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Spender für Björn gefunden

Unter 24 Millionen weltweit Registrierter fand sich der genetische Zwilling für den 36-jährigen Björn Pfingsten – Typisierungsaktion am 23. November findet trotzdem statt – Auch für die fünfjährige Lara wird dringend Knochenmarkspender gesucht

Hellenthal/ Kall – Eine wunderbare Nachricht für die Menschen in der Gemeinde Hellenthal und vor allem die Familie, die Freunde und Bekannten des 36-jährigen leukämiekranken Björn Pfingsten: Für den zweifachen Familienvater aus Scheid, dessen Überleben an einer Knochenmark-Spende eines genetischen Zwillings abhängt, ist in der weltweiten Datei, in der 24 Millionenen Menschen registriert sind, ein noch unbekannter, passender Spender gefunden worden.

Schon Anfang Dezember soll die Transplantation der lebensrettenden Stammzellen erfolgen, teilte Willi Greuel, der Vorsitzende der Kaller Hilfsgruppe Eifel, jetzt offiziell mit. Die Gewebemerkmale des Spenders passten zu 100 Prozent mit denen von Björn Pfingsten überein. Somit bestehe die berechtigte Hoffnung, dass der 36-Jährige die heimtückische Blutkrebs-Krankheit besiegen kann.

Die fünfjährige leukämiekranke Lara aus dem benachbarten Rhein-Erftkreis sucht dringend einen Stammzellenspender. Die  Typisierungsaktion am 23. November in Hellenthal findet deshalb für Lara statt. Foto: privat/pp/Agentur Profipress
Die fünfjährige leukämiekranke Lara aus dem benachbarten Rhein-Erftkreis sucht dringend einen Stammzellenspender. Die Typisierungsaktion am 23. November in Hellenthal findet deshalb für Lara statt. Foto: privat/pp/Agentur Profipress

Um die Zahl der Spendenwilligen in der Knochenmarkspenderdatei der DKMS zu erhöhen und damit die Chancen zu vergrößern, einen geeigneten Spender für Björn Pfingsten zu finden, hatte die Hilfsgruppe für Sonntag, 23. November, zu einer Typisierungsaktion in der Grenzlandhalle in Hellenthal aufgerufen. Bürgermeister Rudolf Westerburg hatte sich spontan bereit erklärte die Schirmherrschaft zu übernehmen und die Aktion zu unterstützen.

„Auch wenn für Björn inzwischen ein Spender gefunden ist, werden wir die Aktion am 23. November in Hellenthal trotzdem durchziehen“, informiert Willi Greuel. Man wolle sich damit bei der DKMS für die erfolgreiche Suche bedanken und mit dazu beitragen, dass die Datei wächst. Je größer die Zahl der Registrierten, umso größer werde die Chance für leukämiekranke Patienten einen Spender zu finden. Wer sich nicht typisieren und registrieren lässt, kann auch nicht als Lebensretter gefunden werden, so Greuel.

Zum anderen gebe es da noch die fünfjährige Lara aus Erftstadt, die im Sommer an Leukämie erkrankt sei und ebenfalls ganz dringend auf eine Knochenmarkspende angewiesen ist. Wenige Stunden nach einer Pressekonferenz zu der geplanten Hellenthaler Aktion zugunsten von Björn Pfingsten, hatte die Hilfsgruppe vom Schicksal des kleinen Mädchens im Nachbarkreis erfahren und spontan beschlossen, die Typisierungsaktion in Hellenthal auch für die Fünfjährige zu veranstalten. Denn bisher verlief die Suche nach einem passenden genetischen Zwilling in der weltweiten Datei ergebnislos.

Die Krankheit bei Lara war im August festgestellt worden. In Erftstadt-Lechenich findet am kommenden Sonntag, 9. November, eine Typisierungsaktion für Lara statt, die die Eltern in Zusammenarbeit mit der DKMS mit Freunden und Bekannten organisiert haben. Das Aufspüren eines geeigneten Spenders für Björn Pfingsten gebe auch Laras Eltern etwas mehr Hoffnung, dass ihrer kleinen Tochter geholfen werden könne, so Willi Greuel: „Dazu solle die Aktion in Hellenthal am 23. November beitragen. Wir hoffen dass dann viele Menschen zum Bluttest kommen“.

pp/Agentur ProfiPress