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Mehr Raum für Gesamtschule

Ehemaliger Verwaltungsbereich der Realschule soll umgebaut werden – Zwischentrakt der Gesamtschule wird um zwei Etagen aufgestockt – Jugendeinrichtung „K.O.T.“ soll neue Heimat in der Alten Schule (Im Sande/ Emil-Kreuser-Straße) bekommen

Mechernich – Die Mechernicher Gesamtschule ist zwar in den vergangenen Jahren sukzessive in die Gebäude der aufgelösten Haupt- und Realschule hineingewachsen, dennoch werden jetzt zusätzlich weitere Klassen- und Differenzierungsräume benötigt. Der ehemalige Verwaltungsbereich der Realschule soll daher umgebaut, der Zwischentrakt der Gesamtschule um zwei Etagen aufgestockt werden.

Die Mechernicher Gesamtschule benötigt weitere Klassen- und Differenzierungsräume. Der ehemalige Verwaltungsbereich der Realschule soll deshalb umgebaut, der Zwischentrakt der Gesamtschule um zwei Etagen aufgestockt werden. Foto: Hans-Peter Siebum/pp/Agentur ProfiPress

„Die Schule hat heute einen ganz anderen Raumbedarf“, begründet der zuständige Fachbereichsleiter Holger Schmitz. Im Schuljahr 2013/14 war die Gesamtschule ursprünglich als Sekundarschule mit nur sechs Jahrgängen und 25 Klassen gestartet. „In dem Fall hätten die Räumlichkeiten der Haupt- und Realschule auf jeden Fall gereicht“, so Schmitz.

Die Mechernicher Einrichtung wurde zur Gesamtschule umgewandelt, die mittlerweile im Sekundarbereich I sogar fünf- bis sechszügig läuft und die auch eine Oberstufe hat, sodass neun Jahrgänge untergebracht werden müssen. Hinzu kommt, dass zusätzliche Räume für die Inklusion und den unterschiedlichen Förderungsbedarf der Schülerinnen und Schüler benötigt werden.

Teilweise multifunktionale Nutzung der Räume

„38 zusätzliche Räume“, lautete daher die Wunschvorstellung der Schulleiterin Dagmar Wertenbruch, wie Schmitz in der Ratssitzung mitteilte. An die Zahl käme man zwar nicht heran, die Aufteilung der neuen Räume sehe aber teilweise eine multifunktionale Nutzung vor, so dass der Platz nach den aktuellen Gegebenheiten zur Durchführung eines geordneten Schulbetriebes ausreiche. Die Schulleiterin sei daher mit dem vorgelegten Raumkonzept einverstanden.

Ziel ist, insgesamt 75 Unterrichtsräume zum Schuljahr 2021/2022 für den Unterricht nutzen zu können.

In der Alten Schule (Im Sande/Emil-Kreuser-Straße) soll die Jugendeinrichtung K.O.T. eine neue Heimat finden. Foto: Kirsten Röder/pp/Agentur ProfiPress

Angesichts der guten Konjunkturlage der Handwerksbetriebe habe man seitens der Verwaltung die Planung bewusst frühzeitig aufgenommen und zuvor zahlreiche Abstimmungsgespräche mit den Beteiligten geführt. Die Ausschreibung soll noch in diesem Jahr erfolgen, sodass mit den Arbeiten im Sommer 2019 begonnen werden kann.

Zweigeschossiger Trakt wird um zwei Etagen aufgestockt

Nach dem zwischen Schulleitung und Stadt sowie  jetzt im Rat einstimmig verabschiedeten Konzept soll der zweigeschossige Trakt zwischen ehemaliger Hauptschule und Realschule um weitere zwei Etagen aufgestockt werden. Dort können bis zu 16 Klassen- und Differenzierungsräume neu geschaffen werden.

Zusätzlich soll der ehemalige Verwaltungsbereich der Realschule zu einem Selbstlernzentrum umgebaut werden. Die Jugendeinrichtung K.O.T., die sich auch im Gebäude befindet, wird umziehen. Die freiwerdenden Räumlichkeiten dienen den Gesamtschülern nach entsprechenden Umbauten dann als Klassen- oder Differenzierungsräume.

Ein Schulneubau oder eine Erweiterung auf den Freiflächen des Schulareals ist ausgeschlossen. Die erforderlichen Schulhofflächen bei über 1000 Schülern würden dann nicht mehr zur Verfügung stehen. Für die K.O.T. wurde nach Gesprächen mit den Verantwortlichen die Alte Schule (Im Sande/Emil-Kreuser-Straße) als geeigneter neuer Standort und nachhaltige Lösung ausgewählt.

Sie soll an die Anforderungen der Jugendeinrichtung angepasst und das Gebäude insgesamt ertüchtigt werden. Mit einer Rampe an einer der Außentreppen werde das Gebäude behindertengerecht zugänglich sein, so die Verwaltung. Der Festausschuss Mechernicher Karneval wird das ehemalige Schulgebäude parallel weiter nutzen können.

Bürgermeister Dr. Schick machte bei aller Wichtigkeit der Jugendeinrichtung deutlich, dass die Nutzung leerstehender städtischer Räumlichkeiten Priorität vor einem etwaigen Neubau habe.

pp/Agentur ProfiPress