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Nicht nur Göttgens hat ein gutes Gefühl

Der Kirchenmusiker Erik Arndt (41) aus Kommern übernahm Chor und Orchester an der Eifelbasilika im Kloster Steinfeld

Kall-Steinfeld – Erik Arndt (41) aus Kommern ist neuer Leiter des Chores an der Eifelbasilika Steinfeld. Das teilten Maria Mattes, die Koordinatorin im Kirchengemeindeverband Kall/Nettersheim, Pfarrer P. Wieslaw Kaczor SDS und Chor-Vorsitzender Stefan Hönig am Mittwochabend bei der jüngsten Chorprobe mit.

Bei der Probe am Mittwochabend stellte der Chor an der Eifelbasilika Steinfeld seinen neuen Dirigenten Erik Arndt (41) vor. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress

Seine musikalische „Feuertaufe“ mit dem Chor an der Basilika Steinfeld hat der in Mechernich geborene und aufgewachsene Kirchenmusiker im Hochamt des Hermann-Josef-Festes am Sonntag, 2. Juni, um 10 Uhr mit der Messe in G-Dur für Soli, Chor und Orchester von Franz Schubert. Sie gelangt zwei Wochen später am Sonntag, 16. Juni, um 10 Uhr beim 74. Eifeler Musikfest Schuberts nochmals zur Aufführung.

Haben angesichts der neuen Konstellation im Chor „ein gutes Gefühl“ (v.l.): Vorsitzender Stefan Hönig, Erik Arndt, Maria Mattes, die Koordinatorin im Kirchengemeindeverband Kall/Nettersheim Hl. Hermann-Josef Steinfeld, und der Steinfelder Pfarrer und Kall-Nettersheimer GdG-Leiter, Salvatorianer-Pater Wieslaw Kaczor. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress

Chorgründer Hans-Peter Göttgens hatte das Ensemble seinerzeit nach 47 Jahren Dirigat in die Hände des Düsseldorfer Kirchenmusikers Mathias Staut abgegeben. Bei einem Probedirigat im April entschieden sich die 21 Sängerinnen und neun Sänger jetzt nach einem „ziemlich enthusiastischen ersten Eindruck“ (Maria Mattes) für Arndt als Stauts Nachfolger. Arndt leitet in der GdG/KGV Hl. Hermann-Josef bereits den Kirchenchor Marmagen, den er von dem bekannten Musiker und Pädagogen Paul Irmen übernahm.

Schon als Gymnasiast Musik studiert

Erik Arndt besuchte in Mechernich Katholische Grundschule und Gymnasium am Turmhof, von wo aus er bereits parallel zur Oberstufe am Aachener Gregoriushaus Kirchenmusik studierte und sein C-Examen machte. Dort belegte er nach dem Abitur die Fächer Orgel, Improvisation und Chorleitung bis zum B-Examen. Seinen Ernährungsberuf als Pharmazeutisch-Technischer Assistent (PTA), den er heute in Erftstadt ausübt, erlernte Erik Arndt in Bonn.

21 Frauen und neun Männer singen derzeit im Chor an der Basilika Steinfeld. Jeden Mittwoch von 19 bis 21.30 Uhr ist Probe im Musikraum am Schreinerhof des Salvatorianerklosters Steinfeld. Gesucht werden vor allem Männerstimmen. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress

So wie der Steinfelder Basilika-Chor auf ihn, so freut sich der Vater eines Sohnes auch seinerseits auf die Zusammenarbeit mit dem 30köpfigen Gesangsensemble und dem von ambitionierten ehrenamtlichen Musikern gebildeten Orchester. Er selbst habe schon vor über 20 Jahren als Waldhornist im Steinfelder Orchester unter Hans-Peter Göttgens mitgewirkt, so Erik Arndt.

Vor dem Probedirigat am 24. April hatten sich der Kommerner Kirchenmusiker und Pfarrer P. Wieslaw Kaczor SDS bereits privat im Hause Göttgens mit dem Patron der Steinfelder Kirchenmusik getroffen. Man verstand sich ausgezeichnet, war sich einig, dass die Kirchenmusik die Liturgie und das Gebet tragen und unterstützen müsse und nicht umgekehrt zum Hauptzweck und reinen Selbstzweck werden dürfe.

Erik Arndt, der zuvor unter anderem Kirchenchor Kreuzweingarten, MGV Hürth, Sängerkreis Euskirchen und den Chor der evangelischen Christuskirche Zülpich leitete, ist sich der Bedeutung Steinfelds als geistliches Zentrum und kirchenmusikalische Schwerpunktkirche bewusst: „Das ist schon eine Herausforderung.“ Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress

Hans Peter Göttgens gewann einen ausgezeichneten Eindruck von Erik Arndt und hat jetzt in Bezug auf die Zukunft „seines“ geliebten Chores „ein gutes Gefühl“, wie er unlängst am Rande der Pressekonferenz zur Vorstellung des die Steinfelder Kirchenmusik künftig leitenden Organistentrios Holle Goertz, Michael Pützer und Thomas Gehrke sagte.

Fünf große Konzerte im Jahr

„Ich habe ebenfalls ein gutes Bauchgefühl“, verriet Pfarrer P. Wieslaw Kaczor SDS jetzt bei der Vorstellung Arndts im Probenraum des Basilika-Chores im Kloster Steinfeld. Und fügte im Scherz dazu: „Das Bauchgefühl war auch bei den anderen beiden Gesprächspartnern im Haus Göttgens angenehm, denn wir haben auf die Entscheidung, dass Erik Arndt den Chor an der Basilika Steinfeld übernimmt, mit einem Cognac angestoßen.“

Erik Arndt, der zuvor unter anderem Kirchenchor Kreuzweingarten, MGV Hürth, Sängerkreis Euskirchen und den Chor der evangelischen Christuskirche Zülpich leitete, ist sich der Bedeutung Steinfelds als geistliches Zentrum und neben Mönchengladbacher Vitusmünster und der alten Abteikirche Kornelimünster dritter kirchenmusikalischer Schwerpunktkirche des Bistums Aachen bewusst.

So wie der Steinfelder Basilika-Chor auf ihn, so freut sich Dirigent Erik Arndt (2.v.r.) seinerseits auf die Zusammenarbeit mit dem 30köpfigen Gesangsensemble und dem von ambitionierten ehrenamtlichen Musikern gebildeten Orchester. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress

Er freue sich auf seine neue anspruchsvolle Aufgabe, auf die wöchentliche Probenarbeit, die gemeinsamen Projekte und insbesondere auf die fünf großen Auftritte im Jahr, zu denen neben den genannten Festen auch die Adventsvesper und die kirchlichen Hochfeste Weihnachten und Ostern gehören.

Bei der Vesper am 1. Adventssonntag, 1. Dezember, um 16 Uhr wollen Arndt und Chor das Magnificat von Mendelssohn aufführen, Weihnachten die Kleine Mariazeller Messe von Haydn. Seine persönliche Inspirationsquelle sei übrigens die Eifellandschaft, so der neue Basilika-Dirigent. Durch sie zu wandern, sei sein Hobby.

pp/Agentur ProfiPress