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So macht Chemie Spaß

Stadt Mechernich investierte 200.000 Euro in die Chemieräume an Gymnasium und Gesamtschule

Mechernich – Da kommt Experimentierfreude auf: Dank neu eingerichteter Chemieräume hat der Chemie -Unterricht sowohl am städtischen Gymnasium Am Turmhof (GAT) als auch an der städtischen Gesamtschule eine neue Dimension. Um die Attraktivität der beiden Schulen gerade im Hinblick auf den so bedeutenden MINT-Bereich zu stärken, investierte die Stadt Mechernich jeweils 100.000 Euro in die Modernisierung der Fachräume.

Experimente machen im neuen R222 noch einmal so viel Spaß. Foto: Bernhard Karst/pp/Agentur ProfiPress

„Das ist aktuell unser modernster Raum“, sagt Dagmar Wertenbruch, die Leiterin der Gesamtschule. „Die neue Einrichtung wurde nach unseren Vorstellungen ausgewählt“, ergänzt Anne Wloszkiewicz, didaktische Leiterin. Bei der Planung mit den Fachleuten der niedersächsischen Firma Synergie Mobiliar GmbH, einem Spezialunternehmen für naturwissenschaftliche Fachraumeinrichtungen in Schulen, wurde großer Wert darauf gelegt, dass im naturwissenschaftlichen Unterricht kompetenz- und teamorientiert, insbesondere in Schülerexperimenten, werden kann. Möglich machen das die runden Tische mit Energiesäulen und Gasarmaturen, eine Einrichtungsvariante, die im Umkreis einzigartig ist.

Die Fachschaft Chemie nimmt im neuen Chemie-Raum, wie der „R222“ nun im GAT heißt, Platz. Foto: Franz-Josef Kursch/pp/Agentur ProfiPress

In dieser ansprechenden und modernen Lernumgebung lernen unsere Schülerinnen und Schüler mit großer Motivation das sorgfältige und sichere Arbeiten im naturwissenschaftlichen Unterricht und erwerben Kompetenzen in der naturwissenschaftlichen Arbeitsweise, forschend-entwickelnd Problemstellungen zu erarbeiten und zu dokumentieren. „Sowohl die Fachlehrer als auch die Schüler der Gesamtschule sind begeistert von der neuen Ausstattung und freuen sich auf den Unterricht im neuen Fachraum“, äußert sich Anne Wloszkiewicz begeistert. Der neue Chemieraum erfüllt auch alle Voraussetzungen für den Chemieunterricht in der Oberstufe. Insgesamt gibt es in der Gesamtschule damit sechs naturwissenschaftliche Räume. In einem Vorbereitungsraum mit vier Computerarbeitsplätzen, der ausschließlich den Lehrern vorbehalten ist, können diese die Unterrichtsstunden in den naturwissenschaftlichen Fächern vorbereiten. Hinzu kommt die komplette Erneuerung der Fenster. „Das Engagement der Stadt Mechernich als Schulträger ist außerordentlich und kommt dem Wohle der Schüler zugute“, hebt Dagmar Wertenbruch lobend hervor.

Am GAT freuen sich die Lehrer der Fachschaft Chemie über den aufwendig modernisierten Chemieraum. Foto: Franz-Josef Kursch/pp/Agentur ProfiPress

Lange Jahre war R222 der Chemie-Raum im Gymnasium. Generationen von Schülern, viele davon heute Eltern mit eigenen Kindern am GAT, haben in ihm die Schönheit gängiger Indikatorfarbstoffe kennengelernt oder sich am höchst logischem Aufbau des „Periodensystem der Elemente“ (PSE) erfreut. Keiner weiß übrigens mehr so ganz genau, wie lange dieses PSE eigentlich dort hing – riesig und klappbar und im Laufe der Jahre immer wieder handschriftlich ergänzt. „Es war einfach immer schon da, zumindest länger als die jetzige Generation von Chemielehrern am GAT“, sagt Lehrer Dr. Arnold Schroeder für die Fachschaft Chemie.

Dagmar Wertenbruch, Leiterin der Gesamtschule, mit Schülern an einem der hochmodernen Arbeitstische. Foto: Renate Hollermann/pp/Agentur ProfiPress

Sowohl der Raum als auch das PSE waren jedenfalls nicht mehr allzu neu und wurden mit den Jahren auch nicht schöner. 2015 kamen dann erste Überlegungen für eine Kernsanierung auf. Diese konkretisierten sich nach dem Amtsantritt des neuen Schulleiters Micha Kreitz Mitte 2016, und im September fand schließlich der erste Ortstermin mit Vertretern von Schule, Stadt und Herstellern statt. Angebote wurden erstellt, Details geplant und besprochen. Der „neue Chemie-Raum“, wie R222 seitdem heißt, war im Januar 2017 auf dem Papier weitgehend fertig. Es fehlte nur noch die Umsetzung.

Zwar sind bei Experimenten mit gefährlichen Stoffen Schutzbrillen obligatorisch, dennoch gehört die Augendusche zum vorgeschriebenen Equipment des Chemieraumes. Foto: Renate Hollermann/pp/Agentur ProfiPress

Da das Projekt ein erhebliches Volumen aufwies, mussten viele Gewerke koordiniert werden, und in Zeiten handwerklicher Voll- und Überbeschäftigung gestaltete sich das doch nicht ganz so reibungslos, wie ursprünglich angedacht. „Elektrik, Wasser, Gas, Estrich, Dachdurchbrüche für den neuen Abzug, brandsichere Türen – wahrscheinlich war es gut, dass die Planenden im Vorfeld noch nicht wussten, was da alles an kleineren und größeren Hürden zu meistern sein würde“, blickt Arnold Schroeder zurück.

Anfänglich wollte man nach den Sommerferien wieder einziehen. Es wurde Herbst. Nach den Herbstferien aber auf jeden Fall. Der erste Schnee fiel, die Weihnachtsferien nahten. Und dann geschah es, quasi ein Weihnachtsmärchen: Der Tag der Abnahme kam. An einem Freitag, es war der 15. Dezember, erfolgte die Abnahme, und nach viel Arbeit, Schmutz, Zeit – und natürlich auch viel Geld – fand an diesem Tag auch gleich die erste Unterrichtsstunde statt.

Teamorientiertes Arbeiten ist an den runden Tischen in der Gesamtschule möglich. Foto: Renate Hollermann/pp/Agentur ProfiPress

Schüler und Lehrer sind begeistert und freuen sich sehr über diesen hellen, toll ausgestatteten Raum. „Der Aufwand hat sich wirklich gelohnt, und wir bedanken uns bei der Stadt, bei allen mitwirkenden Gewerken und natürlich unserem Hausmeister Albert Esser. Chemie macht natürlich immer Spaß, aber so noch mehr“, lautet Schroeders rundum zufriedenes Fazit.

Das GAT wird den neuen Chemieraum (R222) im kleinen Rahmen „eröffnen“, nämlich am Donnerstag, 1. Februar, von 17.30 bis 19 Uhr, durch die AG „Junge Forscher – Jugend forscht“.

pp/Agentur ProfiPress