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Junge Kräfte in der Verwaltung

Die Gemeinde Kall sucht zwei Auszubildende – Momentan vier Azubis – Viele Teams und Sachgebiete werden im Rahmen der Lehre durchlaufen – Große Chance auf Übernahme

Kall – Esther-Marie Backes kann sich noch ganz genau erinnern. Die 20-jährige Auszubildende bei der Gemeinde Kall hatte Vorstellungsgespräche in mehreren Verwaltungen – auch deutlich heimatnäher, denn Backes kommt aus Prüm. „Doch hier in Kall bin ich aus dem Vorstellungsgespräch gekommen und habe meinen Eltern sofort gesagt: Das ist es.“

Jetzt hat Esther-Marie Backes ihr erstes Ausbildungsjahr in Kall abgeschlossen. Drei Abteilungen hat sie dabei durchlaufen: Ordnungswesen, Soziales und Kasse. Besonders die letzten beiden fand sie sehr spannend. „Ich bin ein Zahlenmensch, Mathematik lag mir in der Schule.“ Apropos Schule: Backes hat wie ihre drei Azubi-Kollegen regelmäßig Blockunterricht. Dreieinhalb Monate im ersten Lehrjahr. Doch während man in der regulären Schulzeit oft „fürs Leben“, aber nicht immer für die Praxis lernt, kann sie den Unterrichtsstoff aus der Berufsschule direkt in der Kaller Verwaltung in die Praxis umsetzen.

Die derzeit vier Azubis der Gemeinde Kall: Frederik Walber (v.l.), Esther-Marie Backes, Nina Pützer und Nicolas Pütz. Foto: Thomas Schmitz/pp/Agentur Profipress

Auch ihre drei Azubi-Kollegen Nina Pützer und Nicolas Pütz, die beide ihr zweites Ausbildungsjahr abgeschlossen haben, sowie Frederik Walber, der die Ausbildung gerade erfolgreich beendet hat, sind voll des Lobes für die Ausbildung in einer modernen, schlanken Verwaltung in Kall. Abwechslungsreich, spannend und interessant – so beschreiben sie ihre Tätigkeiten und ihre Ausbildung. „Es ist schön, dass wir nicht nur eine Sache machen“, findet deshalb Frederik Walber.

Dabei kristallisieren sich auch Favoriten raus. Nicolas Pütz, der derzeit im Bauamt beschäftigt ist, hat beispielsweise die Arbeit im Ordnungsamt sehr gut gefallen. „Die war unter anderem wegen der Außentermine sehr abwechslungsreich“, sagt der 20-jährige Kaller. Genau da ist derzeit Nina Pützer tätig – und sie teilt die Begeisterung ihres Azubi-Kollegen. So hatte die 21-Jährige aus Kall unter anderem bei der jüngsten Oldie-Nacht in Urft mit ihren Kollegen für die Sicherheit der Besucher gesorgt. Sie durfte schon mit Polizei und Ordnungsamtskollegen auf Streife gehen und war bei einer Arbeitnehmer-Demonstration im Kaller Gewerbegebiet dabei. „Man hat viel Außendienst, kommt mit vielen Bürgern in Kontakt – benötigt im Ordnungsamt aber auch Selbstvertrauen“, erzählt sie.

Hier muss nachgebessert werden: Die Hecke ragt in den Bereich des Bürgersteigs hinein, wie Nina Pützer feststellt, und sollte ein wenig gestutzt werden. Foto: Thomas Schmitz/pp/Agentur Profipress

Der 21-jährige Kaller Frederik Walber ist fertig mit der Ausbildung und wird weiterhin im Rathaus tätig sein; er wurde übernommen, wie das in Kall im Regelfall üblich ist. Er ist im Bürgerservice beschäftigt wo er unter anderem mit Fingerabdruckscanner und Signatur-Pad „bewaffnet“ neue Personalausweise erstellt. In der Abteilung steht natürlich der Publikumsverkehr ganz oben – nicht nur deshalb war der Bürgerservice für Walber der favorisierte Bereich.

Solche Rückmeldungen erhält auch Michael Heller, allgemeiner Vertreter des Bürgermeisters, Kämmerer und Ausbildungsleiter. Einmal im Monat kommt er mit den Azubis zusammen, fragt nach den aktuellen Stationen und bittet auch um Statusmeldungen über die Ausbildung oder um Verbesserungsvorschläge. „Die Gespräche mit den Auszubildenden sind sehr wertvoll für beide Seiten und haben sich bewährt“, so der Ausbildungsleiter. Die Lehrlinge in Kall werden ernstgenommen, ihre Meinung und Expertise wird gehört, denn oftmals bringen sie eine erfrischende Sichtweise in bestimmte Bereiche.

Frederik Walber hat seine Ausbildung abgeschlossen und wurde von der Gemeinde übernommen. Er ist im Bürgerservice anzutreffen. Foto: Thomas Schmitz/pp/Agentur Profipress

Und auch wenn bei der Gemeinde Kall keine Beamten mehr ausgebildet werden, sondern Angestellte, empfinden die jungen Kollegen von Bürgermeister Hermann-Josef Esser und Michael Heller das nicht als Nachteil. „Wir haben uns für die Ausbildung bei der Gemeinde Kall entschieden, weil der Job sehr sicher ist“, erklärt Nina Pützer.

In Kürze wird das Azubi-Team um Nina Pützer, Nicolas Pütz und Esther-Marie Backes verstärkt. Die Gemeinde Kall hat zwei Ausbildungsplätze ausgeschrieben. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass die Nachfrage nach den offenen Stellen sehr groß ist. Die Ausschreibung ist auf der Homepage der Gemeindeverwaltung zu finden. Interessenten können ihre Bewerbung noch bis zum 31. August einreichen. Fragen beantworten Robert Wilkens (Tel. 02441/88831, E-Mail: rwilkens@kall.de) oder Simone Mertens (Tel. 02441/88832, E-Mail: smertens@kall.de).

pp/Agentur ProfiPress