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San-Bikes im Rotkreuz-Einsatz

Die ersten beiden Einsatzfahrräder mit Defibrillator und Beatmungsbeutel an Bord vorgestellt – Baut das Rote Kreuz in Mechernich einen neuen Stützpunkt?

Mechernich – Die Polizei ist schon länger auf den Trichter gekommen und setzt im städtischen Umfeld Fahrradstreifen ein. Jetzt hat auch das Rote Kreuz im Kreis Euskirchen, und zwar der Ortsverein Mechernich, seine ersten beiden Dienstfahrräder vorgestellt.

Die modernen Sanitäts-Bikes sind geländegängig, stabil, haben 21 Gänge und eine umfangreiche Erste-Hilfe-Ausrüstung an Bord, einschließlich Beatmungsbeutel und Defibrillator (AED).

San-Bikes im DRK-Einsatz
Der Rotkreuz-Kreisgeschäftsführer und Mechernicher Rotkreuz-Vorsitzende Rolf Klöcker (l.) drehte gleich eine Proberunde mit einem der beiden neuen Sanitäts-Einsatz-Bikes. Bereitschaftsführer Sascha Suijkerland (r.) stellte sie am Mittwoch am Rande einer Vorstandssitzung unter anderem Nicole Thielen und Johann Beul vor. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress

Sascha Suijkerland, der Bereitschaftsleiter des von Rolf Klöcker geführten Rotkreuz-Ortsvereins Mechernich, stellte die beiden San-Bikes am Mittwoch am Rande einer Vorstandssitzung in der DRK-Unterkunft in der Alten Schule, Im Sande, vor.

Ihre Feuertaufe hatten die mit Funkgeräten und Headsets ausgestatteten Besatzungen bereits am vergangenen Wochenende bei der Betreuung des Familiensportfestes in Frankfurt/Main hinter sich gebracht. Suijkerland: „Es hat alles reibungslos geklappt, die auf den Rädern eingesetzten Kameraden waren begeistert.“

Zwei, vier sechs ATBs?

Wie der Bereitschaftsführer seinen Vorstandskollegen Nicole Thielen, Rolf Klöcker, Manfred Lang und Johann Beul erläuterte, möchte er die Zahl der Einsatzfahrräder in Mechernich von zwei auf vier aufstocken. „Gerne mit Hilfe von Sponsoren und Spendern“, so Sascha Suijkerland mit Verweis auf das Kommerner Zweiradunternehmen Schulz, dessen Inhaber Rainer Schulz dem Roten Kreuz im Anschaffungspreis der so genannten ATBs („All Terrain Bikes“) sehr entgegengekommen sei.

Weitere Unterstützung fanden die Rotkreuzler bei Günter Schulz, der ins seiner Funktion als Ortsvorsteher einen Antrag bei der Bürgerstiftung der Kreissparkasse Euskirchen gestellt hatte und diese dazu bewegen konnte, das Projekt finanziell zu unterstützen.

Trotz ihrer Premiere in Frankfurt sind die San-Bikes noch nicht ganz fertig. Sascha Suijkerland: „Sie werden noch in den Rotkreuz-Farben Rot und Weiß beklebt.“ Wartung und Pflege soll die ältere Gruppe des Jugendrotkreuzes übernehmen – einschließlich der Ausrüstung. Suijkerland: „So gewöhnen sie sich regelmäßig und gewissenhaft auch an Pflege der Rettungs- und Mannschaftswagen, wenn sie später in die Bereitschaft wechseln.“

In den Satteltaschen können Getränkefläschchen mitgeführt werden, um eventuell dehydrierte Teilnehmer von Radwandertagen wieder mit Flüssigkeit zu versorgen, so der Bereitschaftsführer: „Es gibt auch schon Anfragen der Kreisbereitschaft, unsere ATBs zum Beispiel bei der „Tour de Ahrtal“ einzusetzen“.

In der Vorstandssitzung, in der die neuen San-Bikes vorgestellt wurden, ging es unter anderem auch um die positive Entwicklung im Ortsverein, die sich unter anderem im personellen Anwachsen der Bereitschaft und des Jugendrotkreuzes abzeichnet.

Das Jugendrotkreuz war bislang in eine jüngere und eine ältere Gruppe geteilt, so die Leiterin Nicole Thielen. Weil die Mitgliederzahl in der jüngeren Gruppe auf 30 angewachsen war, wurde sie in zwei Gruppen geteilt. Auch die ältere Gruppe vermeldete fünf Neuzugänge und acht erwachsen gewordene Ex-Jugendrotkreuzler, die in die Bereitschaft gewechselt sind.

Ortsvereinsvorsitzender Rolf Klöcker, der auch Geschäftsführer des Rotkreuz-Kreisverbandes ist, freut sich außerordentlich über die positive Entwicklung „seines“ Roten Kreuzes am Mechernicher Bleiberg und auch über das erfreulich enge und gute Verhältnis zwischen Rotem Kreuz und Stadtverwaltung. Er und der Vorstand tragen sich mit ersten Überlegungen, in Mechernich eventuell eine neue Rotkreuzunterkunft mit Schulungs- und Sozialräumen sowie Hallen für Einsatzfahrzeuge zu bauen.

pp/Agentur ProfiPress