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Koalition beschließt A1-Weiterbau

Nach mehr als 40 Jahren Diskussion Entscheidung getroffen – Zukunftsinitiative Eifel hatte das Thema Lückenschluss im September 2012 im Forum Daun erneut angestoßen 

Den Forderungen von Verbänden, Wirtschaft, Politik und Bürgern wird stattgegeben, der Koalitionsausschuss in Mainz hat den Autobahn-Weiterbau beschlossen. Archivfoto: Privat/pp/Agentur ProfiPress

Mainz – Mit Erleichterung hat die Industrie- und Handelskammer (IHK) Trier die Entscheidung der rot-grünen Koalition zum A-1-Lückenschluss in der Eifel aufgenommen und begrüßt diese ausdrücklich. In seiner jüngsten Sitzung hatte der Koalitionsausschuss den Weiterbau der Autobahn beschlossen.

„Der A-1-Lückenschluss zählt aufgrund seiner regionalen und überregionalen Bedeutung zu den wichtigsten Infrastrukturprojekten in Rheinland-Pfalz. Nach mehr als 40 Jahren Planung und Diskussion war diese Entscheidung längst überfällig, und es müssen jetzt schnell Taten folgen“, kommentiert Jan Glockauer, Hauptgeschäftsführer der IHK Trier.

Von der Ostsee nach Saarbrücken führt die insgesamt 732 Kilometer lange Autobahn 1. Doch in der Eifel klafft zwischen Blankenheim in Nordrhein-Westfalen und der Anschlussstelle Kelberg (bei Dreis-Brück) eine rund 25 Kilometer lange Lücke. Davon liegen 14 Kilometer in Rheinland-Pfalz und elf Kilometer in Nordrhein-Westfalen. Das 2,2 Kilometer lange Teilstück zwischen der Anschlussstelle (ASS) Gerolstein und der ASS Kelberg ist im August 2012 geschlossen worden.

Die Kosten für den Lückenschluss werden auf etwa 320 Millionen Euro geschätzt. Während sich Naturschützer in beiden Bundesländern gegen den Lückenschluss einsetzten, hatten die Befürworter im vergangenen Jahr rund 38.000 Unterschriften für den Lückenschluss im Verkehrsministerium in Mainz abgegeben.

Im September vergangenen Jahres ging es im Forum Daun auf Anstoß der Zukunftsinitiative Eifel um den dringend geforderten Weiterbau der Autobahn 1. Bei der zweistündigen engagierten Veranstaltung mit 120 Teilnehmern aus Politik, Wirtschaft und Verbänden war unter anderem scharfe Kritik am Ausweichmanöver der Landesregierungen geäußert worden. Erst vor wenigen Wochen hatten  sich erneut die Industrie- und Handelskammern (IHKs) in Rheinland-Pfalz und im Saarland zu Wort gemeldet und den Sparkurs von Bund, Ländern und Gemeinden beim Erhalt und Ausbau der Infrakstruktur verurteilt und den Lückenschluss ganz oben auf ihre Prioritätenliste gesetzt.

pp/Agentur ProfiPress