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Sebastian Krewel Bundessieger

Straßenbauer lernte sein Handwerk in der Floisdorfer Firma von Hubert und Peter Schilles – „Teer“, das ist wohl der erste Begriff, der einem zum Beruf eines Straßenbauers einfällt –  Sebastian Krewel ist Straßenbauer – und was für einer – Jetzt wurde der 19-Jährige, der sein Handwerk bei der Firma »H. & P. Schilles Tiefbau GmbH« in Mechernich-Floisdorf gelernt hat, in Mölln zum Bundessieger gekürt – Ein Report von Michael Nielen, Redakteur beim Schleidener Wochenspiegel

Mechernich-Floisdorf – Wenn „Teer“ der zentrale Begriff im Straßenbau ist, dann allerdings ist Sebastian Krewels Antwort auf die Frage, was ihm während seiner Ausbildung am wenigsten Spaß gemacht habe, ein bißchen schräg. „Das Asphaltieren“, schmunzelt der junge Mann, „aber alles andere war wirklich klasse.“

Hubert (l.) und Peter Schilles sind stolz auf Sebastian Krewel (m.). Er wurde in Mölln Bundessieger bei den Straßenbauern. Foto: Michael Nielen/Schleidener Wochenspiegel/pp/Agentur ProfiPress
Hubert (l.) und Peter Schilles sind stolz auf Sebastian Krewel (m.). Er wurde in Mölln Bundessieger bei den Straßenbauern. Foto: Michael Nielen/Schleidener Wochenspiegel/pp/Agentur ProfiPress

Auch seine beiden Chefs und Lehrmeister, die Zwillinge Hubert und Peter Schilles, lachen und liefern gleich die Erklärung für die Antwort ihres erfolgreichen Auszubildenden: „Gerade bei kühleren Temperaturen muss es beim Asphaltieren schnell gehen, um eine saubere Decke zu erhalten. Da wird dann richtig reingeklotzt.“

Und beide Brüder verhehlen nicht, dass sie „sehr stolz“ auf ihren 1. Bundessieger sind. Können sie auch, denn der Wettbewerb, der vom Zentralverband des Deutschen Baugewerbes veranstaltet wird, gilt als Deutsche Meisterschaft. Um an dem „Leistungswettbewerb des Deutschen Handwerks – Profis leisten was (PLW)“ teilnehmen zu können, musste sich Sebastian Krewel zunächst auf Bezirks- und Landesebene qualifizieren.

Till Eulenspiegel

Schließlich waren es neun weitere Teilnehmer, gegen die er sich in Mölln, hinter Hamburg gelegen, durchsetzen musste. „Unsere Aufgabe  bestand darin, innerhalb eines Tages den Narrenspiegel des Till Eulenspiegel als Emblem für eine Fußgängerzone ins Pflaster zu legen“, so Krewel. Das passte zum Austragungsort, der Eulenspiegel-Stadt Mölln.

Knifflig waren laut Sebastian Krewel dabei nicht die Pflasterarbeiten: „Anspruchsvoll war die Aufgabe, die unterschiedlichen Höhen zu modellieren.“  Eine Herausforderung, die er mit Bravour löste und dafür mit Gold belohnt wurde.

Sebastian Krewel macht der Beruf des Straßenbauers, den er bei der Firma »H. & P. Schilles Tiefbau GmbH« in Floisdorf erlernte und ausübt, Spaß: „Unsere Tätigkeit ist abwechslungsreich und stellt einen immer vor neue Herausforderungen.“ Foto: Michael Nielen/Schleidener Wochenspiegel/pp/Agentur ProfiPress
Sebastian Krewel macht der Beruf des Straßenbauers, den er bei der Firma »H. & P. Schilles Tiefbau GmbH« in Floisdorf erlernte und ausübt, Spaß: „Unsere Tätigkeit ist abwechslungsreich und stellt einen immer vor neue Herausforderungen.“ Foto: Michael Nielen/Schleidener Wochenspiegel/pp/Agentur ProfiPress

Sebastian Krewel, zu dessen Hobbies Fußball zählt, stammt aus Weiler in der Ebene und ging in Zülpich auf die Realschule. Danach stand sein Entschluss recht schnell fest, Straßenbauer zu werden. Schließlich sei er mit dem Metier durch sein Elternhaus, in dem auch Landwirtschaft betrieben wird, einigermaßen vertraut.

Teeren ist nicht die Lieblingsbeschäftigung von Deutschlands zurzeit bestem Straßenbau-Azubi Sebastian Krewel, aber der Bauernsohn aus Weiler in der Ebene weiß, dass auch das gemacht werden muss.  Foto: Michael Nielen/Schleidener Wochenspiegel/pp/Agentur ProfiPress
Teeren ist nicht die Lieblingsbeschäftigung von Deutschlands zurzeit bestem Straßenbau-Azubi Sebastian Krewel, aber der Bauernsohn aus Weiler in der Ebene weiß, dass auch das gemacht werden muss.  Foto: Michael Nielen/Schleidener Wochenspiegel/pp/Agentur ProfiPress

Der Weg führte ihn zum Floisdorfer Unternehmen Schilles. „Unser Gespräch hat gerade mal eine Viertelstunde gedauert, dann war alles klar,“, so Hubert Schilles. Denn beim Unternehmen legt man nach wie vor Wert auf Tugenden wie Pünktlichkeit, Ordnung und Einsatzbereitschaft. Eigenschaften, über die Sebastian Krewel offenkundig verfügte.

Dritte Teilnahme

„Dazu darf der Spaß auf der Baustelle nicht zu kurz kommen“, so Peter Schilles. Er sieht sich und seinen Bruder als Chefs in der Pflicht: „Man muss vernünftig mit den jungen Menschen umgehen, sie anleiten und nicht einschüchtern.“ Ein Philosophie, die in Floisdorf mit Erfolg praktiziert wird. Denn Sebastian Krewel ist der dritte Auszubildende hintereinander, der es zum Bundeswettbewerb geschafft hat.

Hubert (l.) und Peter Schilles, hier mit „ihrem“ Bundessieger Sebastian Krewel, sind verlässliche Partner der Stadt Mechernich.  Foto: Michael Nielen/Schleidener Wochenspiegel/pp/Agentur ProfiPress
Hubert (l.) und Peter Schilles, hier mit „ihrem“ Bundessieger Sebastian Krewel, sind verlässliche Partner der Stadt Mechernich.  Foto: Michael Nielen/Schleidener Wochenspiegel/pp/Agentur ProfiPress

2014 und 2015 waren es Niklas Kaiser und Markus Schildgen, die bei Schilles ihr Handwerk lernten, Kammerbezirks- und Landessieger wurden und schließlich als 2. Bundessieger glänzen konnten.

Hubert Schilles: „Großes Lob muss ich an dieser Stelle auch dem Thomas-Eßer-Berufskolleg in Euskirchen und dem BGZ in Simmerath aussprechen. Die leisten wirklich eine Top-Arbeit.“

pp/Agentur ProfiPress