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Rotlichtsünder werden nicht erfasst

Neue „Blitzer“ bei Obergartzem – Starenkästen blitzen Temposünder nur in einer Fahrtrichtung – Bisher keine Messanlagen, die beim Überfahren roter Ampeln blitzen

Mechernich-Obergartzem – Zwei neue Verkehrsmessanlagen im Kreis Euskirchen nehmen Raser, aber keine Rotlichtsünder ins Visier. Kritik aufgrund der fehlenden Funktion übte jetzt der frühere Mechernicher Stadtrats-Fraktionsvorsitzende und Kommunalpolitiker Konrad Hamacher aus Obergartzem.

Die Verkehrskommission, ein Gremium aus Fachleuten von Polizei und Straßenbehörden, hofft hingegen, dass die Verkehrssituation an der Obergartzemer Bundesstraßenkreuzung durch den neuen Blitzer sicherer wird.

Die Verkehrskommission, ein Gremium aus Fachleuten von Polizei und Straßenbehörden, hofft, dass die Verkehrssituation an der Obergartzemer Bundesstraßenkreuzung durch den neuen Blitzer sicherer wird. Foto: Johannes Mager/pp/Agentur ProfiPress
Die Verkehrskommission, ein Gremium aus Fachleuten von Polizei und Straßenbehörden, hofft, dass die Verkehrssituation an der Obergartzemer Bundesstraßenkreuzung durch den neuen Blitzer sicherer wird. Foto: Johannes Mager/pp/Agentur ProfiPress

Die Experten rechnen laut Presseberichten in „Kölnischer Rundschau“ und „Kölner Stadt-Anzeiger“ damit, dass dort in Zukunft langsamer gefahren wird und sich die Verkehrsteilnehmer mehr auf die rote Ampel konzentrieren.

Im März war ein 23-jähriger Mann bei Obergartzem an der Kreuzung der B 266 mit der Enzener Straße in Höhe des neuen Krewelshofes tödlich verunglückt. Die Medien berichteten, wie der damalige Ratsfraktionsvorsitzende Hamacher von Mechernich sofort die Aufstellung von Starenkästen an dieser Kreuzung beantragte. Sein Antrag hatte jetzt Erfolg.

Eine zweite Messanlage wie die in Obergartzem wurde übrigens auf der Frauenberger Straße (L 264) von Euskirchen in Fahrtrichtung Frauenberg auf Höhe der Mercator-Kaserne installiert.

Nach einem tödlichen Unfall im  März hatte der damalige Mechernicher Ratsfraktionsvorsitzende Konrad Hamacher sofort die Aufstellung von Starenkästen beantragt. Sein Antrag hatte jetzt Erfolg. Foto: Johannes Mager/pp/Agentur ProfiPress
Nach einem tödlichen Unfall im März hatte der damalige Mechernicher Ratsfraktionsvorsitzende Konrad Hamacher sofort die Aufstellung von Starenkästen beantragt. Sein Antrag hatte jetzt Erfolg. Foto: Johannes Mager/pp/Agentur ProfiPress

Tatsächlich habe die Unfallkommission des Kreises Euskirchen diskutiert, in Obergartzem eine Anlage zu installieren, mit der auch Rotlichtsünder überführt werden könnten, schreibt der Kölner Stadt-Anzeiger: „Doch sie entschied, bis zum Ende des Jahres zu warten und die Ergebnisse der neuen Geschwindigkeitsmessanlage auszuwerten.“

Swen Weißer, Pressesprecher der Kreisverwaltung, beschrieb im Gespräch mit dem Journalisten Johannes Mager den potenziellen Mehraufwand für solche Anlagen. „Eine Anlage, die Rotlichtsünder fotografiert, müsste hinter der Ampel errichtet werden. Es müsste also eine zusätzliche Anlage gebaut werden – und das in alle vier Richtungen.“

pp/Agentur ProfiPress