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AllgemeinRotes Kreuz im Kreis Euskirchen

Mr. Hayabusa ruft zur Blutspende auf

Dringender Appell – Blutkonserven jetzt schon knapp – Elmar Geulen: „Es kann jeden erwischen“

Euskirchen – Er ist einer von der ganz harten Sorte, doch Spritzen mag auch er nicht. Trotzdem geht der Wißkirchener Motorrad-Rennsportler Elmar Geulen alias „Mr. Hayabusa“ am Donnerstag, 2. Juni zur Blutspende ins Euskirchener Rotkreuz-Zentrum. Und er wünscht sich, dass viele Motorradfahrer seinem guten Beispiel folgen. „Leute, denkt dran: Es kann auch euch mal erwischen. Deshalb kommt, spendet Blut. Es ist nur ein kleiner Pieks, der Leben rettet“, lautet der eindringliche Appell des neunfachen Geschwindigkeitsweltrekordhalters.

Dass er keine Sekunde gezögert hat, seine Prominenz in den Dienst der guten Sache zu stellen, freut die Blutspende-Beauftragte Edeltraud Engelen. Denn ihr Hilferuf kommt nicht von ungefähr. Engelen: „Die Sommerferien haben noch nicht einmal angefangen, und doch klagt der DRK-Blutspendedienst West in Breitscheid schon jetzt, dass die Blutkonserven knapp werden.“

Tag für Tag würden in den nordrhein-westfälischen Krankenhäusern 3.500 Blutkonserven benötigt. „Doch sobald das Wetter schön wird, haben die Leute anderes zu tun, als zum Blutspenden zu gehen. Aber gerade in diesen Monaten passieren so viele Unfälle, die den Bedarf an Blutkonserven drastisch steigen lassen“, erklärt Thomas Moll vom Leitungsteam der Euskirchener Rotkreuz-Gemeinschaft, der auch den Kontakt zu Elmar Geulen hergestellt hat.

Elmar Geulen, als „Mr. Hayabusa“ bekannter Extrem-Motorradrennfahrer aus Wißkirchen, ruft mit Edeltraud Engelen und Thomas Moll vom Roten Kreuz zur Blutspende auf. Foto: Renate Hotse/pp/Agentur ProfiPress
Elmar Geulen, als „Mr. Hayabusa“ bekannter Extrem-Motorradrennfahrer aus Wißkirchen, ruft mit Edeltraud Engelen und Thomas Moll vom Roten Kreuz zur Blutspende auf. Foto: Renate Hotse/pp/Agentur ProfiPress

Hinzu komme, dass in den vergangenen Jahren immer mehr Blutspender aus Altersgründen ausgeschieden seien, aber zu wenig Jüngere nachkämen. Auch in dieser Hinsicht erhofft sich der DRK-Kreisverband, dass der Appell des prominenten Blutspende-Paten Elmar Geulen Wirkung zeigt und viele junge Leute sich einen Ruck geben und zum lebensrettenden Aderlass antreten.

„Vor allem in Euskirchen muss doch mehr drin sein“, sagt Edeltraud Engelen vor dem Hintergrund, dass von 56.000 Einwohnern durchschnittlich nur 200 Blutspender ins DRK-Zentrum kommen – etwas gleich viel wie in Hellenthal mit nicht einmal 8.000 Einwohnern.

Obwohl der knapp 59-jährige Elmar Geulen vor drei Jahren schwer verunglückte und einen dreifachen Genickbruch überlebte, war er selbst noch nie auf eine Blutkonserve angewiesen. „Zum Glück“, wie er sagt. Doch er berichtet von einem Freund, der nach einem schweren Autounfall in Frankreich dank zahlreicher Bluttransfusionen überlebt hat. „Der wird heute ‚der Franzose‘ genannt – wegen des vielen französischen Blutes, das in seinen Adern fließt.“

Sein Engagement in Sachen Blutspende nutzt Geulen auch, Motorradfreunde zu besonnener Fahrweise aufzurufen. „Ich bin fürs Rasen bekannt – aber auf der Rennstrecke und nicht auf der Straße“, stellt Mr. Hayabusa unmissverständlich klar, der sich trotz seines schweren Unfalls 2013 „ein Leben ohne Motorrad nicht vorstellen kann“ und Pfingsten beim 59. Fischereihafen-Rennen in Bremerhaven am Start sein wird – dort, wo er 2013 beim Trainingslauf gestürzt war und sich den Genickbruch zugezogen hatte.

Wer wie Elmar Geulen am Donnerstag, 2. Juni, von 15 bis 20 Uhr, zur Blutspende in Rotkreuz-Zentrum hinter der Kreisverwaltung kommt, sollte seinen Personalausweis mitbringen und zuvor ausreichend gegessen und getrunken haben. Blut spenden können alle 18- bis 72-Jährigen, Frauen bis zu viermal, Männer bis zu sechsmal im Jahr. Erstspender dürfen maximal 68 Jahre alt sein.

Wer an dem Tag verhindert ist, hat außerdem bei folgenden Terminen Gelegenheit, Blut zu spenden: Freitag, 27. Mai, 16 bis 20 Uhr (Bad Münstereifel, Heinz-Gerlach-Halle, Im Goldenen Tal 6a); Montag, 6. Juni, 17 bis 20 Uhr (Stotzheim, kath. Pfarrheim, Venusstr. 27); Dienstag, 7. Juni, 16.30 bis 20 Uhr (Kirchheim, Grundschule, Einsteinstr. 35-37), Sonntag, 12. Juni, 8 bis 12 Uhr (Weilerswist, Gesamtschule, Martin-Luther-Str. 26); Donnerstag, 16. Juni, 15.30 bis 20 Uhr (Mechernich, Gymnasium Am Turmhof, Nyonsplatz 1); Sonntag, 19. Juni, 8.30 bis 12.30 Uhr (Zingsheim, Schule Petrusstr.5); Dienstag, 21. Juni, 17.15 bis 20 Uhr (Arloff, Grundschule, Erlenhecke 47); Montag, 27. Juni, 17 bis 20 Uhr (Lommersum, Mehrzweckhalle, Löwener Str.); Dienstag, 28. Juni, 15 bis 20 Uhr (Schleiden, Hauptschule, Am Mühlenberg 1).

pp/Agentur ProfiPress