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Oben Sommer, unten kalt

Gemeinsames Familienfest von HPZ Lebenshilfe und Claus Helfen war eine Wucht – Tolle Stimmung, freundliche Atmosphäre bei der gemeinsamen Feier von Menschen mit und ohne Behinderung – Troublemakers brillierten – Tänzer gefielen mit und ohne Puschen prima – Kunst und Geschichte im Felsenkeller mit Johannes Gaul und Rolf A. Kluenter

Während die Troublemakers im Vordergrund den Mickie-Krause-Hit sangen „Schatzi, schenk mir ein Foto“, improvisierten die Tänzerinnen und Tänzer der Gruppe „Lets dance“ im Hintergrund das Thema in einer tollen Choreographie mit leeren Bilderrahmen. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress

Zülpich-Bürvenich – Besser hätten Stimmung und Wetter nicht sein können wie Sonntag beim öffentlichen „Familienfest“, das HPZ „Lebenshilfe“ und „Edeka Helfen“ gemeinsam auf dem Gelände des Heilpädagogischen Zentrums in Bürvenich veranstalteten. Es herrschte ein ständiges Kommen und Gehen, auch die 500 Teilnehmer der „Tour de Tolbiac“, die parallel lief, statteten dem besuchsoffenen Felsenkeller und dem „Familienfest“ einen Besuch ab.

Das Heilpädagogische Zentrum war eine der Verpflegungsstationen auf dieser Radtouristikfahrt rund um Zülpich. Unter den mehreren hundert weiteren Besuchern waren sowohl Mitarbeiter als auch Kunden von Claus Helfen, der mit dem Familienfest sein „Einjähriges“ als Inhaber des Zülpicher Edeka-Marktes beging, sowie Bewohner, Angehörige und Mitarbeiter des HPZ Lebenshilfe.

Menschen mit und ohne Handicaps, Erwachsene und Kinder spielten, tanzten und sangen miteinander. „Die Atmosphäre ist einfach schön, freundlich und familiär“, freute sich Rolf Emmerich, der Geschäftsführer des HPZ „Lebenshilfe“.

Die hauseigenen „Trouble Makers“, die Gesangsgruppe des HPZ mit Conny Zillken, Danny Lawrenz, Mario Meier und Daniel Stenmans, brillierte mit ihren internationalen Songs ebenso wie die Tanzgruppe „Lets dance“, die mit und ohne Pompons prima „aus den Puschen“ kam und ihr Publikum begeisterte.

Das tat auch die Schwerfener Tanzlehrerin Vera Heine, die sowohl mit den HPZ-Bewohnern Aufführungen machte, als auch mit ihren jungen Eleven aus der Schwerfener Tanzschule. Schließlich machte sie auch offene Angebote bei diesem Familienfest, sodass auch Kinder, Jugendliche und Erwachsene unter Vera Heines Anleitung tanzen und sich bewegen konnte, die üblicherweise zu keiner ihrer Gruppen gehören.

Hans-Peter Jansen vom HPZ-Team sorgte für Musik und Moderation. Mit den Akteuren des „Familienfestes“ führte Jansen kurzweilige Interviews. Claus Helfen und seine Mannschaft von „Edeka Helfen“ in Zülpich trennten sich anlässlich des Familienfestes ausnahmsweise in zwei Mannschaften, um gegeneinander Fußball zu spielen. Wobei es die Frauen an Kampfgeist nicht fehlen ließen, wenngleich die Männer augenscheinlich mehr Tore schossen. Der guten Stimmung tat das Match zwischen den Geschlechtern keinen Abbruch.

Gute Stimmung und freundliche Atmosphäre herrschten übrigens über und unter Tage, denn anlässlich von Familienfest und „Tour de Tolbiac“ veranstalteten Johannes Gaul und der Künstler Rolf A. Kluenter Führungen in den legendären „Felsenkeller“ unter der früheren Villa Nagelschmidt, dem heutigen Verwaltungssitz des HPZ Lebenshilfe.

In diesem 1858 in den Buntsandstein gehauenen und gesprengten weitläufigen Komplex wurde ehedem das Bier der Bürvenicher Brauerei mit Eis und Schnee aus dem Winter ganzjährig kalt gehalten. Heute nutzt das HPZ die unterirdischen Gewölbe unter anderem als Taverne, um das Oberflächenwasser aufzufangen und zu speichern.

Zurzeit gehört die Felsenhöhle aber auch zum groß angelegten Kunstprojekt  „Kleiner Kosmos Felsenkeller“, das der aus Bürvenich stammende, international renommierte Künstler Rolf A. Kluenter eigens für die Landesgartenschau Zülpich konzipiert hat. Dabei verwandelt sich der Felsenkeller ab Mai 2014 in einen Ausstellungsraum für Installationskunstwerke, für die der Künstler Lichtbox-Folien verwenden will. Shuttle-Busse sollen die Besucher vom Laga-Gelände dorthin und auch wieder zurückbringen.

Für das groß angelegte Projekt arbeitet der Maler und bildende Künstler mit den geistig behinderten Bewohnern und den Mitarbeitern des HPZ ebenso zusammen wie mit Bürvenicher Dorfvereinen und Bürgern. Außerdem dreht er in dem einstigen Eiskeller der Brauerei Nagelschmidt, in den die Bürvenicher bei Luftangriffen im Zweiten Weltkrieg flüchteten, mit professionellen Schauspielern Filme.

Am Sonntag stellten Kluenter und Johannes Gaul dieses Kunstprojekt und den Felsenkeller selbst in zahlreichen Führungen den Teilnehmern des Familienfestes und der „Tour de Tolbiac“ vor. Eine ganze Reihe Leute waren auch eigens wegen des Felsenkellers nach Bürvenich gekommen.

Während im Felsenkeller konstante 8 Grad Celsius für angenehme Kühle sorgten, herrschte oben bei den Feiernden Hochsommer. Angeboten wurden im Laufe des Tages außer den genannten Attraktionen und Programmpunkten noch ein Lebend-Kicker-Turnier, eine Spaßolympiade, es gab eine überdachte Zirkuszelt-Hüpfburg, Torwandschießen mit Messung der Schussgeschwindigkeit und  Kinderschminken. Für das leibliche Wohl war hervorragend gesorgt. Rolf K. Emmerich und Claus Helfen waren am Ende hochzufrieden mit Verlauf und Stimmung.

pp/Agentur ProfiPress