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AllgemeinRotes Kreuz im Kreis Euskirchen

Schützen und DRK rufen gemeinsam zur Blutspende auf

Vier groß angelegte Aktionen im Juli sollen dem sommerlichen Engpass bei den Blutkonserven vorbeugen

Kreis Euskirchen – Um dem alljährlichen sommerlichen Engpass bei den Blutkonserven vorzubeugen, ziehen die Schützen im Bezirksverband Euskirchen und die DRK-Ortsvereine Zülpich, Euskirchen, Weilerswist und Bad Münstereifel an einem Strang. Im Juli finden an vier Orten im Nordkreis Blutspendetermine statt, bei denen die insgesamt 18 Bruderschaften im Bezirksverband Euskirchen des Bundes der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften mit gutem Beispiel vorangehen wollen.

„Drei der vier Termine finden bereits vor Beginn der Sommerferien statt. Damit wollen wir vermeiden, dass die Zahl der Blutspenden zeittypisch abnimmt und der Vorrat an Blutkonserven knapp wird“, sagt Thomas Heinen, Gemeinschaftsleiter des DRK-Ortsvereins Zülpich. Unterstützt wird er von Bezirksschießmeister Thomas Empt, Präsident der St.-Sebastianus-Schützenbruderschaft Mülheim-Wichterich. Von ihm stammt die Idee, den Bezirksverband für die gute Sache mit ins Boot zu holen und die bereits zweimal mit Erfolg durchgeführte Zülpicher Schützenblutspende auszudehnen.

Auftakt ist am Montag, 3. Juli, von 17 bis 20 Uhr in der Mehrzweckhalle Lommersum, Löwener Straße. In Zülpich sind Blutspender am Dienstag, 4. Juli, von 15.30 bis 20 Uhr, im Forum Zülpich, Blayer Str. 20 willkommen. Weiter geht es am Mittwoch, 5. Juli, von 16.30 bis 20 Uhr in der Turnhalle in Mutscheid, Arandstraße 2-4. Der vierte und letzte Blutspendetermin findet am Montag, 24. Juli, von 16.30 bis 20 Uhr in der Schützenhalle in Kuchenheim, Kuchenheimer Straße 220, statt.

Das Rote Kreuz und die Schützenbruderschaften appellieren gemeinsam an alle Bürger im Raum Euskirchen, Bad Münstereifel, Weilerswist und Zülpich, zu den vier gemeinsamen Blutspendeaktionen zu kommen. Foto: Renate Hotse/pp/Agentur ProfiPress

Mittlerweile liegt die Altershöchstgrenze für Erstspender bei 65 Jahren, für alle anderen, die schon einmal gespendet haben, bei 73 Jahren. Mitzubringen ist immer ein amtlicher Ausweis mit Lichtbild und der Blutspendepass.

Vor dem lebensrettenden Aderlass sollte ausreichend gegessen und getrunken werden. „Dann verträgt man die Blutspende auch gut“, so Thomas Heinen. Das erfahrene Verpflegungsteam des Rotkreuz-Ortsvereins Zülpich will dazu mit einem ebenso leckeren wie nahrhaften Büffet aufwarten.

Auch das beste medizinische Versorgungssystem stößt bei schweren Verletzungen und lebensbedrohlichen Krankheiten an seine Grenzen, wenn kein Blut vorhanden ist. „Es heißt oft, Blutspenden sei Geldmacherei. Das stimmt nicht, Blutspenden ist lebensnotwendig“, betont die Kreis Euskirchener Blutspendebeauftragte Edeltraud Engelen. Sie bezieht sich auf den Ethikkodex, den das DRK verfolgt und nach dessen Prinzipien die Blutspende freiwillig und unentgeltlich erfolgen muss.

Die Gemeinnützigkeit des Roten Kreuzes stellt sicher, dass mit dem Erlös für die Blutkonserven ausschließlich der erhebliche finanzielle Aufwand für ihre Gewinnung, Untersuchung, Aufbereitung, Lagerung und Verwaltung bewältigt werden darf. Laut Satzung ist es nicht erlaubt, dass die Einnahmen aus Blutspenden für andere DRK-Aufgaben verwendet werden.

Dank der vom DRK gemeinnützig organisierten Blutspende gehören die Kosten für Blutkonserven in Deutschland zu den niedrigsten innerhalb der Europäischen Union. Damit tragen die DRK-Blutspendedienste auch zur Kostendämpfung im Gesundheitswesen bei. Denn die Preise für Blutpräparate werden letztlich von den Krankenversicherungen getragen. „Statistisch gesehen, wird das meiste Blut inzwischen zur Behandlung von Krebspatienten benötigt. Ein großer Teil der Bürger ist mindestens einmal im Leben auf eine Blutkonserve angewiesen“, ergänzt Thomas Heinen.

pp/Agentur ProfiPress