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Geschichte einer verlorenen Kindheit

Lit.Eifel freut sich auf Bestseller-Autorin Mechtild Borrmann am Mittwoch, 30. Oktober, 19.30 Uhr, in der Gemeindebücherei Simmerath, Bickerather Straße 1

Simmerath – Die vielfach ausgezeichnete Spiegel-Bestseller-Autorin Mechtild Borrmann kommt zur Lit.Eifel: Am Mittwoch, 30. Oktober, 19.30 Uhr, liest sie in der Gemeindebücherei Simmerath (Bickerather Straße 1).

Mechtild Borrmann behandelt mit ihrem Meisterwerk “Grenzgänger” ein düsteres Kapitel deutscher Nachkriegs-Geschichte: Es geht um Heimkinder in den 50er- und 60er-Jahren – und um die Geschichte einer verlorenen Kindheit. Wie schon mit ihrem Roman „Trümmerkind“ stand die Autorin mit „Grenzgänger“ monatelang auf der Spiegel-Bestseller-Liste. Sie erzählt mit der ihr eigenen soghaft-präzisen Sprache die Geschichte einer lebenshungrigen Frau, die an Gerechtigkeit glaubt und daran verzweifelt. Mechtild Borrmann verknüpft in ihrem aufwühlenden Roman  Spannung und Zeitgeschichte.

Die Spiegel-Bestsellerautorin Mechtild Borrmann liest am Mittwoch, 30. Oktober, 19.30 Uhr, in der Gemeindebücherei Simmerath aus ihrem Buch „Grenzgänger“. Foto: Annika Ettrich

Die Schönings leben in einem kleinen Dorf an der deutsch-belgischen Grenze und verdienen sich mit Kaffee-Schmuggel etwas dazu. Die 17-jährige Henni ist von Anfang an dabei und diejenige, die die Schmuggel-Routen über das Hohe Venn kennt. Sie führt die Kaffee-Schmuggler, hauptsächlich Kinder, in der Nacht durch das gefährliche Moor.

Ab 1950 übernehmen immer mehr organisierte Banden den Kaffee-Schmuggel, und Zöllner schießen auf die Menschen. Eines Nachts geschieht dann das Unfassbare: Hennis Schwester wird erschossen. Henni kommt daraufhin in eine Besserungsanstalt. Die jüngeren Geschwister, die Henni anstelle der toten Mutter versorgt hatte, kommen als Heimkinder in ein kirchlich geführtes Heim, in dem der kleine Matthias an Lungenentzündung verstirbt.

Mechtild Borrmann, Jahrgang 1960, verbrachte ihre Kindheit und Jugend am Niederrhein. Bevor sie sich dem Schreiben widmete, war sie unter anderem als Tanz- und Theaterpädagogin sowie als Gastronomin tätig. Borrmann hat sogar einen Bezug zur Lit.Eifel: Der von Beiratsmitglied Ralf Kramp geführte KBV-Verlag in Hillesheim verlegte ihren Debüt-Kriminalroman „Wenn das Herz im Kopf schlägt“ 2006. Mit „Wer das Schweigen bricht“ (2011) schrieb sie einen Bestseller, der mit dem Deutschen Krimi-Preis ausgezeichnet wurde und wochenlang auf der KrimiZeit-Bestenliste zu finden war.

Für ihren ersten Roman „Der Geiger“ (2012) wurde Mechtild Borrmann als erste deutsche Autorin mit dem renommierten französischen Publikumspreis „Grand Prix des Lectrices“ der Zeitschrift „Elle“ ausgezeichnet. 2015 wurde sie mit „Die andere Hälfte der Hoffnung“ für den Friedrich-Glauser-Preis nominiert. Mechtild Borrmann lebt als freie Schriftstellerin in Bielefeld.

Der Eintritt zur Lit.Eifel-Lesung kostet zwölf, ermäßigt sechs Euro. Tickets gibt es unter anderem online bei Ticket Regional Weitere Informationen und Vorverkaufsstellen gibt es im Internet unter www.lit-eifel.de.

pp/Agentur ProfiPress