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Spitzenwerte auch ohne LED

Stadt Mechernich und Firma Eurolux beenden nach acht Jahren gemeinsames Projekt zur Reduzierung der Stromkosten

Schlüsselübergabe: Zum Abschluss des achtjährigen Man Tec-Projektes geht die Technik zur Verringerung der Stromkosten bei der Straßenbeleuchtung in den Besitz der Stadt Mechernich über. (V.l.n.r.) Erster Beigeordneter Thomas Hambach, Eurolux-Vorstandsmitglied Marco Prinz, Fachbereichsleiter Helmut Schmitz und Franz-Josef Caster, zuständig für Straßen und Grünflächen. Foto: Renate Hotse/pp/Agentur ProfiPress

Mechernich – Top aufgestellt ist die Stadt Mechernich in Sachen kostensparender Straßenbeleuchtung – und das praktisch ohne LED-Technik. Ein erster Schritt war die flächendeckende Einführung und Umrüstung der Beleuchtung auf Gelblicht bzw. Natriumdampflampen. Eine bundesweite Analyse der Straßenbeleuchtung in 230 Kommunen bescheinigte der Stadt am Bleiberg schon vor zwei Jahren Spitzenergebnisse bei den Kosten, beim  Stromverbrauch sowie beim CO2-Ausstoß.

„Man Tec“ heißt das Verfahren, das den Mechernichern zu weiteren Verbesserungen verhalf und die hervorragenden Zahlen bescherte. Dabei handelt es sich um die Installation eines Spannungreglers zur Dimmung von NAV-Leuchten. Etwa die Hälfte der insgesamt 72 Schaltstellen im Mechernicher Stadtgebiet ist mit dieser Technik der Firma Eurolux ausgerüstet. Jetzt endet die achtjährige Zusammenarbeit mit der Bonner Firma für innovative Beleuchtung und Beleuchtungssanierung; die Technik und die Schlüssel zu den Schaltstellen gehen in den Besitz der Stadt Mechernich über.

„Bei Projektbeginn war die LED-Technik noch nicht so weit und auch viel zu teuer, als dass ein Austausch der Leuchten in Frage gekommen wäre“, resümierte Erster Beigeordneter Thomas Hambach, als er nun gemeinsam mit Marco Prinz vom Vorstand der Eurolux AG, Fachbereichsleiter Helmut Schmitz und Franz-Josef Caster, bei der Stadt Mechernich zuständig für Straßen und Grünflächen, Bilanz zog. Mittlerweile sei dies anders. Hambach: „Die Preise fallen, so dass sich LED in Neubaugebieten oder beim Austausch defekter NAV-Leuchten durchaus lohnt.“

Auch wenn man im Bleiberg in Zukunft auf die energiesparenden Leuchtdioden setzt, ist man mit dem Man Tec-Projekt mehr als zufrieden. „Beim Einbau der Spannungsregler lagen die Erwartungen bei einer Reduzierung der Kosten für die Straßenbeleuchtung um 20 bis 30 Prozent. Diese haben sich mehr als erfüllt“, so der Beigeordnete.

Exakt 3.913 Stunden jährlich brennen im Stadtgebiet Mechernich insgesamt etwa 3.800 Straßenlampen. Das sind knapp elf Stunden pro Tag, wobei die Brenndauer je nach Jahreszeit stark variiert. Pro Jahr kostet das die Stadt rund 140.000 Euro an Energiekosten. Ein stolzer Betrag, der weitaus höher ausfallen würde, hätte man vor acht Jahren nicht das Man Tec-Projekt umgesetzt.

Die Erfolgszahlen aus Mechernich dienten sogar als positives Beispiel für weitere Analysen unter den Kommunen. Obwohl heute an die 1000 Leuchten mehr brennen als noch vor 20 Jahren, ist der Stromverbrauch in Mechernich sogar gesunken. 2006 ist die Stadt Mechernich als Partner des Greenlight-Programms mit der entsprechenden Plakette der Europäischen Kommission ausgezeichnet worden. Die Teilnehmer verpflichten sich, die Beleuchtung in ihren Räumen überall dort zu modernisieren, wo die Energieeinsparungen die Investition rechtfertigen, bzw. in Neubauten bestverfügbare effiziente Beleuchtungssysteme zu installieren

pp/Agentur ProfiPress