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„Licht aus – Spot an!“

Das Bergbaumuseum Mechernich bot erstmals eine Foto-Tour unter Tage an – Die Teilnehmer selbst rückten die Motive mit Grubenleuchten und Taschenlampen ins rechte Licht

Mechernich – Und dann war da völlige Finsternis… Es ist in der Tat zunächst mal ein beklemmendes Gefühl, wenn unter Tage das Licht ausgeht und man in Dunkelheit dasteht. Doch die war bei der ersten Foto-Tour im Bergbaumuseum gewollt. Denn die rund ein Dutzend Profi- und Hobby-Fotografen, die an der Veranstaltung teilnahmen, hatten sich ihr eigenes Licht mitgebracht, um so für die perfekte Beleuchtung für die Fotografien zu sorgen.

Schon beim Rundgang, bei dem das Grubenlicht noch angeschaltet war, nutzten die Teilnehmer der Foto-Tour so manche Gelegenheit, Motive wie diesen Bohrer abzulichten. Foto: Thomas Schmitz/pp/Agentur ProfiPress

Es war eine durchaus gelungene Premiere. Museumsleiter Günter Nießen hieß die Teilnehmer im Museum willkommen und zeigte ihnen kurz anhand des großen Modells die Historie des Bergbaus in Mechernich. Anschließend übergab er die Foto-Fans in die Obhut von Grubenführer Johannes Trimborn, der auch die Idee für die Tour hatte. Bei angeschaltetem Licht im Bergwerk nahm er alle Teilnehmer auf einen rund 45-minütigen Rundgang mit, um ihnen die interessanten Stellen unter Tage zu zeigen. Bei neun Grad Temperatur unter Tage war es im Stollen sogar wärmer als draußen. Wichtigstes Utensil beim Rundgang war auf jeden Fall der Helm, besonders auf dem Weg zum „OP“, denn durch den Gang kommt man nur gebückt.

Auch Grubenführer Johannes Trimborn nutzte die Tour zum Fotografieren. Hier rückte er einen Förderwagen ins rechte Licht. Foto: Johannes Trimborn/pp/Agentur ProfiPress

Im Anschluss hieß es dann „Licht aus – Spot an“. Bei der Foto-Tour durften sich die Teilnehmer ausreichend Zeit lassen, das Ende der Veranstaltung war offen. Mit Grubenlampen, Taschenlampen und Co. wurden Loren beleuchtet, der Abbau ins rechte Licht gesetzt oder die Gänge angestrahlt. Wer kein Stativ mit hatte, benötigte bei den Lichtverhältnissen eine ruhige Hand oder musste improvisieren.

Im Anschluss wurde „gebuttert“: Bei Brot und Eintopf konnten sich die Teilnehmer aufwärmen. Das Bergbaumuseum zeigte sich auf jeden Fall zufrieden und will die Foto-Tour noch einmal anbieten. Das Interesse ist vorhanden, es werden immer mehr Anfragen an das Bergbaumuseum gestellt.

Museumsleiter Günter Nießen zeigte den Hobby- und Profi-Fotografen zunächst das Bergbaumodell. Für das Modell und neues Mobiliar im Eingangsbereich können Interessenten bei der Aktion „Girocents“ der Kreissparkasse Euskirchen spenden. Foto: Thomas Schmitz/pp/Agentur ProfiPress

Teilnahme bei der Aktion „Girocents“

Das Bergbaumuseum Mechernich bittet außerdem um Unterstützung bei der Teilnahme an der Aktion „Girocents“ der Kreissparkasse Euskirchen. Es ist eines von sechs Projekten, für die man noch bis zum 31. Dezember unter https://www.sparkassen-kundenportal.de/euskirchen/girocents-projekte abstimmen kann. Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Berichts unterstützen mehr als 21 Prozent der Teilnehmer das Bergbaumuseum.

Grubenführer Johannes Trimborn (2.v.r.), der von seinem Sohn Jakob begleitet wurde, führte die Teilnehmer der Foto-Tour zunächst durch das Bergwerk. Foto: Thomas Schmitz/pp/Agentur ProfiPress

Das aus der Aktion eingenommene Geld soll für das Modell des Bergbaugebiets und für eine Erneuerung des Eingangsbereichs des Museums verwendet werden. In das Modell sind bislang mehr als 1000 Arbeitsstunden investiert worden. Für das Museum ist es ein Riesengewinn, weil besonders Kinder und Schulklassen so anschaulich Zugang zur Bergbauhistorie erhalten. Der Eingangsbereich des Museums ist mittlerweile renovierungsbedürftig und soll aufgewertet werden.

pp/Agentur ProfiPress