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In Corona-Zeiten hält man zusammen

Ursula Ebels und Maria Schreiner überreichen 1.500 Euro an den Förderverein der KGS Kommern – Helferinnen hatten für das Nähen von Mund- und Nasenmasken so „manche Sonntagsstunde“ geopfert – Das Geld stammt aus der Aktion „Die Nähmaschinen rattern unermüdlich“ 

Mechernich-Kommern – Ursula Ebels ist glücklich. Sie konnte jetzt das gesammelte Spendengeld aus der Aktion „Die Nähmaschinen rattern unermüdlich“ an den Förderverein der Katholischen Grundschule in Kommern überreichen.

„Wir sind selbst überrascht, dass wir die stolze Summe von 1.500 Euro zusammen bekommen haben“, bekennt Ebels freimütig, die mit Maria Schreiner von der Katholischen Frauengemeinschaft zur feierlichen Übergabe gekommen war. Das Nähen der Mund- und Nasenmaske habe Spaß gemacht, fügt sie schmunzelnd hinzu: „Auch, wenn manche Sonntagsstunde geopfert wurde.“

Arno Breuer (v.l.), Sonja Neufend, Ursula Ebels und Maria Schreiner bei der Übergabe der Spende. Foto: Privat/pp/Agentur ProfiPress

Arno Breuer, Vorsitzender des Fördervereins, und die Kassiererin Sonja Neufend, strahlen mit Ebels jedenfalls um die Wette. „Wir freuen uns riesig“, bestätigt Breuer. Der Förderverein werde das Geld in enger Zusammenarbeit mit der Schulleitung zur Unterstützung der Schulkinder verwenden. Gesplittet wandere es in Lehrmittel, Ausstattung der Räume oder in Unterrichte zur Gewaltprävention.

Die Spenden hatte Ebels als Dank für die von ihr und ihrem Team selbstgenähten Masken erhalten – und das reichlich, wie sie betont: „Die Aktion hat wieder einmal mehr unter Beweis gestellt, dass der Zusammenhalt der Kommerner Bürgerinnen und Bürger wirklich groß ist und in Krisenzeiten, wie schon bei der Hochwasserkatastrophe 2016, alle zusammenstehen und mithelfen.“

So manche Wege auf sich genommen

Sie dankte Ihren Helfern „von Herzen“. Denn sie habe sich in diesen Corona-Woche jederzeit auf ein fleißiges Team von Näherinnen, Zuschneiderinnen und Helferinnen verlassen können. Sie vergisst dabei auch die nicht, die den Stoff für den guten Zweck gespendet haben oder die so manche Wege auf sich genommen haben, um die Masken schlussendlich zu denen zu bringen, die sie benötigten.

Fleißig hatten die Kommernerin und ihr Team eine Mund- und Nasenmaske nach der anderen genäht. Wochenlang ratterten die Nähmaschinen unermüdlich. Die wohlgeformten Stoffstücke kamen Arztpraxen, Physiotherapeuten, älteren wie jüngeren Privatpersonen – kurz jedem, der eine benötigte, zugute.

„Wie viele Masken bisher genäht wurden, haben wir nicht gezählt, aber 600 Stück sind sicher nicht zu hoch gegriffen“, so Ebels bescheiden.

Zum Start ihrer Näh-Aktion war die rüstige Rentnerin sogar durchs Dorf gezogen und hatte rundherum Plakate aufgehängt, um Mit-Näherinnen aus dem Ort zu rekrutieren. Nach dem Prinzip „einer für alle, alle für einen“ fragte sie bei den örtlichen Vereinen an und bat um Unterstützung. Die bekam sie auch, so zum Beispiel vom VfL Kommern, der Katholischen Frauengemeinschaft Kommern und der Eifelverein-Ortsgruppe Kommern. Helferinnen sprachen sogar Passanten im Ort an. Insgesamt war ein gutes Dutzend Helferinnen im Einsatz.

pp/Agentur ProfiPress