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Matronenstein faszinierte die Besucher

Archäologietour Nordeifel führte auch nach Weyer

Mechernich-Weyer – An die 2.000 Teilnehmer, so die Schätzungen des Amtes für Bodendenkmalpflege im Landschaftsverband Rheinland (LVR), waren in Bussen, Pkw und teils sogar mit dem Fahrrad bei Wind und Wetter unterwegs, um die sechs Stationen der diesjährigen Archäologietour Nordeifel zu besuchen. In der Kirche in Weyer, einem der geschichtsträchtigen Anlaufpunkte, waren die Besucher zumindest geschützt vor den Regenschauern, die bis zum späten Mittag immer wieder niedergingen.

LVR-Mitarbeiter Eugen Rung (l.) erklärt den Besuchern in der Weyerer Pfarrkirche die Inschrift des Matronensteins. Foto: Renate Hotse/pp/Agentur ProfiPress
LVR-Mitarbeiter Eugen Rung (l.) erklärt den Besuchern in der Weyerer Pfarrkirche die Inschrift des Matronensteins. Foto: Renate Hotse/pp/Agentur ProfiPress

In der Pfarrkirche St. Cyriakus in Weyer, einem der höchstgelegenen Orte im Mechernicher Stadtgebiet, war es vor allem der 1991 entdeckte Matronenstein, der im Fokus des Interesses stand. Mit Steve Bödecker, Eugen Rung und Sandra Costelli informierten drei wissenschaftliche Mitarbeiter des LVR über die Besonderheit dieses Reliktes des Matronenkultes. Als man ihn 1991 bei Renovierungsarbeiten fand, war er in den Altar eingemauert. Zudem hat er an seiner Rückseite nachantike Veränderungen, die auf eine „christliche Zweckentfremdung“ des Weihesteines schließen lassen. „Die Besucher sind ganz fasziniert von der Geschichte“, freute sich Sabine Wahlen über das Interesse. Denn eigens für die Archäologietour hatte sie mit den Verantwortlichen vor Ort den Stein besonders in Szene gesetzt. Dazu hatte man ihn von der Wand gerückt, damit mit Hilfe eines Spiegels und einer Beleuchtung die Rückseite sichtbar gemacht werden konnte.

Viele helfende Hände packten bei der Betreuung der Tour-Teilnehmer in Weyer mit an. Hier braten Mitglieder des Junggesellenvereins „Weyerer Wildschweine“ Eifeler Reibekuchen. Foto: Renate Hotse/pp/Agentur ProfiPress
Viele helfende Hände packten bei der Betreuung der Tour-Teilnehmer in Weyer mit an. Hier braten Mitglieder des Junggesellenvereins „Weyerer Wildschweine“ Eifeler Reibekuchen. Foto: Renate Hotse/pp/Agentur ProfiPress

Als Teamleiterin Tourismus bei der Mechernicher Stadtverwaltung betreute Sabine Wahlen die Tour-Teilnehmer ganztägig vor Ort und führte sie nach der Kirchenbesichtigung ins 50 Meter entfernte Bürgerhaus. Hier sorgte nahezu das gesamte Vereinskartell in mehreren „Arbeitsschichten“ dafür, dass sich die Gäste mit frisch gebackenen Reibekuchen stärken konnten.

Björn Wassong (l.), Vorsitzender des Vereinskartells Weyer, und Florian Schmitz betreuten zeitweise im Bürgerhaus das Kreativangebot für junge Teilnehmer der Archäologietour, sich einen Miniatur-Matronenstein zu modellieren. Foto: Renate Hotse/pp/Agentur ProfiPress
Björn Wassong (l.), Vorsitzender des Vereinskartells Weyer, und Florian Schmitz betreuten zeitweise im Bürgerhaus das Kreativangebot für junge Teilnehmer der Archäologietour, sich einen Miniatur-Matronenstein zu modellieren. Foto: Renate Hotse/pp/Agentur ProfiPress

Darüber hinaus gab es für die mitreisenden Kinder ein kreatives Angebot. Aus Gips konnten sie ihren eigenen kleinen Matronenstein modellieren und zur Erinnerung mit nach Hause nehmen. Anleitung gaben auch hier die fleißigen Helfer des Junggesellvereins, des Sportvereins, der Feuerwehr und der Karnevalsgesellschaft „Weyere Blömche“. „Nur der Musikverein konnte aufgrund anderer Verpflichtungen nicht mitmachen und helfen“, freute sich Björn Wassong, Vorsitzender des Vereinskartells, über die rege Unterstützung seitens der Vereine.

pp/Agentur ProfiPress