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Gespür für Geschichten

Dreitägige Lit.Eifel-Schreib- und Illustrationswerkstatt am Gymnasium Kreuzau mit herausragenden Ergebnissen – 20 Acht- bis Zehntklässler erzählten berührende Geschichten und gestalteten individuelle Bücher

Düren-Kreuzau – Kreativität, Ideenreichtum, Hilfsbereitschaft, kulturelle Vielfalt und Toleranz – das sind Eigenschaften, die im Gymnasium der Gemeinde Kreuzau von jeher großgeschrieben werden und die im Rahmen einer dreitägigen Lit.Eifel-Schreib- und Illustrationswerkstatt zum Schuljahresende noch einmal in besonderer Weise fruchtbar gemacht werden konnten.

„Zuhause? Fremd“ lautete das Thema des Workshops, der damit an die die beiden „Tage für Flüchtlinge“ anknüpfte, die zum Jahreswechsel am Gymnasium Kreuzau stattgefunden hatten. Viele Schüler sind in der Flüchtlingshilfe ehrenamtlich aktiv und vom unmittelbaren Kontakt mit den Menschen, die in Kreuzau eine neue Heimat gefunden haben, sehr beeindruckt.

Bei der individuellen Gestaltung der Layouts kamen verschiedene Drucktechniken, Collagen, Acrylfarben und Tusche zum Einsatz. Foto: Claudia Hoffmann/pp/Agentur ProfiPress.
Bei der individuellen Gestaltung der Layouts kamen verschiedene Drucktechniken, Collagen, Acrylfarben und Tusche zum Einsatz. Foto: Claudia Hoffmann/pp/Agentur ProfiPress.

Das galt auch für die 20 jungen Teilnehmer der Klassen 8 bis 10, die bei der Schreibwerkstatt unter der Leitung der Münstereifeler Journalistin Claudia Hoffmann ein außerordentliches Feingefühl und Gespür die dramaturgische Ausgestaltung ihrer Ideen bewiesen. Die Schüler waren mit großer Begeisterung dabei, nahmen die stilistischen Anregungen der Dozentin gerne auf, feilten an Gedanken und Formulierungen, an dem Zusammenspiel verschiedener Erzählebenen und der Ausgestaltung ihrer Figuren. Von Fremde und Heimat erzählten ihre Geschichten, von Freundschaft, Hoffnung, Aufbruch und Neuanfang.

So handelte beispielsweise die Geschichte von Tamara Dohmen und Insa Weber von einer alten und einer jungen Frau, die sich gegenseitig wieder die Freude am Leben geben. Viel Persönliches floss in die Geschichten der Schüler ein, die Geschichten boten aber auch viel Freiraum für die Phantasie.

Nach drei produktiven Workshoptagen präsentierten die Schüler voller Stolz ihr eigenes, ganz persönliches Buch. Foto: Claudia Hoffmann/pp/Agentur ProfiPress.
Nach drei produktiven Workshoptagen präsentierten die Schüler voller Stolz ihr eigenes, ganz persönliches Buch. Foto: Claudia Hoffmann/pp/Agentur ProfiPress.

Zweite wichtige Komponente war die Illustration. Jjeder Schüler sollte sein eigenes, selbstgebundenes Buch gestalten. Auch der kreative Input des in Aachen lebenden kubanischen Malers Antonio Nunez erwies sich als inspirierend. Verschiedene Drucktechniken, Collagen, Acrylfarben und Tusche kamen bei den individuellen Layouts zum Einsatz.

„Man konnte hier sehr viel lernen, einfach seine Kreativität ausleben“, so die Rückmeldung der Schülerinnen Jenny Baranek und Alischa Wergen. Die Förderung von Kreativität ist auch Schulleiter Wolfgang Arnoldt ein wichtiges Anliegen: „Ich finde, so etwas gehört zur Schule einfach dazu.“

Der kreative Input des in Aachen lebenden kubanischen Malers Antonio Nunez erwies sich als in vielerlei Hinsicht ansteckend und inspirierend. Foto: Claudia Hoffmann/pp/Agentur ProfiPress.
Der kreative Input des in Aachen lebenden kubanischen Malers Antonio Nunez erwies sich als in vielerlei Hinsicht ansteckend und inspirierend. Foto: Claudia Hoffmann/pp/Agentur ProfiPress.

„Ich habe es selten erlebt, dass eine Pausenklingel so konstant ignoriert wurde”, sagte Dozentin Claudia Hoffmann, und im Gegenzug hielt auch Schüler Jonas Weber aus der 8c für die Dozenten großes Lob bereit: „Es war eine einzigartige Gelegenheit für junge Menschen, sich ohne große Vorgaben, außer einem gut auslegbaren Überthema, kreativ zu betätigen. Frau Hoffmann und Herr Nunez haben uns mit Hingabe unterstützt. Die allgemeine Meinung war, dass man bei einer Wiederholung des Workshops auf jeden Fall mitmachen will.“

pp/Agentur ProfiPress