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AllgemeinCommunio in ChristoStadt Mechernich

Große Sympathien für den Stellvertreter

Mariä Himmelfahrt bei der Communio in Christo in Mechernich mit Kräutersegnung, Antrittsrede und Geburtstagsständchen

Mechernich – Mariä Himmelfahrt 2019 diente der Communio in Christo einmal mehr der Erinnerung an das Gelübde der Gründerin Mutter Marie Therese, das diese am 15. August 1946 vor dem Gnadenbild der Mutter Gottes „Sterre der Zee“ (Stern des Meeres, Stella Maris) in Maastricht abgelegt hatte und in dem sie sich bereits als 19jährige zu einem kontemplativen Leben zur Heiligung der Priester verpflichtet hatte.

Gleichzeitig wurde der 86. Geburtstag von Generalsuperior Karl-Heinz Haus gefeiert – und der in der Vorwoche frisch gewählte stellvertretende Generalsuperior Jaison Thazhathil (39) hielt beim weltlichen Teil des Feiertages im Refektorium eine von Humor und Glaubenszuversicht getragene Einführungsansprache.

Während der Mariä-Himmelfahrtsmesse mit Kräutersegnung (v.l.) Father Thomson Pazhayachirapeedikayil Jose, Father Jaison Thazhathil, der stellvertretende Generalsuperior, Generalsuperior Karl-Heinz Haus, Diakon Manfred Lang, Pater Rudolf Ammann sowie die Priester Nishan Imtiaz, Paul Atinga, Gregor Worobiec und Dr. Robert Mutegeki. Foto: Edo Dijkstra/CIC/pp/Agentur ProfiPress

Father Jaison war bereits 2017 zum Stellvertreter ernannt worden. Er wurde jetzt durch Neuwahl in einer satzungsgemäß nach der kirchlichen Anerkennung des Ordo Communio in Christo erstmals einberufenen Generalversammlung im Amt bestätigt.

In der Heiligen Messe erinnerte Pater Rudolf Ammann an die Stellung Mariens in der Heilsgeschichte Gottes mit den Menschen. Die Vorstellung, dass Gott seine Mutter zu sich in den Himmel aufnehme, sei älter als das Dogma Papst Pius XII. Christi Auferweckung vom Tod sei „kein exklusives Geschehen nur für ihn“, sondern Vorwegnahme der Auferstehung aller, zunächst vollzogen an der Mutter Maria.

Konzelebranten waren der Generalsuperior und sein Stellvertreter Jaison Thazhathil, außerdem die Priester Thomson Pazhayachirapeedikayil Jose (Indien), Nishan Imtiaz (Pakistan), Gregor Worobiec (Polen), Paul Atinga (Ghana) und Dr. Robert Mutegeki (Uganda), es assistierte der Mechernicher Diakon Manfred Lang.

Mitbewerbern gedankt

Father Jaison scherzte in seiner Antrittsrede als stellvertretender Generalsuperior, er habe seine große Mehrheit bei der Wahl vor allem den drei Mitbewerbern zu verdanken, die verzichtet hatten. Nur Father Josbert Rutaisire war am Ende neben Father Jaison noch als Kandidat übrig. Father Jaison, der mehr Stimmen bekam, dankte dem 52jährigen Mitbruder aus Ruanda ausdrücklich für seine Bereitschaft.

Im Priesterseminar habe er sich neun Jahre auf die Weihe vorbereitet und in Mechernich elf Jahre auf seine Ernennung zum stellvertretenden Oberen der Gemeinschaft Communio in Christo. Allerdings habe er vor der Weihe eine schwere Abschlussprüfung ablegen müssen, was ihm in Mechernich gottseidank erspart worden sei, so Father Jaison: „Ein einziger Wahlgang war nötig.“

Man sieht es an den Gesichtern: Die Antrittsrede des stellvertretenden Generalsuperiors Jaison Thazhathil (von rechts) fiel nicht eben trocken aus. Der mit rheinischem Humor gesegnete Inder brachte auch Generalsuperior Karl-Heinz Haus und dessen Berater Pater Rudolf Ammann zum Lachen. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress

Geschäftsführer Norbert Arnold vom Sozialwerk der Communio in Christo quittierte die Rede Father Jaisons („Ich hoffe, die Ansprache wird nicht länger als die Amtszeit…“) mit großen Komplimenten an den Stellvertreter des Generalsuperiors Karl-Heinz Haus.

Father Jaison habe auch in der Stadt Mechernich „draußen“ und unter den 300 Mitarbeitern der Langzeitpflege, Seniorenpflege und des Hospizes „Stella Maris“ hohes Ansehen und sehr viel Sympathien erworben.

Auslandseinsätze geplant

Er werde ständig gefragt für Taufen und Hochzeiten unter den Belegschaftsangehörigen. Auch bei Mechernichs Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick, in der Stadtverwaltung, im Rat und in den Vereinen der Stadt sei Father Jaison Thazhathil kein Unbekannter.

Der seit 2007 von seinem Erzbischof Moran Baselios Kardinal Cleemis zur Communio freigestellte Inder solle den Generalsuperior verstärkt unterstützen und entlasten, so Arnold. Insbesondere soll sich Thazhathil um die ausländischen Niederlassungen und Gemeinschaften der Communio insbesondere in Indien und Afrika kümmern.

Eine ganze Reihe Mitglieder und Sympathisanten der Communio in Christo begingen im Refektorium den „weltlichen Teil“ des Mariä-Himmmelfahrtstages. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress

Dr. Robert Mutegeki, der in seiner Diözese in Uganda ab Herbst 2020 wichtige Aufgaben übernehmen soll und der deshalb von seinem Bischof auch nicht die Erlaubnis erhielt, als stellvertretender Generalsuperior zu kandidieren, will Father Jaison im kommenden Jahr nach Kräften im bedeutsamer werdenden Stellvertreteramt unterstützen.

Statements zur Communio in Christo und ihrer aus dem geistgewirkten Zweiten Vatikanischen Konzil entspringenden Spiritualität gaben auch Gregor Worobiec, Robert Mutegeki und Nishan Imtiaz ab. Father Paul Atinga berichtete von einem lustigen Missverständnis während seiner Bahnanreise von Frankfurt nach Köln: „Ich dachte, ich sitze im falschen Zug, als ich den Schaffner fragte, wohin wir fahren. Er sagt »nach Köln«, ich wollte aber doch nach »Cologne«…“

pp/Agentur ProfiPress