Aktuelles

ProfiPress

Agentur für Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit, journalistische und redaktionelle Dienstleistungen.

AllgemeinStadt Mechernich

Perspektiven für den Eifeltourismus

Der fünfte von zehn bundesweiten Workshops fand bei der Eifel Tourismus GmbH (ET) innerhalb der Zukunftsinitiative Eifel in Daun statt – Große Resonanz, gute Ergebnisse

Ein Workshop zum Thema „Tourismusperspektiven im ländlichen Raum“ fand bei der Eifel Tourismus GmbH (ET) der Zukunftsinitiative Eifel im Forum Daun statt. Es war einer von insgesamt zehn Workshops des Bundeswirtschaftsministeriums in Kooperation mit dem Deutschen Reiseverband. Mit 70 Teilnehmern war die Eifel-Veranstaltung ausgebucht. Foto: Reiner Züll/pp/Agentur ProfiPress

Daun/Eifel – Hochkarätig besetzt war ein Workshop zum Thema „Tourismusperspektiven in ländlichen Räumen“, der als fünfte von insgesamt zehn Veranstaltungen innerhalb einer bundesweiten Roadshow im Dauner Forum stattfand.

Gastgeberin war die Eifel Tourismus GmbH (ET) innerhalb der Zukunftsinitiative Eifel. Zahlreiche Touristiker aus den zehn Eifel- und Eifelanrainerkreisen nahmen aktiv an dem Workshop teil, der vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) und dem Deutschen Reiseverband (DRV) als Projektträger veranstaltet wurde.

Der bundesweiten Roadshow vorausgegangen war eine im vergangenen Jahr erarbeitete Studie zu touristischen Perspektiven in ländlichen Räumen. Federführend dabei war die „PROJEKT M GmbH“, die zu den marktführenden Unternehmen in Deutschland zählt, und die gemeinsam mit vielen Experten aus Branche und Wissenschaft zusammenarbeitet.

Nach umfangreichen Analysen und über 450 Praxisbeispielen wurden zehn Handlungsfelder für den Tourismus in ländlichen Gebieten definiert. Alle Ergebnisse wurden in einem Leitfaden zur Förderung des Tourismus in ländlichen Räumen dokumentiert, der allen Touristikern, der Politik und den touristischen Leistungsträgern Hilfestellung geben soll. Bei den zehn Veranstaltungen der bundesweiten Roadshow werden die Empfehlungen des BMWi-Projektes sowie der vor Ort verfolgten Handlungsansätze mit den regionalen Leistungsträgern diskutiert und weiterentwickelt.

Zur Vorstellung des Projektes und der Durchführung des Workshops konnte Klaus Schäfer, der Geschäftsführer der Eifel Tourismus GmbH (ET), branchenprominente Gäste und Referenten begrüßen, darunter Andreas Lorenz (Geschäftsführer der PROJEKT M GmbH), Jürgen Büchy (Präsident des DRV), Walter Krombach (Projetkoordinator für den DRV) sowie Thomas Kalff, den stellvertretenden Geschäftsführer der Mosellandtouristik GmbH. Letzterer stellte vor Beginn des Workshops die Studie und die zehn ausgearbeiteten Handlungsfelder und Schlüsselstrategien bei einer Pressekonferenz vor.

DRV-Präsident Jürgen Büchy nannte imposante Zahlen: Mit 340 Millionen Übernachtungen deutscher Touristen im eigenen Land habe man im vergangenen Jahr eine Steigerung von drei Prozent verzeichnen können. Die 70 Millionen Übernachtungen ausländischer Gäste bedeuteten sogar eine Steigerung von 20 Prozent. Allerdings, so Büchy, hinke der ländliche Raum dieser Entwicklung hinterher. Deshalb habe die Bundesregierung das Projekt „Tourismusperspektiven im ländlichen Raum“ auf die Schiene gebracht.

Wie Projektkoordinator Walter Krombach berichtete, habe die bisherige Bundesregierung das Projekt der touristischen Entwicklung der ländlichen Räume sogar im Koalitionsvertrag festgeschrieben. Die Expertenrunde habe mit dem Leitfaden auch Checklisten ausgearbeitet, die den Touristikern, der Politik und den Leistungsträgern vor Ort Hilfestellung geben sollen. So zum Beispiel spiele Barrierefreiheit eine große Rolle. Krombach: „Aber nicht nur für Menschen mit Behinderungen, sondern auch für Senioren und Familien mit Kindern“.

Ein großes Thema sei der Fachkräftemangel in der Tourismusbranche und auch der massive Bevölkerungsrückgang in den ländlichen Regionen biete ein Handlungsfeld. Für die Bündelung der Kräfte bei der regionalen Koordination und bei der Qualifizierung aller Akteure zollte Walter Krombach der Eifeltourismus GmbH ein großes Lob: „Das ist in der Eifel vorbildlich“.

Mit dem Leitfaden, so Krombach, gebe der DRV keine Rezepte wie man was machen solle, sondern er liefere Anregungen, was machbar ist. In den zehn bundesweiten Workshops sollten anhand des Leitfadens je nach den regionalen Möglichkeiten und Voraussetzungen aufgezeigte Perspektiven weiterentwickelt werden.

Für die Roadshow sei das Interesse an den Workshops bundesweit groß gewesen:  40 Regionen hätten einen Antrag gestellt, zehn seien vom BMWi genehmigt worden. Eine der ersten sei die Eifel gewesen.

Wie ET-Geschäftsführer Klaus Schäfer berichtete, werden dem Workshop, bei dem vier Arbeitsgruppen vier Schwerpunktthemen behandelten, Klausurtagungen folgen. Das Thema des Fachkräftemangels werde man gemeinsam mit den beiden Industrie- und Handelskammern in der Zukunftsinitiative Eifel angehen. Zu einem späteren  Zeitpunkt werde man auch die touristischen Betriebe mit ins Boot nehmen.

Mit 70 Teilnehmern aus der Tourismusbranche, den Verwaltungen, den IHKs, des ÖPNV, etc. war der Workshop für die Eifelregion komplett ausgebucht. Mit dabei waren unter anderem der Hellenthaler Bürgermeister Rudolf Westerburg, die Wirtschaftsförderin des Kreises Euskirchen, Iris Poth, Patrick Schmidder und Christine Schliebach von der Nordeifel-Touristik, Sophia Eckerle (Stadt Schleiden), Sabine Wahlen (Stadt Mechernich) und Annedore Tammena von der Kaller Dienstelle der Regionalverkehr Köln.

Reiner Züll/pp/Agentur ProfiPress