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Bezirksversammlung Mechernich/Kall der VR-Bank Nordeifel eG im Bürgerhaus Golbach war gut besucht – Lob für Hausbank der Region und Wirtschaftsmotor selbst vom früheren Konkurrenten – Widerstand gegen kolabierende Finanzwelt wie das gallische Dorf von Asterix – 32 Vereine auch aus der Stadt Mechernich mit 13.700 Euro für vorbildliche Arbeit belohnt – Pfarrer Erik Pühringer (K.O.T), Robert Ohlerth (Dorfgemeinschaft Kallmuth) und Reiner Züll (Hilfsgruppe Eifel) unter den Empfängern 

Mechernich/Kall – Die globalen Rahmenbedingen sind für Banken momentan alles andere als einfach. Mit den Worten „Willkommen in einer verrückten Welt“ leitete Mark Heiter, Vorstandsvorsitzender der VR-Bank Nordeifel, während sechs Bezirksversammlungen – darunter im Bürgerhaus Golbach für den Bereich der Stadt Mechernich und der Gemeinde Kall – eine Beschreibung einer aus den Fugen geratenen Situation ein.

Mark Heiter, Vorstandsvorsitzender der VR-Bank Nordeifel, eröffnet die  Bezirksversammlung der VR-Bank Nordeifel für die Stadt Mechernich und die Gemeinde Kall im Vereins- und Bürgerhaus Golbach. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress

Heiter nannte die Dinge beim Namen: eine zunehmende Weltpolitik die auf Populismus, Protektionismus und Nationalismus baut, eine Industrierezession in Deutschland mit Kurzarbeit auch in der Region, US-amerikanische Strafzölle, der Brexit, der den Finanzplatz London massiv schädigt und eine desaströse Minuszinsenpolitik, die politisch gewollt sind, aber alle Wirtschaftsweisheiten von Jahrzehnten auf den Kopf stellen.

Der Kallmuther Ortsvorsteher und langjährige Mechernicher Vize-Bürgermeister Robert Ohlerth und Ex-Eifeldekan und Mechernicher Pfarrer Erik Pühringer (v.l.) gehörten auch zu den Geldempfängern für aktive Jugendarbeit in der Bezirksversammlung der VR-Bank Nordeifel. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress

Heiter: „Wer heute auf ein Sparkonto spart, vernichtet Geld. Wir müssen die Art und Weise ändern, wie wir sparen. Bank und Kunde müssen sich gemeinsam nach passenden und fürs persönliche Profil geeigneten Anlageformen umsehen. Sie brauchen unsere Experten und eine seriöse Bankenpolitik, keine windigen Investmentinstitute, die das Finanzwesen, das wir kannten, unwiderbringbar an die Wand gefahren haben.“

Heiter und sein Vorstandskollege Kai Zinken warben im Golbacher Bürgerhaus bei den Mechernicher und Kaller Genossen, also Miteigentümern der VR-Bank Nordeifel, um Zusammenhalt und Solidarität in der Region. Die Bank mit dem bundesweit höchsten Mitgliederanteil hat ein eigenes Geschäftsmodell ausgetüftelt und entwickelt dies für die Mitglieder permanent weiter.

Die Vorstandsmitglieder Kai Zinken und Mark Heiter erläuterten den Miteigentümern der VR-Bank Nordeifel aus der Gemeinde Kall die Entwicklung am Finanzmarkt und die Reaktionen der Eifeler Hausbank darauf. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress

„Wir tun Dinge, von denen wir was verstehen“

„Auch wenn wir nicht alle Trends aufhalten können, werden wir mit der neuen Situation und völlig veränderten Herausforderungen trotzdem fertig –  weil wir uns eng mit unseren Mitglieder verbunden fühlen und die Dinge anpacken, die notwendig, aber auch hin und wieder unpopulär sind“, so Mark Heiter. Die VR-Bank sei wie das kleine gallische Dorf von Asterix und Obelix im Widerstand.

Gottfried Schnitzler, Klosterförderer in Steinfeld und Fördervereinsvorsitzender der St-Nikolaus-Pfarrei Kall, vor allem aber ehemaliger führender Mitarbeiter der Kreissparkasse Euskirchen, bestärkte Mark Heiter und die VR-Bank Nordeifel in ihrem bodenständigen und verlässlichen Kurs: „Es ist für die ganze Region ein Segen, dass es diese genossenschaftliche Bank hier gibt.“

Gottfried Schnitzler, Klosterförderer in Steinfeld und Fördervereinsvorsitzender der St-Nikolaus-Pfarrei Kall, vor allem aber ehemaliger führender Mitarbeiter der Kreissparkasse Euskirchen, bestärkte Mark Heiter und die VR-Bank in ihrem Kurs für die Eifel. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress

Die VR-Bank Nordeifel schweiße die Bevölkerung zusammen und sei der Wirtschaftsmotor der Region. Durchaus denkbar und eher wahrscheinlich sei es, dass Banken und Sparkassen ihr Filialnetz in der Fläche weiter ausdünnen müssten, so Mark Heiter. Insbesondere die Bankenaufsicht mache hier bundesweiten Druck.

Diese vergleicht die Bankenlandschaft in Deutschland mit anderen Ländern. Lege man die Maßstäbe in nordeuropäischen Ländern an, gäbe es im Kreis Euskirchen nur noch ein einziges Bankgebäude. Das Digitalgeschäft nehme galoppartig zu. Die VR-Bank Nordeifel biete zurzeit 80 unterschiedliche Apps an, um alle erdenklichen Geldgeschäfte von zu Hause oder unterwegs per Handy abzuwickeln.

Ein Bankgebäude für den ganzen Kreis

„Ich habe selbst nicht geahnt, dass es schon so viele sind“, so Heiter.  Die Ära eines flächendeckenden Filialsystems sei weltweit längst vorbei.

Das sei für die jüngeren Generationen auch kein Problem mehr. Mark Heiter versprach aber, dass die VR-Bank Nordeifel auch in Zukunft keinen fallenlassen und den Kunden persönlich betreue und mit Bargeld versorge, der keine andere Möglichkeit habe.

In der Bezirksversammlung Mechernich/Kall in Golbach fand auch die alle vier Jahre notwendige Wahl eines Regionalbeirates statt (Egon Lenzen, Matthias Poth, Karl Vermöhlen).  Als „weiteren Meilenstein“ bezeichnete Mark Heiter den Wiedereinstieg der VR-Bank Nordeifel ins Immobiliengeschäft. Stefan Lippertz und Susanne Hampel hätten im ersten Jahr bereits Objekte im Gegenwert von 3,5 Millionen Euro vermarktet und Kontakte zu über 1300 Kunden aufgebaut.

Die VR-Bank zeichnete im Bürgerhaus Golbach langjährige Mitglieder aus: Wilhelm Mendel (65 Jahre), Georg Klinkhammer (50 Jahre), Irene Remes, Hans-Jürgen Willach (beide 40 Jahre), Jürgen Drehsen, Paul Egon Ehrlich, Timo Hermanns, Erich Hermanns, Burkhard Schmitz, Claudia Weishaupt, (alle 30 Jahre), Ernst Dahmen, Maria Dahmen, Sarah Elena Fenger-Schumacher, Thomas Keul, Armin Pütz, Arno Pütz (alle 25 Jahre).

Sie VR-Bank zeichnete in Golbach langjährige Mitglieder aus, darunter Wilhelm Mendel (65 Jahre), Georg Klinkhammer (50 Jahre), Irene Remes, Hans-Jürgen Willach (beide 40 Jahre) sowie Jürgen Drehsen, Paul Egon Ehrlich, Timo Hermanns, Erich Hermanns, Burkhard Schmitz, Claudia Weishaupt, (alle 30 Jahre). Foto: Manfred lang/pp/Agentur ProfiPress

„Was wären Dörfer und Gemeinden ohne Vereine“ sagte Kai Zinken vor der Auszeichnung der Vereine mit hohen Geldprämien für ihre Mitglieder- und Jugendarbeit.  Insgesamt 231 Klubs und Institutionen in den sechs Kommunen wurden mit Geldmitteln aus dem VR-Mitglieder-Fonds Nordeifel in Gesamthöhe von 79.550 Euro bedacht. Damit hat die Nordeifeler Bank seit 2013 fast eine halbe Million Euro an die Vereine ausgeschüttet. In Mechernich und Kall bekamen 32 Vereine 13.700 Euro, darunter auch Pfarrer Erik Pühringer und der Kallmuther Ortsvorsteher Robert Ohlerth.

Viele Vereine bekamen eine Menge Geld

Bedacht wurden der Bürgerverein Golbach, DLRG-Ortsgruppe Kall, Dorfgemeinschaft Wahlen, Eifelverein Ortsgruppe Scheven, FC Keldenich, Förderkreis der Gemeinschaftsgrundschule Kall, Förderkreis für tumor- und leukämiekranke Kinder Hilfsgruppe Eifel, Förderverein der katholischen Kirchengemeinde St. Stephanus Sistig/Wollenberg und der Förderverein für Kinder & Jugend Keldenich.

„Was wären Dörfer und Gemeinden ohne Vereine?“ sagte Kai Zinken vor der Auszeichnung Kaller Vereine mit hohen Geldprämien für ihre Mitglieder- und Jugendarbeit. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress

Ebenso mit Schecks beschenkt wurden an dem Abend der Förderverein des Kindergartens Pusteblume, Förderverein Pfadfinder Kall, Bürgerverein Sistig, Helfende Hände Kall, Kleine Offene Tür „Jo4you“ Mechernich, KG „Die jecke Krohe von Wahle“, Kinderkarnevalsverein Sistig, Friedhofsverein Wollenberg, Kreis der Freunde und Förderer des Klosters Steinfeld, KV Löstige Bröder Kall und Miteinander-Mittendrin in Mechernich und der Nordeifel.

Geld bekamen auch der Musikverein Sistig-Krekel, Ortskartell Kallmuth, Radsportverein Kall, die Reitergemeinschaft Keldenich, Reitverein Kommern-Eicks, St.-Rochus-Schützenbruderschaft Wahlen, SV Rinnen, Turnverein Kall Abteilung Tennis, TV Kall Abteilung Badminton, Verein der Förderer der Gemeinschaftsgrundschule Sistig, Verein der Freunde und Förderer des Gymnasiums HJK Steinfeld und die Wirkstatt der Awo.

Kabarettist Hubert vom Venn aus Roetgen gab den Gästen einen Einblick in Eifeler Besonderheiten. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress

Zum Abschluss einer jeden Bezirksversammlungen gab der Kabarettist Hubert vom Venn aus Roetgen einen Einblick in Eifeler Besonderheiten. Bei variierendem Programm zeigte er unter anderem, wie eine Totenfeier in der Eifel und eine Generalversammlung eines Vereins ablaufen. Caterer versorgten die Golbacher mit leckerer Kartoffelsuppe.

Emanuel Klinkhammer/pp/Agentur ProfiPress