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AllgemeinGemeinde Kall

Kooperation bei den Elternbeiträgen

Gemeinden Kall und Hellenthal vereinbaren interkommunale Zusammenarbeit ab 1. Januar 2019 – Für die Eltern der Kindergartenkinder ändert sich nichts

Kall/Hellenthal – Interkommunale Zusammenarbeit ist für viele Kommunen schon längst kein Schlagwort mehr, sondern Selbstverständlichkeit. So ist die Gemeinde Kall für die Erhebung des Wohngeldes für die sechs Südkreiskommunen, also neben Kall auch Blankenheim, Dahlem, Hellenthal, Nettersheim und Schleiden, zuständig. In Schleiden hingegen wird zentral der Bereich „Soziales“, unter anderem Leistungen nach dem zwölften Sozialgesetzbuch, für die gleichen Kommunen (ohne Nettersheim) bearbeitet.

Jetzt ist eine weitere interkommunale Zusammenarbeit hinzugekommen. Hellenthals Bürgermeister Rudolf Westerburg und sein Kaller Pendant Hermann-Josef Esser unterzeichneten jüngst im Kaller Rathaus eine öffentlich-rechtliche Vereinbarung, dass die Erhebung und Abrechnung der Elternbeiträge der Kaller Kindertagesstätten ab 1. Januar 2019 zentral in Hellenthal erfolgt. Bereits seit 2017 erledigt Hellenthal diese Aufgaben auch für dieKitas im Schleidener Stadtgebiet.

„Die Gemeindeprüfungsanstalt verlangt seit vielen Jahren, dass Kommunen überprüfen, in welchen Bereichen sie zusammenarbeiten können“, meint Rudolf Westerburg. Für die Südkreiskommunen sei das schon seit Jahrzehnten eine Selbstverständlichkeit. „Wir haben über die Jahre gelernt, uns zusammenzuraufen“, beschreibt er. Dazu gehöre auch ein regelmäßiger Austausch.

Die Gemeinden Hellenthal und Kall kooperieren ab 1. Januar bei den Elternbeiträgen von Kindertagesstätten. Die Bürgermeister Rudolf Westerburg (Hellenthal, l.) und Hermann-Josef Esser (Kall) unterzeichneten im Kaller Rathaus die Vereinbarung. Foto: Thomas Schmitz/pp/Agentur ProfiPress

„Die Stadt Schleiden hat uns die Zusammenarbeit mit der Gemeinde Hellenthal im Bereich der Elternbeiträge empfohlen“, erzählt Hermann-Josef Esser. Für Kalls Bürgermeister ist klar: Man benötigt Experten in den Rathäusern, denn das führt zu einer steigenden Qualität. Bislang war die Erhebung der Elternbeiträge eine Teilaufgabe einer Mitarbeiterin, die in fünf Monaten in den Ruhestand geht. Durch die Bündelung der drei Kommunen Kall, Hellenthal und Schleiden ist diese Aufgabe nun umfangreich genug für eine ganze Stelle plus 1,5 Vertretern in Hellenthal.

In seinem Rathaus habe er mit den Mitarbeitern gesprochen und eine hohe Akzeptanz für die interkommunale Zusammenarbeit erfahren. Und vielleicht werden wir in Zukunft in noch mehr Bereichen Zusammenschlüsse erleben. „Wir werden auf Dauer nicht ohne die interkommunale Zusammenarbeit auskommen“, ist sich Esser sicher.

Wie Essers Allgemeiner Vertreter Michael Heller ausführt, gebe es momentan rund 300 Kinder in den acht Kindertagesstätten im Kaller Gemeindegebiet. Gemeinsam mit Hellenthal und Schleiden, so Westerburg, bearbeite die Arbeitskraft in seinem Rathaus 1100 Elternbeiträge.

Für die Kaller Eltern ändert sich bis auf die Tatsache, dass das Elterngeld nun in einem anderen Rathaus bearbeitet wird, nichts. Denn an- und abgemeldet werden die Kinder in den jeweiligen Kindertagesstätten und nicht in den Rathäusern. Die Kosten, die der Gemeinde Hellenthal durch die Zusammenarbeit entstehen, erstattet die Gemeinde Kall.

pp/Agentur ProfiPress