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Neues Konzept fürs Gemeindearchiv

In Zusammenarbeit mit Landschaftsverband Rheinland wurde Archiv der Gemeinde Kall neu konzipiert – Verbesserte Möglichkeiten für Bürger und örtliche Geschichtsforschung – Mitarbeiter geschult

Kall – Das Kaller Gemeindearchiv wurde in Zusammenarbeit mit dem Landschaftsverband Rheinland (LVR) neu konzipiert und optimiert. „Wir freuen uns, dass das Archiv nun dem einzelnen Bürger wie auch der örtlichen Geschichtsforschung noch bessere Möglichkeiten bietet“, so Bürgermeister Herbert Radermacher.

Die Archivmitarbeiter/innen Adrian Knie, Angelika Käs und Silke Kleinsimon (1., 2. und 4. von links) mit Dr. Hans-Werner Langbrandtner und Angelika Neugebauer (3. und 5. von links) vom LVR sowie dem Fachbereichsleiter Michael Heller. Foto: Privat/pp/Agentur ProfiPress
Die Archivmitarbeiter/innen Adrian Knie, Angelika Käs und Silke Kleinsimon (1., 2. und 4. von links) mit Dr. Hans-Werner Langbrandtner und Angelika Neugebauer (3. und 5. von links) vom LVR sowie dem Fachbereichsleiter Michael Heller. Foto: Privat/pp/Agentur ProfiPress

Wichtigste Neuerung: Seit Juli kann im Kaller Archiv auch elektronisch recherchiert werden. Das bedeutet nicht zuletzt, dass Anfragen nun deutlich schneller bearbeitet werden können. Die Gemeinde kann ihren Bürgern nun einen umfassenden Geschichtsservice bieten, zugleich kann die Verwaltung selbst zügiger auf benötigte Akten zugreifen. Um dies zu realisieren, wurde mit finanzieller Unterstützung des LVR eine spezielle Software angeschafft. Georg Bermüller, ein sich im Ruhestand befindender IT-Spezialist des LVR, hatte es ehrenamtlich übernommen, das System umzustellen und die Daten zu überführen.

Aufbereitet wurden in den vergangenen 18 Monaten insbesondere drei Bereiche. Zum einen historische Dokumente der Gemeinde Kall vor der kommunalen Neugliederung im Jahr 1969, die rund 2400 Akten umfassen. Die älteste vorliegende Quelle ist ein Protokollbuch der Gemeindeverwaltung aus dem Jahr 1850. Der zweite Bereich betrifft die rund 1600 Akten zählenden historischen Daten nach 1969. Darunter sind auch zahlreiche historische Fotos, die derzeit noch erfasst werden. Schließlich betrifft der dritte Bereich das Verwaltungsarchiv mit über 2100 Akten.

Im Gemeindearchiv werden alle historischen  Dokumente und Bilder – hier eine alte Schulchronik – aufbewahrt. Foto: Privat/pp/Agentur Profi-Press
Im Gemeindearchiv werden alle historischen Dokumente und Bilder – hier eine alte Schulchronik – aufbewahrt. Foto: Privat/pp/Agentur Profi-Press

Möglich wurde dies im Rahmen einer intensiven Beratung und Betreuung durch die zuständige LVR-Fachdienststelle, die Archivberatungs- und Fortbildungszentrale. Über 21 Monate lang hatte Angelika Neugebauer vom LVR an der Neukonzeption gearbeitet und die zuständigen Mitarbeiterinnen der Kaller Verwaltung, Silke Kleinsimon und Angelika Käs, in die Fachaufgaben eingewiesen. Der LVR-Fachdienst ist in Pulheim ansässig und berät 179 Kommunen in archivarischen Fragen.

Seit Jahresbeginn haben Kleinsimon und Käs noch Verstärkung erhalten: Adrian Kniel unterstützt nun – anfangs als Praktikant und nun im Rahmen einer von den Nordeifelwerkstätten vermittelten Maßnahme – das Kaller Gemeindearchiv. Alle drei Mitarbeiter/innen sind wahre Archivfans. Silke Kleinsimon: „Mir gefällt besonders, dass man hier im Archiv ganz nebenbei so viel lernt – nicht nur über die Verwaltung selbst, sondern auch über das historische Zeitgeschehen in Kall.“ Angelika Käs geht es ähnlich: „Als Kaller Urgestein und nach 42 Jahren hier in der Verwaltung habe ich vieles, was hier im Archiv erfasst ist, noch selbst miterlebt und gesehen“, berichtet sie. Daher kann sie auch oft weiterhelfen, wenn es darum geht, ein Ereignis einzuordnen oder ein Gebäude zu identifizieren. Adrian Kniel gefällt es besonders, die Daten einzugeben. „Ich arbeite sehr gerne am PC“, sagt er.

Sie haben die Neukonzeption des Kaller Gemeindearchivs eng begleitet und erfassen alle Daten mit einem speziellen Computerprogramm: Silke Kleinsimon (v.r.), Adrian Kniel und Angelika Käs. Foto: Alice Gempfer/pp/Agentur ProfiPress
Sie haben die Neukonzeption des Kaller Gemeindearchivs eng begleitet und erfassen alle Daten mit einem speziellen Computerprogramm: Silke Kleinsimon (v.r.), Adrian Kniel und Angelika Käs. Foto: Alice Gempfer/pp/Agentur ProfiPress

Das Archiv der Gemeinde Kall ist öffentlich, Besuche sind nach Terminabsprache jederzeit möglich. Mit der Neukonzeption wurden auch die technischen Voraussetzungen geschaffen, eine Übersicht über alle Daten über das Archivportal www.archive.nrw.de auch im Internet zugänglich zu machen.

pp/Agentur ProfiPress