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Mechernich erinnerte sich seiner Gewaltopfer

Vor allem viele junge Menschen machten mit beim Gedenkgang zum Jahrestag der Pogromnacht am vergangenen Sonntag – Diesmal wurde auch an die Opfer des Ersten Weltkriegs und die der ganz aktuellen Kriege gedacht sowie an Edelweißpiraten und Widerstandskämpfer wie Dietrich Bonhoeffer – Ein Filmbeitrag der Agentur ProfiPress von Dr. Michael Oversberg

Mechernich – Unter reger Beteiligung der Bevölkerung, vor allem aus den christlichen Kirchengemeinden aller Konfessionen und von den weiterführenden Schulen der Stadt Mechernich fand am Sonntag der Gedenkmarsch an die Reichspogromnacht 1938 statt.

Im Dietrich-Bonhoeffer-Haus erinnerten Jugendliche an den 1944  hingerichteten gleichnamigen christlichen Widerstandskämpfer, dessen Gedicht „Von wunderbaren Mächten still umgeben“ 1947 vertont wurde und heute in den Gesangbücher aller christlichen Konfessionen in Deutschland zu finden ist.   Foto: Michael Oversberg/pp/Agentur ProfiPress
Im Dietrich-Bonhoeffer-Haus erinnerten Jugendliche an den 1944 hingerichteten gleichnamigen christlichen Widerstandskämpfer, dessen Gedicht „Von wunderbaren Mächten still umgeben“ 1947 vertont wurde und heute in den Gesangbücher aller christlichen Konfessionen in Deutschland zu finden ist. Foto: Michael Oversberg/pp/Agentur ProfiPress

Die Teilnehmer gedachten diesmal ausdrücklich nicht nur der ermorderten Mechernicher Mitbürger jüdischen Glaubens, sondern auch der Kriegsopfer im Ersten und Zweiten Weltkrieg sowie den Opfern im Widerstand gegen Hitler, insbesondere aus Jugendgruppen wie den Edelweißpiraten und dem kirchlichen Widerstand, exemplarisch Dietrich Bonhoeffer, nach dem in Mechernich das evangelische Gemeindezentrum benannt ist.

Das von Nazis und Bauern aus dem heutigen Stadtgebiet Mechernich niedergerissene Kaufhaus Kaufmann in der Turmhofstraße wird in Michael Oversbergs Filmbeitrag ebenso gezeigt wie Bilder des von den Nazis wegen seiner Solidarität mit jüdischen Nachbarn umgebrachten Mechernicher Bäckermeisters Andreas Girkens. Das Bild vom Kaufhaus Jenny Kaufmann wurde freundlicherweise von dem Euskirchener Historiker und Buchautor Hans-Dieter Arntz zur Verfügung gestellt. Es ist in seinem Buch „REICHSKRISTALLNACHT“ – Der Novemberpogrom 1938 auf dem Lande“ erschienen.
Das von Nazis und Bauern aus dem heutigen Stadtgebiet Mechernich niedergerissene Kaufhaus Kaufmann in der Turmhofstraße wird in Michael Oversbergs Filmbeitrag ebenso gezeigt wie Bilder des von den Nazis wegen seiner Solidarität mit jüdischen Nachbarn umgebrachten Mechernicher Bäckermeisters Andreas Girkens. Das Bild vom Kaufhaus Jenny Kaufmann wurde freundlicherweise von dem Euskirchener Historiker und Buchautor Hans-Dieter Arntz zur Verfügung gestellt. Es ist in seinem Buch „REICHSKRISTALLNACHT“ – Der Novemberpogrom 1938 auf dem Lande“ erschienen.

Für die Agentur ProfiPress war der ambitionierte Filmer Dr. Michael Oversberg mit unterwegs. Er berichtet im anhängenden Videoclip (http://youtu.be/_ROr8zVzFyI) vom diesjährigen Gedenkmarsch. Sein Streifen trägt den Titel „Mechernich mahnt“.

Am Gedenkstein am Rande der Mechernicher Rathergasse, der an die zerstörte jüdische Synagoge erinnert, legten Mechernicher Schüler symbolisch Stacheldraht, Rosen, Steine und eine Kerze nieder. Ganz links Franz-Josef Kremer, der Organisator des jährlichen Mechernicher Gedenkmarsches an die Opfer von Krieg und Gewalt. Foto: Michael Oversberg/pp/Agentur ProfiPress
Am Gedenkstein am Rande der Mechernicher Rathergasse, der an die zerstörte jüdische Synagoge erinnert, legten Mechernicher Schüler symbolisch Stacheldraht, Rosen, Steine und eine Kerze nieder. Ganz links Franz-Josef Kremer, der Organisator des jährlichen Mechernicher Gedenkmarsches an die Opfer von Krieg und Gewalt. Foto: Michael Oversberg/pp/Agentur ProfiPress

 pp/Agentur ProfiPress