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AllgemeinLit.Eifel

Spannendes Berlin-Szenario

Volker Kutscher gilt als Meister seines Genres – Kölner Krimi-Autor liest in der Wildenburg im Rahmen der Lit.Eifel

Volker Kutscher liest am Mittwoch, 16. Oktober, um 19.30 Uhr in der Wildenburg bei Hellenthal aus seinem packenden Geschichtsthriller „Die Akte Vaterland“. Foto: Melania Avanzato

Hellenthal – Zeitgeschichte mit spannender Dramaturgie zu vereinen: Darauf versteht sich der in Köln lebende Autor Volker Kutscher. Am Mittwoch, 16. Oktober, um 19.30 Uhr, wird er im Rahmen der literarischen Veranstaltungsreihe Lit.Eifel in der Wildenburg bei Hellenthal aus seinem Roman „Die Akte Vaterland. Gereon Raths vierter Fall“ lesen. Einem Buch, dem der Kritiker Andreas Kilb in der „FAZ“ die „Verführungskraft eines Suchtmittels“ bescheinigt: „Man kann es nicht aus der Hand legen.“

Darin entwirft Kutscher, ehemaliger Lokalredakteur aus Wipperfürth,  erneut eine packende und komplexe Geschichte vor dem Hintergrund des aufziehenden Nazi-Terrors. Juli 1932, die Berliner Polizei steht vor einem Rätsel: Ein Mann liegt tot im Lastenaufzug von „Haus Vaterland“, dem legendären Vergnügungstempel am Potsdamer Platz, und alles deutet darauf hin, dass er dort ertrunken ist.

Kommissar Gereon Rath ist wenig erfreut über den neuen Fall, denn er hat schon genug Ärger. Seine Ermittlungen gegen einen mysteriösen Auftragsmörder, der die Stadt in Atem hält, treten seit Wochen auf der Stelle, seine große Liebe Charlotte »Charly« Ritter kehrt von einem Studienjahr in Paris zurück und fängt als Kommissaranwärterin am Alex an – ausgerechnet in der Mordkommission, was die Dinge nicht einfacher macht.

Der Tote vom Potsdamer Platz scheint Teil einer Mordserie zu sein, deren Spur weit nach Osten führt. Während Charly als Küchenhilfe ins Haus Vaterland eingeschleust wird, ermittelt Rath in einer masurischen Kleinstadt nahe der polnischen Grenze und gerät in eine fremde Welt. Er macht Bekanntschaft mit wortkargen Ostpreußen, schwarzgebranntem Schnaps und den Tücken der Natur. Die Widerstände gegen den Ermittler aus Berlin wachsen, als er ein lang gehütetes Geheimnis aufzudecken droht.

„Wie stets bei Volker Kutscher, kann man sich darauf verlassen, dass die historischen Details der Handlung stimmen“, schreibt Kilb. Das gelte für das Städtchen Treuburg, heute Olecko, ebenso wie für die masurische Glumse, ein Quarkgericht, das Gereon Rath dort im Hotel „Salzburger Hof“ verspeist. Auch der dunkelhäutige Wildwestdarsteller Mohamed Husen, den die Kommissaranwärterin Charlotte Ritter bei ihrer Undercover-Recherche im „Haus Vaterland“ kennenlernt, hat wirklich gelebt: Nach 1934 trat er in zahlreichen Ufa-Filmproduktionen auf und starb zehn Jahre später, wegen „Rassenschande“ inhaftiert, im KZ Sachsenhausen.

Der Eintritt zur Lesung kostet zwölf Euro, ermäßigt sechs Euro. Weiter geht es bei der Lit.Eifel am Donnerstag, 17. Oktober, um 19.30 Uhr, im Bürgersaal des Monschauer Auklosters mit Stefanie de Velasco und ihrem Roman „Tigermilch“.

www.lit-eifel.de

pp/Agentur ProfiPress