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Neue Kindergartengruppen

Stadt Mechernich und Arbeiterwohlfahrt sind in der Kinderbetreuung mit einander seit 1992 sehr zufrieden – Vorübergehende Containerlösung ab Frühjahr 2021 in der Dietrich-Bonhoeffer-Straße bis die Kindergartenanbauten im Sande und in Kommern-Süd im Sommer 2022 bezugsfertig sind – Personal für vier neue Gruppen gesucht

Mechernich – Seit bald 29 Jahren führt die Arbeiterwohlfahrt (AWO) im Auftrag der Stadtverwaltung Mechernich 17 Kindergärten im ganzen Stadtgebiet. „Und zwar zu unserer vollsten Zufriedenheit“, so Stadtdezernent Ralf Claßen bei einem Ortstermin im Familienzentrum im Sande.

Das Kindergartenprogramm der nächsten Jahre besprachen (v.r.) Stadtverwaltungsdezernent Ralf Claßen, Familienzentrumsleiterin Elisabeth Schwister, AWO-Fachgruppenleiterin Elke Baum und der für die Kindergärten zuständige städtische Fachbereichsleiter Holger Schmitz im Gespräch mit dem „Bürgerbrief“. Gleichzeitig lobten sie die hervorragende Zusammenarbeit zwischen Stadtverwaltung und Arbeiterwohlfahrt seit fast drei Jahrzehnten. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress

Dort stellten er, der für die Kindergärten zuständige Fachbereichsleiter Holger Schmitz, AWO-Fachgruppenleiterin Elke Baum und Familienzentrums-Chefin Elisabeth Schwister die weitere Ausdehnung der Mechernicher Kindergartenlandschaft vor.

Dazu gehören neben 17 von der AWO geführten Einrichtungen auch ein kirchlicher (Kommern), ein Kindergarten der Caritas-Lebenswelten (Mechernich) und drei Kindergärten freier Träger (Waldorf, Kreiskrankenhaus, Waldkindergarten). In den 17 von der Arbeiterwohlfahrt geleiteten Einrichtungen werden aktuell 820 Kinder betreut.

„Awo bewegt Kitas“: Diese Aufnahme mit Symbolwert für die segensreiche Arbeit der Arbeiterwohlfahrt mit und an Kindern aus dem Mechernicher Stadtgebiet entstand bei einem Happening im Familienzentrum Im Sande. Archivfoto: pp/Agentur ProfiPress

„Es ist ein neuer Kindergartenstandort in Firmenich geplant und insgesamt bis Anfang 2023 13 neue Gruppen“, erklärte der städtische Fachbereichsleiter Holger Schmitz der Presse: „Sieben zusätzliche Gruppen durch Anbauten in Kommern-Süd, Antweiler und Roggendorf oder Umbauten in Mechernich-City, Weyer und Glehn sowie die neue sechsgruppige Einrichtung in Firmenich.“

Auch für den Neubau in Firmenich ist ein Übergangs-Provisorium in Containern vorgesehen, wie auch bei der jetzt anstehenden Erweiterung um je zwei Gruppen in Kommern-Süd und im Familienzentrum »Im Sande«“, so Schmitz.

„Für die Übergangskindergärten in der Bonhoeffer-Straße brauchen wir jetzt schon 20 neue Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, Erzieher/innen, Hauswirtschafter/innen, Reinigungskräfte und Alltagshelfer“, so Elke Baum, die für die Mechernicher Kitas zuständige AWO-Fachgruppenleiterin der Zentrale der Arbeiterwohlfahrt Euskirchen/Rhein-Erft in Bergheim. Insgesamt betreut die AWO 51 Kindergärten, für die Geschäftsbereichsleiterin Anna Schlößer verantwortlich ist. Geschäftsführer der AWO Rhein Erft & Euskirchen ist Andreas Houska. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress

Übergangsweise zu den An- und Ausbaumaßnahmen in Mechernich und Kommern-Süd wird zum 1. April ein komplett neuer viergruppiger Kindergarten in der Dietrich-Bonhoeffer-Straße in der Nähe von Friedhof und evangelischem Gemeindezentrum aufgemacht.

Umzug in anderthalb bis zwei Jahren

Dort sollen die künftigen beiden neuen Gruppen für Kommern-Süd und die beiden neuen Gruppen für das Familienzentrum „Im Sande“ in Mechernich-City vorübergehend aufgenommen werden. Und zwar bis zum Umzug in anderthalb bis zwei Jahren.

„Dazu brauchen wir jetzt schon 20 neue Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, Erzieher/innen, Hauswirtschafter/innen, Reinigungskräfte und Alltagshelfer“, so Elke Baum, die für die Mechernicher Kitas zuständige AWO-Fachgruppenleiterin der Zentrale der Arbeiterwohlfahrt Euskirchen/Rhein-Erft in Bergheim.

In „Sprachkitas“ wird die Sprachentwicklung der Kinder besonders gefördert, im „Plus-Kindergarten“ – dem Familienzentrum „Im Sande“ – wird besonders viel Unterstützungsarbeit nicht nur fürs Kind, sondern für die ganze Familie geleistet. Es gibt Kindergärten, die als „Haus der kleinen Forscher“ spielerisch mit der Naturwissenschaft vertraut machen und solche, in denen „tiergestützte Pädagogik“ betrieben wird. Hier eine Kletterwand im „Bewegungskindergarten“ am Nyonsplatz in Mechernich. Archivfoto: pp/Agentur ProfiPress

Insgesamt betreut die AWO 51 Kindergärten, für die Geschäftsbereichsleiterin Anna Schlößer verantwortlich ist. Geschäftsführer der AWO Rhein Erft & Euskirchen ist Andreas Houska.

Allein in den Mechernicher Einrichtungen beschäftigt die AWO rund 266 Frauen und Männer, vielfach in Teilzeit. „Es werden Individualpakete geschnürt“, so Elke Baum, „beispielsweise zu zehn, 25 oder auch 19,5 Wochenstunden. Umgekehrt können auch die Eltern für ihre Kinder individuelle Betreuungszeiten buchen, etwa 25, 35 oder auch 45 Wochenstunden“.

„Auch Logopäden, Motopäden, beziehungsweise Ergotherapeuten werden gebraucht“, so Familienzentrumsleiterin Elisabeth Schwister. Umgezogen wird nach Abschluss der Bauarbeiten in anderthalb bis zwei Jahren, so Holger Schmitz von der Stadtverwaltung Mechernich. „Und zwar gemeinsam mit allen Kindern und Beschäftigten in das Familienzentrum Mechernich und in den von Anna Riether geleiteten Kindergarten Kommern-Süd“, so Elisabeth Schwister.

20 neue Leute und praxisorientierte Ausbildung

In einem Pressegespräch mit dem Mechernicher „Bürgerbrief“ gaben sie und Fachgruppenleiterin Elke Baum auch Auskunft über die Sozialstruktur in Mechernicher Kindergärten. Erst einmal seien alle 17 AWO-Kindergärten am Bleiberg integrativ, nähmen also Kinder mit und ohne Handicap auf. Krippenkinder werden seit sieben Jahren betreut, Gruppen mit unter Dreijährigen existieren seit ungefähr acht Jahren.

Die Kindergärten Satzvey, Mechernich-Nord, Glehn und Kommern-Süd würden vorwiegend von Kindern aus dörflich-bürgerlichem Einzugsbereich besucht, wohingegen die Verhältnisse in den Kindergärten Mechernich City („Im Sande“), Strempt und Roggendorf von der Sozialstruktur sehr gemischt, aber für die qualifizierten Leute der AWO nicht weniger anspruchsvoll seien.

„Wir suchen auch Logopäden, Motopäden, beziehungsweise Ergotherapeuten“, so Familienzentrumsleiterin Elisabeth Schwister. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress

Viele Kindergärten hätten sich auf bestimmte Themen spezialisiert, so Elke Baum, die AWO biete in Mechernich außerdem eine Reihe Wahlgruppen und Draußen-Projekte an. Es gibt Bewegungskindergärten wie in Antweiler und Satzvey, in denen besonders viel Wert auf körperliche Betätigung und Motorik gelegt wird. Antweiler und Glehn sind als „Nationalpark“-Kitas zertifiziert“.

In „Sprachkitas“ wird die Sprachentwicklung der Kinder besonders gefördert, im „Plus-Kindergarten“ – dem Familienzentrum „Im Sande“ – wird besonders viel Unterstützungsarbeit nicht nur fürs Kind, sondern für die ganze Familie geleistet. Es gibt Kindergärten, die als „Haus der kleinen Forscher“ spielerisch mit der Naturwissenschaft vertraut machen und solche, in denen „tiergestützte Pädagogik“ betrieben wird.

Hunde und geliehene Hühner

So ist im Familienzentrum „Im Sande“ regelmäßig der Golden-Retriever-Rüde „Sunny“ zu Besuch bei den Kindern, in Satzvey kommt Hündin „Bailey“ zum Streicheln und Miteinander-Umgehen. Der AWO-Kindergarten in Firmenich hält Hühner, und zwar Leihhühner aus dem Programm „Rent-a-Huhn“.

Die Familienzentren Mechernich, Roggendorf und Firmenich – hier Mechernich nach einer Umbaumaßnahme 2013 – bieten Hausaufgabenbetreuung, Beratung und Hilfe bei fast allen Bedürfnissen und in allen Lebenslagen, auch für Geschwisterkinder und die ganze Familie. Die AWO hat verschiedene Fachberatungen für Kolleginnen zu bestimmten Themen wie Marte Meo, Sprache, Inklusion und Krisenintervention inklusive Supervision. Foto: Felix Lang/pp/Agentur ProfiPress

Die Familienzentren Mechernich, Roggendorf und Firmenich bieten darüber hinaus Hausaufgabenbetreuung, Beratung und Hilfe bei fast allen Bedürfnissen und in allen Lebenslagen, auch für Geschwisterkinder und die ganze Familie. Die AWO hat verschiedene Fachberatungen für Kolleginnen zu bestimmten Themen wie Marte Meo, Sprache, Inklusion und Krisenintervention. Elke Baum: „Wir bieten auch Supervision an.“

Interessant sind die neuen Jobangebote der Arbeiterwohlfahrt übrigens auch für Berufseinsteiger/innen. In der Praxisorientierten Ausbildung (PIA) bei der AWO gehen die angehenden Erzieher/innen drei Tage pro Woche zur Schule, zwei Tage sind sie im Kindergarten tätig. Elke Baum: „Es gibt ein Azubi-Gehalt vom ersten Tag an, die Absolventen/innen werden nach drei Jahren auch übernommen und zwar auf unbefristeten Stellen!“

pp/Agentur ProfiPress