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Lernen und lachen im Jugendrotkreuz

Kaller Jugendrotkreuz: Erste Hilfe, Einsatzübungen, Freizeit gestalten, Freunde finden – Abwechslungsreiches Programm für Kinder und Jugendliche ab sechs Jahren

Kall – Jugendrotkreuz – das bedeutet Erste Hilfe und Einsatzübungen. Das bedeutet aber auch Freunde finden und Freizeit gestalten. 16 Kinder und Jugendliche zwischen sechs und achtzehn Jahren gehören aktuell zum Jugendrotkreuz in Kall. Bei den wöchentlichen Treffen steht der Spaßfaktor im Vordergrund.

Freizeit gestalten und Gemeinschaft erleben kann man beim Jugendrotkreuz Kall – hier beim Eisessen vor den Sommerferien. Foto: DRK/pp/Agentur ProfiPress

Zwar lernen die Jugendrotkreuzler die Grundlagen in Erster Hilfe, die Funktionen von Rettungswagen und Ausrüstung und natürlich die Geschichte des Roten Kreuzes kennen, aber einen Schulcharakter sollen die Gruppenstunden nicht haben. Zahlreiche Aktionen und Ausflüge machen sie stattdessen zu einem Gemeinschaftserlebnis.

Jeden Mittwoch treffen sich die Jugendrotkreuzler in der Kaller Rotkreuz-Unterkunft in ihrem eigenen Gruppenraum. Dort ist es erstmal gemütlich: Der Raum ist mit gebastelten Papiersternen dekoriert, an der bunt bemalten Wand steht ein Sofa, auf einem Papp-Schild haben die Kinder und Jugendlichen ihre „Glücklich-Sätze“ gesammelt. „Schön, dass es dich gibt“, steht da, oder „Du bist stärker, als du denkst“ und „Gemeinsam lachen macht doppelt Spaß“.

Abwechslungsreiche Aktionen rund ums Jahr

Herbert Lang ist Mitgründer und Leiter des Jugendrotkreuzes in Kall. Im vergangenen Sommer feierte die Gruppe Jubiläum – mit 21 Jahren ist das Jugendrotkreuz „volljährig“ geworden. „Es macht mir einfach Spaß, die Kinder und Jugendlichen von Fernseher und Konsole wegzulocken, damit sie hier andere Kinder und Jugendliche treffen können“, erklärt Herbert Lang. Auch seine beiden Töchter sind schon von Kindesbeinen an beim Kaller Jugendrotkreuz und unterstützen ihren Vater inzwischen als zwei von vier Gruppenleitern.

Gruppenleiterin Anika Lang demonstriert Kindern, wie eine Vakuummatratze funktioniert. Foto: Herbert Lang/pp/Agentur ProfiPress

Das Programm ist denkbar abwechslungsreich. Da gibt es zum einen die Aktionen rund ums Rote Kreuz. Bei der Blutspende übernehmen die Jugendrotkreuzler die Kinderbetreuung. Als Gruppe begleiten sie den Karnevalszug und den Martinszug, ausgerüstet um im Bedarfsfall zu helfen. Außerdem sind sie bei Einsatzübungen aller Art dabei: bei den Großübungen des Roten Kreuzes, bei Übungen der Kaller Rettungshundeeinheit, beim Berufsfeuerwehrtag der Jugendfeuerwehr.

Jedes Jahr sind der Erste-Hilfe-Wettbewerb in Mechernich und das Zeltlager in Vogelsang zu Pfingsten ein fester Termin, ebenso wie das gemeinsame Schlittschuhlaufen zum Jahresauftakt. Hinzu kommen sommerliche Ausflüge mit der Kaller Rotkreuz-Wasserwacht zum Schwimmen oder Bootfahren, Bastel- und Spielenachmittage im Gruppenraum oder draußen und gemeinsames Plätzchenbacken zur Weihnachtszeit. „Wir haben auch schon Teambuilding-Maßnahmen ausprobiert, wo wir uns abwechselnd mit verbundenen Augen über Hindernis-Strecken führen ließen, um Vertrauen zu schaffen“, erzählt Herbert Lang.

Gelerntes weitergeben

Immer wieder haben die Kinder und Jugendlichen auch Gelegenheit, ihr Gelerntes weiterzugeben. So gehen sie etwa in Kindertagesstätten und zeigen den ganz Kleinen, wie man Verbände an Stofftieren anlegt und wie ein Rettungswagen von innen aussieht. „So kann man schon früh die Scheu nehmen“, ist Herbert Lang überzeugt. Auch bei der Kaller Herbstschau sind die Jugendrotkreuzler jedes Jahr mit einem Stand vertreten und führen beispielsweise Erste-Hilfe-Maßnahmen vor.

Bei der Blutspende in Kall übernehmen die Jugendrotkreuzler, wie hier Svenja Dombrowski, die Kinderbetreuung. Foto: Herbert Lang/pp/Agentur ProfiPress

Das Kaller Jugendrotkreuz richtet sich an Kinder und Jugendliche ab sechs Jahren. Die Gruppenstunden finden jeden Mittwoch von 17.30 bis 19 Uhr in der Rotkreuz-Unterkunft (Siemensring 42, 53925 Kall) statt. Wer sich dafür interessiert kann (auch ohne Anmeldung) bei einer Gruppenstunde „schnuppern“ kommen. Für Fragen steht Jugendrotkreuz-Leiter Herbert Lang unter Telefon 0162-7894134 oder per E-Mail an hlang@drk-eu.de zur Verfügung.

pp/Agentur ProfiPress