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Spiele fürs Leben

 

Junge Christen aus Mechernich verbrachten einen Firmlingstag bei Pfarrer Hardy Hawinkels in der Urfter Jugendkirche

Mechernich/Urft – Einen Tag in der JugendkircheUrft verbrachten jetzt 30 der knapp über 40 Jugendlichen, die am 25. November von Alt-Bischof Dr. Heinrich Mussinghoff in der Mechernicher Zentrumskirche St. Johannes Baptist gefirmt werden sollen.

Hardy Hawinkels interviewt am Ende des Tages junge Christen, wie ihnen der Firmlingstag in Urft gefallen hat und welche Relevanz Spiele und Gleichnisse für ihr Leben wohl haben könnten.  Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress
Hardy Hawinkels interviewt am Ende des Tages junge Christen, wie ihnen der Firmlingstag in Urft gefallen hat und welche Relevanz Spiele und Gleichnisse für ihr Leben wohl haben könnten. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress

Pfarrer Hardy Hawinkels, der Jugendseelsorger der Aachener Bistumsregion Eifel, hatte das Programm gemeinsam mit den Katechetinnen Agnes Peters und Rebekka Narres vorbereitet. Auch Diakon Manfred Lang, der für die Firmungvorbereitungen in der GdG St. Barbara zuständige Geistliche, war mit von der Partie.

Schwebend in der Kletterwand lernten die Mechernicher Jugendlichen - wie hier Florian Ingenillem – blindes Vertrauen auf den Mann am anderen Ende der Seilsicherung. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress
Schwebend in der Kletterwand lernten die Mechernicher Jugendlichen – wie hier Florian Ingenillem – blindes Vertrauen auf den Mann am anderen Ende der Seilsicherung. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress

In drei Gruppen beschäftigten sich die jungen Christen mit vordergründig nicht sehr religiösen Teamaufgaben. Sie mussten zum Beispiel in Zweierpaaren Knoten machen, ohne die Seilenden loszulassen, ein Geflecht aus mit verbundenen Augen ineinander verschränkten Armen wieder lösen, eine Steilwand mit Seilsicherung erklettern oder ein Netz aus Schnüren bilden, um damit gemeinsam Bälle aufzuheben und zu transportieren.

Knifflige Aufgaben, gemeinsame Lösung

Diese Aufgaben erwiesen sich als knifflig, ihre Lösung musste zudem gemeinsam bewältigt werden, was die Sache nicht immer einfacher machte und Kommunikation und Empathie erforderte. Dazu gab es – praktisch als theologische Auflösung der Aufgaben – am Schluss Bibeltexte wie die Geschichte vom Exodus der Juden aus ägyptischer Knechtschaft.

Die Katechetin Agnes Peters animierte die jungen Christen zu gemeinsamen Anstrengungen beim Knoten und Lösen von Verknotungen. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress
Die Katechetin Agnes Peters animierte die jungen Christen zu gemeinsamen Anstrengungen beim Knoten und Lösen von Verknotungen. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress

Ihr Weg führte wie das Klettern durch die Steilwand 40 Jahre durch die Wüste – und sie mussten sich dabei ganz auf den unsichtbaren Gott verlassen – wie die Kletterer an der Rückwand der Urfter Jugendkirche auf die Seilzugsicherung von Pfarrer Hardy Hawinkels.

Das gemeinsame Knüpfen und Lösen von Knoten oder komplizierten Armverschränkungen wurde wiederum kommentiert aus dem ersten Korintherbrief des Apostels Paulus, der der Gemeinde vor Augen führt, dass jeder einzelne Christ wichtiger Teil der gesamten Kirche ist. Paulus vergleicht die Christengemeinde mit dem Leib Christi, der von vielen Gliedern gebildet wird.

Die Katechetin Rebekka Narres leitete Übungen, die zu Kommunikation und Empathie anregten. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress
Die Katechetin Rebekka Narres leitete Übungen, die zu Kommunikation und Empathie anregten. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress

Paulus ermahnt die Korinther, Auge oder Ohr hätten keinen Grund zur Überheblichkeit, weil sie sich vornehmer dünkten als ein Fuß oder Finger. Gehe es allen Gliedern gut, freue sich der ganze Leib. Anders ausgedrückt: Schmerzt auch nur ein eiternder Zahn, geht es allen Gliedern dreckig.

Mit gespannten Schnüren Dachabdecken simuliert

Das Gemeinschaftswerk mit Schnüren zum Aufheben und Transportieren von Gegenständen wiederum korrespondierte mit der Heilung eines Gelähmten, wobei die Verwandten und Freunde das Dach des Hauses abdecken, um den Gelähmten heraus zu praktizieren und zu Jesus zu bringen.

Hardy Hawinkels (r.) gibt letzte Anweisungen und Tipps, bevor es in die Kletterwand an der Rückseite der Urfter Jugendkirche geht. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress
Hardy Hawinkels (r.) gibt letzte Anweisungen und Tipps, bevor es in die Kletterwand an der Rückseite der Urfter Jugendkirche geht. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress

Am Ende des Firmlingstages in der Urfter Jugendkirche des Hermann-Josef-Hauses interviewte Pfarrer Hawinkels die jungen Leute aus Mechernich. Er wollte von ihnen wissen, wie ihnen das neue Firmvorbereitungs-Programm der Region Eifel gefallen habe – und welche Relevanz die Spiele für das „echte“ Leben wohl haben könnten.

Dabei stellte sich heraus, dass die Geschicklichkeitsspiele und Übungen den meisten zwar eine Menge Spaß gemacht hatten, der „Transfer“ ihrer verdeckten Botschaften ins wahre Leben aber nicht immer und nicht für jeden auf der Hand lag.

Gemeinsam und mit Hilfe gespannter Schnüre heben und transportieren diese jungen Leute Bälle im Innern der Urfter Jugendkirche, in der es unter anderem ein Nomadenzelt, einen brennenden Dornbusch und die Quelle des Lebens zu finden gibt. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress
Gemeinsam und mit Hilfe gespannter Schnüre heben und transportieren diese jungen Leute Bälle im Innern der Urfter Jugendkirche, in der es unter anderem ein Nomadenzelt, einen brennenden Dornbusch und die Quelle des Lebens zu finden gibt. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress

Die Mechernicher Jugendlichen werden in der Regel als junge Erwachsene gefirmt. Die meisten sind 17 und 18 Jahre alt, absolvieren eine Berufsausbildung oder bereiten sich auf ihr Abitur im Frühjahr 2017 vor. Sie treffen sich mit ihren Katecheten an mehreren Samstagen und Montagen zu Workshops, Andachten und Gruppenstunden. Außerdem bereiten sie in der Vorbereitungszeit insgesamt drei Gottesdienste vor.

Zum Pflichtprogramm der Firmvorbereitung gehört neuerdings auch der Firmlingstag bei Hardy Hawinkels in der Jugendkirche Urft, die Teilnahme an einer Messe der Jugendkirche „New Key“ und ein von Georg Toporowsky in Vogelsang geleitetes Seminar zum Menschenbild des Nationalsozialismus und zum Menschenbild des Christentums.

Die Mechernicher Firmlinge und Jugendpfarrer Hardy Hawinkels in der Kirche des Urfter Hermann-Josef-Hauses. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress
Die Mechernicher Firmlinge und Jugendpfarrer Hardy Hawinkels in der Kirche des Urfter Hermann-Josef-Hauses. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress

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