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Kreisel Kommern-Süd in Betrieb

Grundstücke in den Neubaugebieten Mechernich-Nord und Kommern-Süd waren äußerst begehrt – In Kommern-Süd nur noch drei Parzellen frei – Käufer kommen überwiegend aus dem Stadtgebiet Mechernich – Verbindungsstraße bekommt Allee-Charakter – Linie 808 hält jetzt am Schwarzen Baum

Mechernich/Kommern-Süd – Die Asphaltierungsarbeiten sind frisch abgeschlossen. Jetzt wurde der Kreisel vor Kommern-Süd offiziell in Betrieb genommen. Mit dem Kreisverkehr werden die neuen Baugebiete in Kommern-Süd und Mechernich-Nord an den Becherhofer Weg angeschlossen.

Der neue Kreisel vor Kommern-Süd aus der Luft kurz vor der Fertigstellung. Foto: Gotthard+Knipper/Stadt Mechernich/pp/Agentur ProfiPress

„Die Straßenlaternen an der Verbindungstraße zwischen den beiden Baugebieten stehen schon. Der Geh- und Radweg ist auch bereits fertig und wird demnächst beleuchtet werden“, so Mario Dittmann, der zuständige Fachbereichsleiter der Stadt.

Beidseits entlang der Straße wurden insgesamt 75 Silberlinden und Zerr-Eichen (lat. Quercus cerris L., auch Zirneiche) vom städtischen Bauhof als Ausgleichs- und Ersatzmaßnahme gepflanzt. „Die Verbindungsstraße soll einen Allee-Charakter erhalten, das war uns wichtig“, erläutert Christof Marx, Diplom-Ingenieur für Landespflege der Stadt. Für die Zerr-Eichen habe man sich entschieden, weil sie trockenresistenter seien als deutsche Eichen.

Allein entlang der Verbindungsstraße werden auf beiden Seiten insgesamt 75 Bäume gepflanzt. Wenn die Bäume größer sind, erhält sie so einen Allee-Charakter. Foto: Kirsten Röder/pp/Agentur ProfiPress

Doch die Bäume reichen noch deutlich weiter. Sie führen entlang des Weges in Richtung Wachholder, rahmen außerdem das bereits fertig gestellte Regenrückhaltebecken ein und führen um dessen Umzäunung herum wieder bis zur Alleestraße.

Dort setzte der Bauhof nochmals 65 Zirneichen und versah sie mit Weißanstrich, der vor zu starker Sonneneinstrahlung schützt. „Mittlerweile ist das schon fast Pflicht bei der starken Sonneneinstrahlung, die wir haben“, so Marx: „Sonst platzt die Rinde auf.“

Die Nachfrage nach den Grundstücken war groß. In Mechernich-Nord waren innerhalb kurzer Zeit alle Grundstücke verkauft. Foto: Gotthard+Knipper/Stadt Mechernich/pp/Agentur ProfiPress

Zur Wohnbebauung hin sind außerdem noch Strauchpflanzungen als Schutzstreifen vorgesehen. Insgesamt wurden damit 140 hochstämmige Bäume zwischen Mechernich-Nord und Kommern-Süd gepflanzt.

Kosten: 3,5 Millionen Euro

Die Baukosten für die Neubaugebiete Mechernich-Nord und Kommern-Süd belaufen sich auf rund 3,5 Millionen Euro. Darin enthalten sind der Kanalbau, die Baustraßen, die Straßenbeleuchtung, aber auch die Verbindungsstraße, der Kreisverkehr sowie zwei Regenrückhaltebecken.

„In den Baugebieten wurde ein Kanaltrennsystem etabliert“, erklärte Mario Dittmann dem Mechernicher „Bürgerbrief“. Das Oberflächenwasser werde so separat abgeführt und mit Hilfe der Regenrückhaltebecken zunächst zurückgehalten und nur gedrosselt ins Gewässer abgegeben.

Auch die Grundstücke im Neubaugebiet Kommern-Süd sind bis auf drei verkauft. Foto: Gotthard+Knipper/Stadt Mechernich/pp/Agentur ProfiPress

Der Fachbereichsleiter weiter: „Damit haben wir zugleich auch die Grundsituation für die Ortslage Kommern verbessert. Weil das Wasser jetzt nicht mehr ungebremst die Wiesen und Felder runterschießen kann, wie es 2016 beim Starkregen der Fall war.“

Nachfrage war sehr groß

Die Nachfrage nach den Grundstücken in beiden Neubaugebieten Mechernichs war groß. „Sehr groß sogar. Mechernich-Nord ist mittlerweile komplett weg“, so Dennis Müller, als Mitarbeiter der Stadt zuständig für Stadtentwicklung. 49 standen zum Verkauf.

Mit den Grundstücken in der Gemarkung Kommern-Süd verhielt es sich nicht anders. Die Grundstücke habe man ebenso schnell verkaufen können, so Müller weiter. Aktuell stehen in dem Gebiet nur noch drei von vorher 59 Grundstücken auf der Verkaufsliste. 

Mit dem Kanaltrennsystem und dem Regenrückhaltebecken (Bild) soll das Regenwasser dosiert an das Gewässer abgeleitet werden. Foto: Mirco Meuser/pp/Agentur ProfiPress

Die Statistiken Müllers weisen außerdem aus, dass über 60 Prozent der Grundstücke an Personen verkauft wurden, die aus dem Stadtgebiet Mechernich kommen. Bauwillige aus den Ballungszentren Köln, Bonn, Aachen sind demnach nur mit zehn Prozent vertreten. Die restlichen 30 Prozent stammen aus dem Kreis Euskirchen, also rund um Mechernich.

Neue Streckenführung

Mit dem Kreisverkehr bekommt die Linie 808 der Regionalverkehr Köln (RVK) eine neue Streckenführung. Ab der Haltestelle Schimmelsweg führt die Strecke dann durch Mechernich-Nord zum Kreisel und nach Kommern. Laut Betreiber sind zusätzlich zwei neue Haltestellen vorgesehen: eine am Schwarzen Baum und die andere nahe des Kreisels vor Kommern-Süd. Die alte Haltestelle am Mechernicher Weg/Gielsgasse soll künftig entfallen.

pp/Agentur ProfiPress