit 1972 parteipolitisch gebunden und engagiert, war 2008 bis 2012 Laienrichter am Arbeitsgericht Köln und hat sich im Team mit dem „Steigenfest“ jahrelang stark für die Kinderkrebshilfe der Hilfsgruppe Eifel eingesetzt. Auch in dem Fall überstieg die Summe des eingesammelten Geldes die 120.000-Euro-Marke.

Und noch eine Geschichte gab Landrat Rosenke zum Besten: „In Kommern benötigte der dreijährige an Leukämie erkrankte Elias Hilfe. Sie waren es, sehr geehrter Herr Jaeck, der als Initiator der Aktion »Kommern feiert Elias« ein ganzes Dorf mobilisierte und mit einem großen Fest Spenden zur Unterstützung sammelte.“

pp/Agentur ProfiPress