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„Gott in Action“

Begegnung mit dem äthiopischen Bischof Abraham Desta in Mechernich  – Obwohl er und seine Diözese Meki selbst dringend auf Hilfe von außen angewiesen sind, will er die Mechernicher Gemeinschaft und ihre von Humanität geprägte Vision in seinem Land bekannt machen

Mechernich – „Das ist hier »Gott in action«“, urteilte der äthiopische Bischof Abraham Desta bei einer Stippvisite in Mechernich und dem Besuch von Hospiz „Stella Maris“ und Langzeitpflege der Communio in Christo. Bischof Abraham ist der Apostolische Vikar der Diözese Meki in Äthiopien im Regionalstaat Oromia.

Beim Überraschungsbesuch in Mechernich in der Gründungskapelle der Communio in Christo: Bischof Abraham Desta und sein Freund und Förderer, Communio-Mitglied Friedhelm Henkst aus Bad Driburg. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress

Der äthiopische Bischof besuchte Mechernich gemeinsam mit seinem Bad Driburger Freund und Förderer Friedhelm Henkst, einem Mitglied der Communio in Christo. Henkst hatte dem Bischof nicht verraten, wo der Überraschungsbesuch in die Eifel genau hinführen sollte.

Umso mehr war Bischof Abraham Desta von der Mechernicher Kommunität, den Persönlichkeiten der Schwestern, Priester und Laien, den Pflegeeinrichtungen und ganz besonders auch vom Oberen, Generalsuperior Karl-Heinz Haus, angetan.

Beim Interview in der Bibliothek der Communio in Christo (von rechts): Father Robert Mutegeki, Schwester Lidwina, Friedhelm Henkst und Bischof Abraham Desta. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress

Dem ugandischen Communio-Priester Robert Mutegeki dankte der Diözesanbischof für seine überzeugende Vorstellung der Mechernicher Gemeinschaft mit weltweiten Gruppen, Einzelmitgliedern und Sympathisanten. Father Robert war es auch, der Bischof Abraham Leben, Werk und Spiritualität der Gründerin Mutter Marie Therese nahebrachte.

„Gott bei der Arbeit zugeschaut“

Im Interview mit Communio-Schwester Lidwina und dem Diakon und Redakteur Manfred Lang sagte der äthiopische Bischof anschließend, er habe im Hospiz und auf den Stationen der Langzeitpflege, über die Father Robert und Schwester Lidwina führten, „all die Liebe gespürt, die den Leidenden und Sterbenden hier entgegengebracht wird.“ Er habe im Tun der Pflegekräfte Gott bei der Arbeit zugeschaut.

In der Vision Mutter Marie Thereses und in der täglichen Pflege des Sozialwerks stünden der Mensch und die Humanität im Mittelpunkt. Die Pietà in der Andachtskapelle der Communio sei für ihn Sinnbild der Ausrichtung dieser durch und durch christlichen Gemeinschaft: „Maria gibt ihren Sohn mit offenen Armen den leidenden Menschen.“ Gott sei den unheilbar Kranken und Sterbenden besonders nahe, wie auch sie dem Gottessohn am Kreuz.

Im Interview sagte Bischof Abraham, er habe im Hospiz und auf den Stationen der Langzeitpflege „all die Liebe gespürt, die den Leidenden und Sterbenden hier entgegengebracht wird.“ Er habe im Tun der Pflegekräfte „Gott bei der Arbeit zugeschaut“. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress

Bischof Abraham Desta wuchs im Norden Äthiopiens, in der Region Tigray, in einer sehr gut katholischen Familie auf. Seine Mutter (87) ist noch am Leben, sein Vater starb kurz vor Abrahams Ernennung zum Bischof vor sechzehn Jahren. Bevor er nach Meki kam, war er Caritasdirektor in Adigrat. Sein Studium absolvierte er in Irland.

Armut ist das größte Problem

„In meiner Diözese leben die verschiedenen Stämme Äthiopiens zusammen in Harmonie und Frieden“, so Bischof Abraham. Das Apostolische Vikariat Meki ist eine der 13 Verwaltungsbezirke in Äthiopien mit 3,7 Millionen Einwohnern, nur 35.000 davon sind Katholiken.

Armut ist das größte Problem der Menschen in der Diözese, die Hilfe für die Armen daher auch die größte Aufgabe. Das Ehepaar Editha und Friedhelm Henkst unterstützt den Bau eines Hospizes, in der Hoffnung es Ende des Jahres zu eröffnen. In einer Art Tagespflege werden dort hoffentlich ab Herbst minderbemittelte alte Menschen beköstigt, hygienisch und medizinisch versorgt und sinnvoll unterhalten.

Pater Rudolf Ammann (von links), Pfarrer Raphael Banda, Communio-Priester Imtiaz Masih, Schwester Lidwina, Bischof Abraham Desta, Friedhelm Henkst und Father Robert Mutegeki am Altar der Gründungskapelle der Communio in Christo. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress

Henkst und Bischof Abraham lernten sich vor sieben Jahren bei einer Stippvisite der Deutschen in der 40.000-Seelen-Stadt Meki kennen. Seither sind sie Freunde. Das Engagement der beiden Bad Driburger Eheleute für Äthiopien dauert schon länger an. Unter dem Dach der Welthungerhilfe und gemeinsam mit der Initiative „Menschen für Menschen“ unterstützt der Verein „Freunde Äthiopiens e. V.“ Schulprojekte mit etwa 2400 Schülern.

Für ihren Einsatz wurden Editha und Friedhelm Henkst bereits mit dem „Bundesverdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik“ ausgezeichnet. In Paderborn ist Friedhelm Henkst bekannt, weil er mit seinem Stand und der Spendendose in der Hand zum festen Bild bei den großen Volksfesten gehört.

„Offenes Herz und offene Gesinnung“

Obwohl er und seine Leute in Meki selbst dringend auf Hilfe von außen angewiesen sind, will sich Bischof Abraham für das Bekanntwerden und die Verbreitung der Communio in Christo einsetzen. Bei seinem Besuch in Mechernich sagte der Bischof, er werde „Zeugnis geben und weitersagen, was ich in Mechernich gesehen habe.“

Father Robert Mutegeki war glücklich, dass er Bischof Abraham die Gründerin Mutter Marie Therese, ihr außerordentliches Charisma und die Anliegen der Communio in Christo so überzeugend nahebringen konnte: „Obwohl das nicht mein Verdienst war, da ist Gott selbst am Werk!“

Father Robert Mutegeki (l.) war glücklich, dass er Bischof Abraham die Gründerin Mutter Marie Therese, ihr außerordentliches Charisma und die Anliegen der Communio in Christo so überzeugend nahebringen konnte: „Obwohl das nicht mein Verdienst war, da ist Gott selbst am Werk!“ Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress

Father Robert bezeichnete seinen äthiopischen Mitbruder als „Menschen mit offenem Herzen und offener Gesinnung“. Auch der sambische Pfarrer Raphael Banda und Communio-Priester Imtiaz Masih aus Pakistan, Vizerektor im St.-Francis-Xavier-Priesterseminar in Lahore, die sich bis Ende August im Mechernicher Mutterhaus aufhalten, zeigten sich von den Begegnungen mit Bischof Abraham und Friedhelm Henkst in Mechernich sehr angetan.

pp/Agentur ProfiPress